Mehr Durchblick in der Kristallzucht.
September 7, 2002 by admin · Leave a Comment
In der Photolithographie werden kleinere mikroelektronische Strukturen mit
härterer UV-Strahlung belichtet. Optische Bauteile aus Quarzglas sind dafür
nicht transparent genug. In einem Projekt mit Schott werden große und makellose
Einkristalle aus Calciumfluorid gezüchtet.
Auf dem Weg zu immer feineren mikroelektronischen Strukturen
muss die Wellenlänge der eingesetzten UV-Strahlung kürzer werden. Die kommende
Generation der Photolithographie arbeitet bei 157 Nanometern – eine Wellenlänge,
für die Gläser und selbst Quarzglas nicht oder nur wenig durchlässig sind. Das
Material der Wahl ist einkristallines, hochreines und defektarmes Calciumfluorid
(mineralogisch Flussspat). In Linsen- oder Prismenform bündelt und lenkt es
UV bis etwa 130 Nanometer um. Dabei muss das Brechungsverhalten möglichst gleichmäßig
sein, um die Qualität der abgebildeten Chipstrukturen nicht zu verschlechtern.
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Biologische Moleküle bei funktionalen Bewegungen beobachten
September 7, 2002 by admin · Leave a Comment
Durch innere Bewegungen von Atomen und Molekülen werden Materialeigenschaften verändert oder chemische und biologische Funktionen gesteuert. Der gezielte Transfer von Molekülen durch Zellmembranen des Körpers ist ein Beispiel für dynamische molekulare Prozesse. Eine moderne Methode, um innere Strukturen und Bewegungen von Atomen und Molekülen zu erkennen, ist die “Quasielastische Neutronenstreuung”. Mit ihr gelingen unter anderem einzigartige Ergebnisse beim Nachweis der Bewegung von Wasserstoffatomen. Sie eignet sich dadurch im Besonderen zur Untersuchung biologischer Proben. Eine internationale Konferenz in Potsdam befasst sich mit der Methode.
Zum sechsten Mal treffen sich jetzt Wissenschaftler zum internationalen Austausch ihrer Erfahrungen mit der “Quasielastische Neutronenstreuung”. An der vom Berliner Hahn-Meitner-Institut organisierten Konferenz “QENS 2002 – Quasielastic Neutron Scattering” vom 4. bis 7. September in Potsdam beteiligen sich rund 80 Wissenschaftler aus Europa, Asien, Japan und den USA.
Schwerer Terroranschlag am 11. September verhindert
September 6, 2002 by admin · Leave a Comment
Die Polizei hat einen Mann und eine Frau festgenommen, die im Besitz von Sprengstoff und explosiven Chemikalien gewesen ist. Die beiden sollen Anschläge am 11. September auf militärische Einrichtungen und die City von Heidelberg geplant haben.
Acrylamid in Lebensmitteln: Ein ernstzunehmendes gesundheitliches Risiko
September 6, 2002 by admin · Leave a Comment
Erste erfolgversprechende Ansätze zur Senkung der Gehalte sind vorhanden
Als ernstzunehmendes gesundheitliches Risiko bezeichnete der Toxikologe Dr. Josef Schlatter die Acrylamidbelastung von Lebensmitteln. “Auch wenn der Verbraucher mit diesem Risiko möglicherweise seit Jahrzehnten gelebt hat”, so Schlatter auf einer Informations-veranstaltung des BgVV, müsse man die Gehalte zum Schutz des Verbrauchers schnellstmöglich reduzieren. An der Veranstaltung unter dem Titel “Acrylamid – ernstes Problem oder überschätzte Gefahr”, die am 29. August 2002 in Berlin stattfand, nahmen mehr als 200 in- und ausländische Vertreter aus Politik, Behörden, Verbraucherschutzeinrichtungen, Wissenschaft und Industrie teil. Aus den Beiträgen wurde deutlich, dass die Lösung des Problems sicherlich noch einige Zeit beanspruchen wird, dass es aber schon heute eine Reihe erfolgversprechender Ansätze gibt, mit denen sich die Acrylamidgehalte in der Zwischenzeit suk-zessive verringern lassen.
