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Bayer übernimmt Visible Genetics für 61,4 Mio USD

July 24, 2002 by · Leave a Comment 

Zur Verstärkung ihres Diagnostika-Geschäfts kauft die Bayer AG, Leverkusen, die kanadische Visible Genetics Inc (VGI) zum Preis von 61,4 Mio USD. Wie der Chemie- und Pharmakonzern am Mittwoch mitteilte, wird das Geschäft über seine US-Tochter Bayer Corp abgewickelt. Für die ausstehenden Stammaktien werden 1,50 USD je Anteil gezahlt, die Vorzüge werden zum Ausgabepreis plus Zinsen übernommen. Die Transaktion muss noch von den zuständigen Behörden und von der Hauptversammlung des an der Nasdaq notierten Unternehmens im Oktober genehmigt werden. Durch die Übernahme von VGI will Bayer ihre Stellung in der Nukleinsäure-Diagnostik ausbauen.

Mit einem Marktanteil von rund zehn Prozent im Bereich der medizinischen Diagnostik und einem Umsatz von zwei Mrd EUR gehört Bayer Diagnostika den weiteren Angaben zufolge weltweit zu den vier größten Anbietern.

Chemiequiz 2 eröffnet

July 24, 2002 by · Leave a Comment 

Liebe Mitglieder, Liebe Gäste,
Das 2.Chemiequiz ist eröffnet. Nachdem das erste Chemiequiz bereits schon sehr erfolgreich war, gibt es nun den 2ten Teil. Viel Spass beim quizzen.
Chemikalien.de Team

Uni-Vorlesungen im Internet !

July 24, 2002 by · Leave a Comment 

Trier. Rekordzahlen bei der Teilnahme an Online-Vorlesungen hat das Trierer Institut für Telematik e.V. registriert. Fast 10.000 Internet-Zugriffe auf Live-Übertragungen und Aufzeichnungen seiner Lehrveranstaltung zählte Institutsdirektor und Informatik-Professor Christoph Meinel (48) im Sommersemester. Durchschnittlich schalteten sich jeweils weit über 30 Vorlesungsteilnehmer via Internet live zu – mehr, als gelegentlich Studenten im Trierer Hörsaal präsent waren. Als jüngster gab sich ein 15-jähriger Realschüler aus dem Erzgebirge zu erkennen. Der Neuntklässler aus Annaberg-Buchholz bedankte sich per E-Mail bei seinem Trierer “Tele-Teacher” Professor Meinel für die Möglichkeit, so kinderleicht von zu Hause aus Informatik studieren zu können.

Meinels Trierer Telematiker-Team setzt eine selbst entwickelte, drastisch vereinfachte Zugangstechnik ein, die sich mit einem ISDN- oder DSL-Anschluss und dem gängigen Betrachtungsprogramm “Real Player” begnügt. So konnte sich im Sommersemester jeder Interessierte problemlos per Heim- oder Büro-PC live in die Trierer Uni-Vorlesung zum Thema “Informationssicherheit im Internet” einklicken. Noch größerer Beliebtheit erfreuten sich die Aufzeichnungen: Mehr als 9000 mal wurden sie bislang übers Internet abgerufen – und stehen dort noch immer zur Verfügung (www.tele-task.de) . Bei komplizierterer Zugangstechnik zu einer anderen Online-Vorlesung waren im gesamten Wintersemester nur wenige hundert erfolgreiche Zugriffe registriert worden. Die riesige Resonanz im Sommersemester führen Experten auf die neue Tele-Task-Technik zurück – das Beste, was an Übertragungsqualität und Komfort im Moment möglich ist.

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Infrarotantenne als ”Nano-Lupe”

