Forscherteam entwickelt feuerfeste Plastik-Keramik-Verbindung
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Wissenschaftler der Monash University in Melbourne haben zusammen mit weiteren australischen Forscherkollegen ein Isoliermaterial entwickelt, das sich von Plastik in Keramik verwandelt und so elektrische Leitungen vor Feuer schützen kann. Das keramisierbare Polymer, das sich bei normalen Temperaturen wie eine Plastikart verhält, verwandelt sich bei hohen Temperaturen, wie sie bei einem Brand auftreten, in eine harte Keramikart. Elektrische Leitungen könnten so vor Feuer geschützt und Elektrosysteme auch während eines Brandes funktionstüchtig gehalten werden.
Für seine herausragende Innovationsleistung erhielt das verantwortliche Forscherteam am Cooperative Research Centre (CRC) for Polymers, zum dem auch Dr. Yi-Bing Cheng und Dr. Don Rodrigo vom Fachbereich Physik und Werkstofftechnik an der Monash University gehören, erst kürzlich eine Auszeichnung durch den australischen Forschungsminister Peter McGauran.
Ohne dieses Molekül geht nichts
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Fehlt das Protein Ptdsr, ist die Organentwicklung schwer gestört
Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig (GBF) haben ein Protein identifiziert, das bei allen höher entwickelten Tieren und beim Menschen für die Bildung gesunder Organe und Gewebe unerlässlich ist. Der Phosphatidylserin-Rezeptor – kurz: Ptdsr – gehört zur molekularen Grundausstattung einer jeden Zelle. Fehlt Ptdsr, so sind schwere Organschäden schon im Embryonalstadium die Folge, das betroffene Tier stirbt meist spätestens bei der Geburt. Das haben der GBF-Forscher Dr. Andreas Lengeling und sein Team bei der Untersuchung von Mäusen festgestellt, deren Gen für Ptdsr funktionsunfähig ist. “Ptdsr kennt man schon sehr lange”, erklärt Lengeling, “allerdings hat man diesem Molekül immer eine ganz andere Funktion zugeschrieben, als es tatsächlich besitzt.” Ihre Ergebnisse beschreiben Lengeling und seine Kollegen in einem Artikel für die Fachzeitschrift Journal of Biology
Kunststoff hält Schiffe und Brücken in Form
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Schiffe sind auf hoher See extremen Bedingungen ausgesetzt: Korrodiertes oder durch Belastung beschädigtes Material kann Mensch und Umwelt beeinträchtigen. Um diese Risiken zu verringern, hat die BASF-Tochter Elastogran gemeinsam mit der britischen Intelligent Engineering das Sandwich Plate SystemTM herkömmlichen Stahlkonstruktionen durch ein Verbundsystem aus Stahl/Polyurethan/Stahl ersetzt. SPS erhöht die Festigkeit der Konstruktion, dämpft Schwingungen und reduziert das Gewicht.
Mit SPS lassen sich die Reparaturzeiten bei Schiffen um bis zu 50% reduzieren.
Messsystem für die Analyse von Plasma und Spurengasen in Echtzeit
August 20, 2004 by admin · Leave a Comment
Ein Gründerteam vom Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik in Greifswald (INP) entwickelte ein Messsystem für die Analyse von Plasma und Spurengasen in Echtzeit. Damit erreichte das Team den dritten Platz beim Ideenwettbewerb Mecklenburg-Vorpommern. Das Messsystem funktioniert über eine spezielle Lasertechnologie, die es kompakt macht und den Industrieeinsatz ermöglicht, z.B. zur Verbesserung von Abgasreinigung oder zur Überwachung von Plasmaprozessen. Das Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Europäisches Wissenschaftsforum: das teutolab-CHEMIE experimentiert in Stockholm
August 20, 2004 by admin · Leave a Comment
Die schwedische Hauptstadt Stockholm steht vom 25. bis zum 28. August unter dem Motto “Science in the City”. Im Rahmen des EuroScience Open Forum 2004 ist dies ist die erste internationale Veranstaltung dieser Art, die in Zukunft im Zwei-Jahres-Rhythmus in einer Hochschulstadt in Europa ausgerichtet werden soll. Mehrere hundert namhafte Wissenschaftler aus aller Welt, eingeschlossen Nobelpreisträger, werden in Stockholm zu Informationsaustausch und Diskussion erwartet, und gleichzeitig wird im Innenstadtbereich “Wissenschaft zum Anfassen” geboten.