Der Stoff Acrylamid war im April dieses Jahres in die Diskussion geraten, nachdem die Schwedische Gesundheitsbehörde über hohe Acrylamidfunde in frittierten, gebratenen, gerösteten und gebackenen Produkten berichtet und ein daraus möglicherweise resultierendes relevantes Krebsrisiko für den Menschen diskutiert hatte. Acrylamid löst im Tierversuch Krebs aus und schädigt das Erbgut. Internationale Gremien halten es für wahrscheinlich, dass diese Wirkung auch beim Menschen auftritt. In einer Studie an Arbeitern, die über eine längere Zeit gegenüber Acrylamid exponiert waren, konnte kein kausaler Zusammenhang zwischen der Acrylamidbelastung und Krebserkrankungen nachgewiesen werden. Die Aussagekraft dieser Studien reicht aber aufgrund der niedrigen Probandenzahlen nicht aus, um einen geringen Anstieg der Krebshäufigkeit durch die Belastung mit Acrylamid feststellen zu können. Vor diesem Hintergrund bat das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernäh-rung und Landwirtschaft (BMVEL) das BgVV bereits im Mai, zu einem ersten Expertengespräch einzuladen, das den Auftakt für umfangreiche Arbeiten im Bereich der Analytik und Toxikologie bildete.
Naturstoff-Chemikerin Prof. Susanne Grabley übernimmt Vorsitz
September 5, 2002 by admin · Leave a Comment
Jena, den 04.09.02 Prof. Dr. Susanne Grabley ist zur neuen Vorsitzenden der Fachsektion Biotechnologie der DECHEMA (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.) gewählt worden.
Die 51-jährige leitet seit 1994 die Abteilung Molekulare Naturstoff-Forschung am Hans-Knöll-Institut Jena (HKI) und hat seitdem auch den Lehrstuhl für Wirkstoffsuche an der Friedrich-Schiller-Universität inne. Sie beschäftigt sich mit der Erschließung neuer Substanzen aus Mikroorganismen, zum Beispiel aus marinen Pilzen, für die Entwicklung von Arznei- oder Pflanzenschutzmitteln sowie für die molekular- und zellbiologische Forschung. Die Chemikerin ist u.a. Koordinatorin des Naturstoff-Pool am HKI.
BASF erhöht Kapazität von Pseudoephedrin
September 5, 2002 by admin · Leave a Comment
Steigender Bedarf nach schleimhautabschwellendem Wirkstoff
Die BASF Pharmachemikalien GmbH in Minden, eine Gruppengesellschaft der BASF Aktiengesellschaft, plant, die Jahreskapazität von Pseudoephedrin von 750 Tonnen auf 1000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Mit dieser Kapazitätserweiterung wird der kontinuierlich steigende Bedarf von Kunden gedeckt, der im letzten Jahr deutlich zugenommen hat, nachdem der Konkurrenzwirkstoff Phenylpropanolamin aus dem Markt zurückgezogen wurde.
Pseudoephedrin wird seit vielen Jahren als schleimhautabschwellender Wirkstoff für die Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. In den vergangenen zehn Jahren findet die Substanz auch verstärkten Einsatz in Kombinationen mit Antihistaminika für die Therapie von Heuschnupfen und anderen allergischen Erkrankungen.
Die Produktionsanlage in Minden stellt bereits seit den 50er Jahren Pseudoephedrin her und ist heute die größte Produktionsstätte weltweit für diesen Wirkstoff. Die Anlage wurde über die Jahre ständig an die steigenden Anforderungen des Marktes angepasst. Die langjährige Erfahrung mit Fermentationsprozessen in Minden bildet die Basis für das qualitativ hochwertige Produkt. Alle wichtigen europäischen und amerikanischen Gesundheitsbehörden haben den Standort Minden mehrfach inspiziert und als zugelassenen Wirkstoffhersteller bestätigt.