July 24, 2002 by · Leave a Comment 

Max-Planck-Forscher benutzen neues Mikroskop, um Kristallschwingungen
im Nanometerbereich sichtbar zu machen In einem kürzlich entwickelten
Nahfeldmikroskop haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biochemie
in Martinsried erstmals Kristallschwingungen mit nanometrischer Ortsauflösung
sichtbar gemacht (Nature, 11. Juli 2002). Mit Hilfe von Infrarotlaserstrahlen
konnten sie die Resonanz der Kristallschwingung, die so genannte Phonon-Resonanz,
aufzeichnen. Die neue Technik macht kleinste Kristallveränderungen und
-verunreinigungen im Bereich von nur einem Hunderttausendstel Millimeter
sichtbar und eröffnet neue Möglichkeiten für die Erforschung von Materialien
und biologischen Mineralien wie Zähnen und Knochen. Sogar technische Innovationen
etwa für die Datenspeicherung sind möglich und wurden bereits zum Patent
angemeldet.
Abb.: Ein in Gold (Au) eingebetteter Siliziumkarbid-Kristalls
(SiC) unter dem Nahfeldmikroskop. a: Schematische Darstellung der Abtastspitze
und des auf die Probe gerichteten Laserstrahls. Die Pfeile verdeutlichen
das genau auf die Abtastspitze gerichtete Infrarotlicht und den Reflex,
der durch die Resonanz der Schwingungen des Kristallgitters verstärkt
wird. b: Topographisches Abbild einer Gold-Siliziumkarbid-Probe. c: Infrarotbilder
außerhalb und innerhalb der Resonanz (die Farbskala gibt die Signalamplitude
wieder): Die Phonon-Resonanz des Siliziumkarbid-Kristalls tritt bei einer
Wellenlänge von 10,8 Mikrometer auf und zeigt sich als stark erhöhte Helligkeit
gegenüber dem umgebenden Gold. Bei 10,2 Mikrometer kehrt sich der Kontrast
genau um und

Wie bereits vor drei Jahren kombinieren die Wissenschaftler auch in
ihrem neuesten Mikroskop die Abtastnadel des Rastersondenmikroskops
mit den Infrarotstrahlen von Lasern. Die Nadel wirkt für das eingestrahlte
Infrarotlicht wie eine Antenne, die das Licht an ihrer Spitze stark
bündelt. Die Resonanz der Schwingungen zeigt sich im reflektierten Infrarotlicht,
das von einem Detektor aufgefangen wird (s. Abbildung). Trifft der Laserstrahl
die Frequenz der Kristallschwingung, wird die Lichtkonzentration extrem
verstärkt. Die neu entwickelte Nahfeldtechnik, gleichsam eine “Nano-Lupe”,
bündelt das Licht 300 mal schärfer als die beste Fokussierlinse. Diese
gesteigerte Lichtintensität ermöglicht nun, in Kristallen kleinste Veränderungen
bei einer Auflösung von nur einem Hunderttausendstel Millimeter (10
Nanometer) sichtbar zu machen. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Lichtmikroskop
kann Strukturen bis zu einem Tausendstel Millimeter sichtbar machen.
Das neue Mikroskop aus Martinsried kann man deshalb auch als optisches
“Nanoskop” bezeichnen. Die Physiker am Max-Planck-Institut für Biochemie
berechneten, dass die entscheidende Wellenlänge für die Wechselwirkung
von Siliziumkarbid-Kristallen mit dem Laser bei 10,8 Mikrometer Wellenlänge
liegen müsste. Als sie ihre Abtastantenne in einem Abstand von weniger
als 30 Nanometern an den Kristall heranführten, stellten sie begeistert
fest, dass sich die Infrarotfarbe (also das Infrarotspektrum) des Kristalls
in diesen nanoskopisch kleinen Dimensionen völlig veränderte. Während
der Kristall bei Infrarotbeleuchtung normalerweise metallisch glänzt,
leuchtet er im Nano-Zoom hell und “farbig” auf. Im Infrarotbild bei
10,8 Mikrometer Wellenlänge zeigt sich diese Resonanz dadurch, dass
der Siliziumkarbid-Kristall im Vergleich zu Gold etwa 200 Mal heller
aufleuchtet. Mit ihrem Experiment hat die Arbeitsgruppe unter Leitung
von Fritz Keilmann erstmals den praktischen Beweis für die Phonon-Resonanz
geliefert, die die Wissenschaftler in ihrer aktuellen Publikation “Phonon-verstärkte
Nahfeldwechselwirkung” nennen. Als sie ihre Berechnungen mit bisherigen
Veröffentlichungen zu diesem Thema verglichen, stellten sie fest, dass
die Phonon-Resonanz bereits vor neunzehn Jahren von den Wissenschaftlern
Aravind und Metiu (University of California, Santa Barbara, USA) vorhergesagt
worden war. Mit ihrer Entdeckung haben die Martinsrieder Physiker die
Grundlage für infrarot-optische Technologien gelegt, die gegenüber den
auf “Plasmonen” (kollektive Schwingungen der Elektronen) beruhenden
optischen Nanotechnologien über höhere Lichtintensitäten und schärfere
Resonanzen verfügen. Die extreme Frequenzschärfe der Resonanz (<1%)
bedeutet für die Technik einen großen Forschritt: Schon kleinste Veränderungen
in einem Kristall – sei es durch Verzerrung oder Verschmutzung – verstimmen
die Resonanz und werden mit dem neuen “Nanoskop” leicht erkannt. Dies
eröffnet interessante Aussichten für die Materialwissenschaften und
die Mineralogie: Während man bisher nur wenig aussagekräftige breite
Infrarotspektren zur Verfügung hatte, sollte man im Nahfeld-Infrarotmikroskop
bei 10 Nanometer Auflösung einzelne Komponenten von Mischkristallen,
z. B. in Ölschiefer und Meteoriten, deutlich unterscheiden können. Weitere
Anwendungen zeichnen sich bei der Untersuchung von Kristallwachstum
und Kristalldegeneration in biologischen Mineralien ab, wie z.B. in
Zähnen oder Knochen (Osteoporose). Zudem bietet die Kombination der
Phonon-Resonanz mit der Nahfeldmikroskopie auch neue Möglichkeiten für
die Datenspeicherung: Im Vergleich zu konventionellen optischen Leseverfahren
(CD-ROM, MO, DVD) können Daten mit hundert Mal größerer Speicherdichte
optisch ausgelesen werden. Insgesamt gibt die erstmalige experimentelle
Bestätigung der Phonon-Resonanz dem gesamten Bereich der Optik, Photonik
und Mikroskopie eine neue Richtung: Jetzt lohnt es sich, auch die Infrarotstrahlung
im mittleren Infrarot (3-30 Mikrometer Wellenlänge) zu verwenden, zusätzlich
zum sichtbaren Bereich (400 – 700 Nanometer Wellenlänge) und zum Nah-Infrarot
in der Telekommunikation (1,5 Mikrometer Wellenlänge). Die derzeit stürmisch
verlaufende Entwicklung winziger Halbleiterlaser (Quantenkaskadenlaser)
kommt den Martinsrieder Mikroskop-Entwicklern dabei sehr entgegen. Sie
benötigen in Zukunft neue Halbleiterlaser für die Weiterentwicklung
ihres Nahfeldmikroskops, um künftig auch aus biologischen Bausteinen
erzeugte Kristalle untersuchen zu können. Originalpublikation: R. Hillenbrand,
T. Taubner, F. Keilmann, Phonon-enhanced light-matter interaction at
the nanometerscale, Nature 418, 159-162, (2002)