Das teutolab-CHEMIE , Mitmach- und Experimentierlabor an der Universität Bielefeld, ist als eine der drei teilnehmenden deutschen Organisationen eingeladen, sein Konzept vorzustellen und “hands-on” mit schwedischen Schülerinnen und Schülern zu experimentieren. Die Crew, bestehend aus zwei Lehrern und zwei Studierenden, startet mit großem Equipment Montagnacht von Bielefeld in Richtung Stockholm, ausgestattet mit dem Inventar für die Versuchsreihen “Kunststoff aus Milch”, “Folie aus Kartoffelstärke”, “Brennstoffzelle” und “Orangenöle aus der Schale”. Schon jetzt übertreffen die Anmeldungen bei weitem die Erwartungen
Die ”Lösung” für Kohlenstoff-Nanotubes
August 17, 2004 by admin · Leave a Comment
Der Bayerische Forschungsverbund für Werkstoffe auf der Basis von Kohlenstoff (FORCARBON) stellt vom 21. bis 23. September 2004 auf der Materialica in München ein besonderes Highlight vor: lösliche Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon-Nanotubes oder CNT).
Titan soll den Weichmachern Grenzen setzen
August 16, 2004 by admin · Leave a Comment
Für Infusionen müssen Schlauch und Beutel elastisch sein, und Kunststoffprodukte erfüllen diese Bedingung bestens, weil sie Weichmacher enthalten. Phtalate erweisen sich hier wie in anderen Bereichen der Medizintechnik als äußerst nützlich, doch zugleich bedeutet der Kontakt mit diesen Substanzen ein Gesundheitsrisiko, vor allem wegen ihrer hormonähnlichen Wirkungen. So kommen ausgerechnet kranke Menschen während der Behandlung verstärkt mit potentiell schädlichen Stoffen in Berührung. Ein Forschungsvorhaben unter dem Namen “MigraStop”, das von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert wird, soll nun Abhilfe schaffen. Prof. Dr. Jürgen Angerer vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg kooperiert dabei mit der GfE Medizintechnik GmbH, die ein neues Beschichtungsverfahren entwickelt hat.
Neuausrichtung im Erlanger Chemie- und Bioingenieurwesen
August 16, 2004 by admin · Leave a Comment
Innovationen finden heute nicht mehr so sehr im eigenen Fachgebiet statt, sondern dort, wo zwei oder mehrere zusammenstoßen.” Prof. Dr. Wolfgang Arlt, seit April 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Thermische Verfahrenstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg, ist überzeugt, dass das Institut für Chemie- und Bioingenieurwesen (CBI) in Erlangen auf dem richtigen Weg ist. Der Generationenwechsel im Lehrkörper hat die Neuausrichtung des Instituts beschleunigt: von den insgesamt acht Lehrstühlen wurden drei allein in den Jahren 2003/2004 neu besetzt; die Nachbesetzung zweier weiterer Lehrstühle steht an, um den Wandel abzuschließen. Stammtischparolen, die das Personal im öffentlichen Dienst im Dauerschlaf sehen, gehen in Prof. Arlts Augen völlig an der Realität der deutschen Hochschulen vorbei. Das CBI jedenfalls ist ganz im Gegenteil darauf vorbereitet, die Herausforderungen der kommenden zwanzig Jahre anzunehmen.
Read more
Biotech-Konsortium aus Bremen und NRW erhält F&E-Förderung
August 14, 2004 by admin · Leave a Comment
“Magnotosomen-basierte Nukleinsäureseparation bedeutet einen Quantensprung in Punkto Nukleinsäurequalität bei Hochdurchsatzverfahren”, so der Technische Direktor der Bremer Molzym GmbH, Prof. M. Lorenz. Auf dem Weg zur Entwicklung solcher Verfahren erhält ein neu gegründetes Konsortium nun eine F&E-Förderung im Rahmen der Inititive “Nanotechnologie” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Für das Entwicklungsprojekt zur Anwendung von bakteriell erzeugten magnetischen Nanopartikeln haben sich die Chimera Biotec GmbH, Dortmund, die Molzym GmbH & Co. KG, Bremen, das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen sowie die Universität Dortmund zu einem Konsortium zusammengeschlossen.
Magnet-Nanopartikel unter dem Mikroskop (copyright MPI Bremen)
Magnet-Nanopartikel unter dem Mikroskop (copyright MPI Bremen)
Tübinger Chemiker erhält in New York die Chiralitäts-Medaille 2004
August 12, 2004 by admin · Leave a Comment
Ein Internationales Gremium wählte Professor Volker Schurig vom Institut für Organische Chemie der Universität Tübingen anläßlich des 16. Symposiums über Chiralität in New York zum diesjährigen Preisträger. Er erhält die Chiralitäts-Medaille als erster Wissenschaftler aus Deutschland für seine “herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der Trennung von Stereoisomeren mittels chromatographischer Techniken.”
Wer je versucht hat, den Handschuh der rechten Hand über die linke Hand zu streifen, kann mit dem Begriff der Chiralität, zu Deutsch Händigkeit, etwas anfangen: Der Handschuh passt einfach nicht, man kann ihn noch so drehen und wenden. Und das obwohl der rechte und der linke Handschuh sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Wissenschaftler bezeichnen eine Figur als chiral, wenn ihr Bild und ihr Spiegelbild nicht zur Deckung gebracht werden können. Die zwei nicht deckungsgleichen Formen heißen auch rechts- oder linkshändig.