Erstmals gemessen: die Reibung zwischen einzelnen Atomen
September 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Augsburger Physiker ermöglichen mit neuartiger Frequenzmodulations-Lateralkraftmikroskopie
Einblick in die atomare Natur der Reibung — Wissenschaftlern am Augsburger
Lehrstuhl für Experimentalphysik VI/Elektronische Korrelationen und Magnetismus
(Prof. Dr. Jochen Mannhart) ist es gelungen, erstmals die Reibung zwischen einzelnen
Atomen zu messen. Priv. Doz. Dr. Franz Gießibl und Kollegen berichten über diesen
wissenschaftlichen Erfolg im Artikel Nr. 1605 der aktuellen Ausgabe der US-amerikanischen
Zeitschrift “Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS)*. Mit der
neuen rasterkraftmikroskopischen Technik kann künftig nicht nur die Reibung
detaillierter studiert werden; vielmehr eröffnet sich hier auch ein Weg zu einem
besseren, insbesondere für die Nanotechnologie wichtigen Verständnis der Bindungsverhältnisse
von Oberflächenatomen
Reibung ist ein Alltagsphänomen: Schiebt man einen Stuhl über
den Fußboden, muss man dazu Energie aufwenden. Auf mikroskopischer Skala betrachtet
ist dies ein großes Rätsel, denn die Kräfte zwischen den Bestandteilen des Stuhls
und des Fußbodens, zwischen den einzelnen Atomen also, sind konservativ. “Konservativ”
bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man die Energie, die man aufwenden muss,
wenn man zwei aneinander gebundene Atome auseinander zieht, zurück bekommt,
wenn man deren Abstand wieder verringert. Auf die Welt im Großen übertragen
würde das heißen, dass man den Stuhl zuerst zwar anschieben muss, um ihn zu
verschieben, dass er dann aber, wenn er einmal angeschoben ist, eigentlich ungebremst
weiterrutschen müsste. ATOMARE REIBUNG: 1929 ERSTMALS BESCHRIEBEN … Weshalb
dies nicht so ist – den Mechanismus also, aus dem sich atomare Reibung ergibt
– hat G. A. Tomlinson bereits im Jahr 1929 beschrieben, und zwar als das “gegenseitige
Anzupfen einzelner Oberflächenatome”, wenn diese durch laterale Kräfte ausgelenkt
werden und wieder in ihre Ruhelagen “zurückschnalzen”.
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Direktvertrieb für Australien und Neuseeland weiter vereinheitlichen
September 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Münster/Auckland. Die BASF New Zealand Ltd., Auckland, übernimmt am 1. September das Geschäft der Auto Tec International Ltd., Auckland, einem Importeur von Autoreparaturlacken der Marke Glasurit®. Damit festigt die BASF ihre Position als drittgrößter Anbieter von Autoreparaturlacken in Neuseeland. Das Unternehmen zielt mit der Akquisition außerdem auf eine weitere Vereinheitlichung des Direktvertriebs der Lack-Produkte in Australien und Neuseeland. Die Auto Tec International Ltd. war 17 Jahre lang als Glasurit-Importeur im neuseeländischen Markt sehr erfolgreich. Im Jahr 2001 entfielen fünf Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes der BASF mit Coatings in Höhe von 2,3 Milliarden Euro auf die Region Asien/Pazifik.
Schering und NMI führen Ihre Kooperation fort
September 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Reutlingen, 02.09.02 – Das NMI (Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen; www.nmi.de), Reutlingen, gab bekannt, dass die Schering AG, Berlin, (FSE: SCH, NYSE: SHR) in einem Projekt zur Suche neuer Targets für die Arzneimittelforschung ihre bereits seit 3 Jahren bestehende Kooperation mit dem NMI ausbaut.
Durch gemeinsame Forschung sollen in den nächsten vier Jahren therapeutische und diagnostische Zielmoleküle (“Targets”) für die Arzneimittelforschung identifiziert werden, die zur Behandlung verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt werden können. Das NMI nimmt dabei Aufgaben im Validierungsprozess wahr, wie z.B. die Charakterisierung von Targetkandidaten in Zellkulturmodellen, die dann für die weitere Wirkstofffindung zur Verfügung stehen.
BASF in Aktienindex Stoxx 50 aufgenommen
September 3, 2002 by admin · Leave a Comment
Die BASF-Aktie ist ab dem 23. September 2002 in einem weiteren großen Aktienindex vertreten: dem StoxxSM 50. Das gab gestern Abend (02.09.02) der Index-Betreiber Stoxx Ltd., Zürich, im Zuge der jährlichen Überprüfung und Neuordnung des europäischen Indizes bekannt.
Im Gegensatz zum Euro Stoxx 50, der ausschließlich Titel aus Ländern enthält, die Mitglied der europäischen Währungsunion sind, umfasst der Stoxx 50 auch Werte aus Großbritannien, Schweden und der Schweiz. Entscheidendes Kriterium für die Aufnahme in den Stoxx 50 ist die Marktkapitalisierung gewichtet mit dem Streubesitz eines Unternehmens. Bei der BASF betrug die Marktkapitalisierung zum 30.08.2002, unter Berücksichtigung des Streubesitzes, rund 22 Milliarden Euro.
Für BASF ist die Zugehörigkeit zum Stoxx 50 attraktiv, da Fonds, die diesen Index abbilden, nunmehr verstärkt die BASF-Aktie nachfragen werden.