Weitere Infos bei Max Planck Instituten.

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‘German Institute of Science and Technology’

July 23, 2002 by · Leave a Comment 

Die Technische Universität München in Südostasien: Erster Jahrgang beginnt Studium am “German Institute of Science and Technology”, einer Neugründung der TUM-Tech GmbH

Eine Chemieausbildung, die forschungsgeleitet und zugleich praxisorientiert ist, zudem auf gewachsene Verbindungen zur Chemischen Industrie setzt: mit dieser “Marktlücke” präsentiert sich das ” German Institute of Science and Technology” (GIST) in Singapur dem südostasiatischen Raum. Für den Studiengang “Industrial Chemistry” ist nun der Startschuss gefallen: heute beginnt der erste Kurs, der sich aus 21 internationalen Teilnehmern zusammensetzt.

Der Master-Studiengang dauert 18 Monate und setzt einen Bachelor-Abschluss als Chemiker, Biochemiker, Biotechnologe oder Chemie-Ingenieur voraus. Angeboten wird der Studiengang vom GIST in Kooperation mit der Technischen Universität München (TUM) und der National University of Singapore (NUS), die als eine der besten Universitäten Asiens gilt. Die Gebühren für den Exklusivstudiengang betragen 22.500 Euro. Die Studierenden des ersten Jahrgangs werden durch Stipendien der deutschen chemischen Industrie unterstützt.

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Klimaschutz durch Mitverbrennen von Abfällen in Kraft- und Zementwerken

July 23, 2002 by · Leave a Comment 

(Köln, 4. Juli 2002) Mit der Novelle der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) setzt die Bundesregierung die europäische Abfallverbrennungsrichtlinie jetzt in deutsches Recht um. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) begrüßt die geplante Neuregelung grundsätzlich, warnt jedoch vor überzogenen Anforderungen bei der Mitverbrennung in industriellen Feuerungsanlagen.

Nach Auffassung der Bundesregierung sollen in Zukunft überall, wo Abfälle verbrannt werden, einheitliche Rahmenbedingungen und Umweltstandards gelten. Unter strengen Vorschriften der 17. BImSchV fallen dann künftig nicht nur sämtliche Müllverbrennungsanlagen, sondern auch Zement- und Kraftwerke, sofern darin Abfälle mitverbrannt werden. Wie für die „klassischen“ Abfallverbrennungsanlagen gelten nun auch die neuen anspruchsvollen Emissionsgrenzwerte für Kraftwerke und Zementfabriken, die Abfälle als Energieträger nutzen wollen. Die bisher geltende „Mischungsregel“ entfällt.

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Roche bestätigt Gespräche mit Igen – Inhalt vertraulich

July 23, 2002 by · Leave a Comment 

Die Roche Holding AG, Basel, hat am Dienstag Gespräche mit der Igen International Inc, Gaithersburg, bestätigt, wollte aber keine Einzelheiten nennen. Das US-Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, dass sich Roche und Igen in Sachen Patentverletzung und Benutzung der Elecsys-Technologie annähern konnten. Daniel Piller, Pressesprecher von Roche, sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur awp, es fänden Gespräche mit Igen statt, aber man habe ein Vertraulichkeitsabkommen unterschrieben.

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Biologische Bundesanstalt lässt “Brasan” wieder zu

July 22, 2002 by · Leave a Comment 

Das Pflanzenschutzmittel “Brasan” ist jetzt von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Braunschweig wieder zugelassen worden. Landwirte dürfen das Herbizid allerdings nur mit Spritzgeräten ausbringen, die die Abtrift wesentlich vermindern. Auch darf das Mittel nur bei Temperaturen unter 25 °C eingesetzt werden, weil es sonst zu stark verdunstet.

Das Mittel Brasan mit dem Wirkstoff Clomazone war letztes Jahr in die Kritik gekommen, weil in Einzelfällen vor allem in Mecklenburg-Vorpommern Pflanzen in der Nachbarschaft der behandelten Felder ausbleichten. Jetzt muss der Landwirt die Wettervorhersage beachten: Bei heißem Wetter darf das Mittel auf keinen Fall gespritzt werden. Auch für die beiden noch zugelassenen Mittel “Cirrus” und “Nimbus” mit dem gleichen Wirkstoff wird die Zulassung gleichermaßen geändert.

Die Biologische Bundesanstalt ist mit diesen Anwendungsbestimmungen über die im Einvernehmensschreiben des Umweltbundesamts geforderten Sicherheitsauflagen hinausgegangen. (BBA)

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

http://www.bba.de/mitteil/presse/01102202.htm

Chemikalienlexikon jetzt online!

July 22, 2002 by · Leave a Comment 

Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
Das Chemikalienlexikon geht ab sofort online. Es befindet sich allerdings noch im Aufbau und enthält derzeit ca. 200 Chemikalien. Das Lexikon wird ständig ausgebaut und erweitert. Für Anregungen u. Kritik bitte das Feedbackforum benutzen.
Vielen Dank. Chemikalien.de Team

Universität Heidelberg lädt zu Auswahlgesprächen für Studiengang Mol. Biologie.

July 22, 2002 by · Leave a Comment 

Auf 45 Studienplätze im Bachelor-Studiengang Molekulare Biotechnologie haben sich über 430 Abiturienten beworben – Am 22. Juli 2002 sind die 120 besten nach Heidelberg zu mündlichen Auswahlgesprächen eingeladen – Berichterstattung durch Medien willkommen

Seit 2001 bietet die Universität Heidelberg den Bachelor-Studiengang Molekulare Biotechnologie an, der vom Studienbereich Pharmazie und Molekulare Biotechnologie getragen wird. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in den Bereichen Wirkstoffforschung, Bioinformatik und Biophysikalische Chemie. In den ersten beiden Studienjahren steht eine gründliche Ausbildung in Bio- und Naturwissenschaften im Vordergrund, während im dritten Studienjahr eine Spezialisierung auf einen der drei Schwerpunkte erfolgen kann. Ab Wintersemester 2004 wird aufbauend der Masterstudiengang Molekulare Biotechnologie angeboten.

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