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Titan soll den Weichmachern Grenzen setzen

August 16, 2004 by · Leave a Comment 

Für Infusionen müssen Schlauch und Beutel elastisch sein, und Kunststoffprodukte erfüllen diese Bedingung bestens, weil sie Weichmacher enthalten. Phtalate erweisen sich hier wie in anderen Bereichen der Medizintechnik als äußerst nützlich, doch zugleich bedeutet der Kontakt mit diesen Substanzen ein Gesundheitsrisiko, vor allem wegen ihrer hormonähnlichen Wirkungen. So kommen ausgerechnet kranke Menschen während der Behandlung verstärkt mit potentiell schädlichen Stoffen in Berührung. Ein Forschungsvorhaben unter dem Namen “MigraStop”, das von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert wird, soll nun Abhilfe schaffen. Prof. Dr. Jürgen Angerer vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg kooperiert dabei mit der GfE Medizintechnik GmbH, die ein neues Beschichtungsverfahren entwickelt hat.

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Neuausrichtung im Erlanger Chemie- und Bioingenieurwesen

August 16, 2004 by · Leave a Comment 

Innovationen finden heute nicht mehr so sehr im eigenen Fachgebiet statt, sondern dort, wo zwei oder mehrere zusammenstoßen.” Prof. Dr. Wolfgang Arlt, seit April 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Thermische Verfahrenstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg, ist überzeugt, dass das Institut für Chemie- und Bioingenieurwesen (CBI) in Erlangen auf dem richtigen Weg ist. Der Generationenwechsel im Lehrkörper hat die Neuausrichtung des Instituts beschleunigt: von den insgesamt acht Lehrstühlen wurden drei allein in den Jahren 2003/2004 neu besetzt; die Nachbesetzung zweier weiterer Lehrstühle steht an, um den Wandel abzuschließen. Stammtischparolen, die das Personal im öffentlichen Dienst im Dauerschlaf sehen, gehen in Prof. Arlts Augen völlig an der Realität der deutschen Hochschulen vorbei. Das CBI jedenfalls ist ganz im Gegenteil darauf vorbereitet, die Herausforderungen der kommenden zwanzig Jahre anzunehmen.
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Biotech-Konsortium aus Bremen und NRW erhält F&E-Förderung

August 14, 2004 by · Leave a Comment 

“Magnotosomen-basierte Nukleinsäureseparation bedeutet einen Quantensprung in Punkto Nukleinsäurequalität bei Hochdurchsatzverfahren”, so der Technische Direktor der Bremer Molzym GmbH, Prof. M. Lorenz. Auf dem Weg zur Entwicklung solcher Verfahren erhält ein neu gegründetes Konsortium nun eine F&E-Förderung im Rahmen der Inititive “Nanotechnologie” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Für das Entwicklungsprojekt zur Anwendung von bakteriell erzeugten magnetischen Nanopartikeln haben sich die Chimera Biotec GmbH, Dortmund, die Molzym GmbH & Co. KG, Bremen, das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen sowie die Universität Dortmund zu einem Konsortium zusammengeschlossen.

Magnet-Nanopartikel unter dem Mikroskop (copyright MPI Bremen) Magnet-Nanopartikel unter dem Mikroskop (copyright MPI Bremen)

Magnet-Nanopartikel unter dem Mikroskop (copyright MPI Bremen)

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Tübinger Chemiker erhält in New York die Chiralitäts-Medaille 2004

August 12, 2004 by · Leave a Comment 

Ein Internationales Gremium wählte Professor Volker Schurig vom Institut für Organische Chemie der Universität Tübingen anläßlich des 16. Symposiums über Chiralität in New York zum diesjährigen Preisträger. Er erhält die Chiralitäts-Medaille als erster Wissenschaftler aus Deutschland für seine “herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der Trennung von Stereoisomeren mittels chromatographischer Techniken.”

Wer je versucht hat, den Handschuh der rechten Hand über die linke Hand zu streifen, kann mit dem Begriff der Chiralität, zu Deutsch Händigkeit, etwas anfangen: Der Handschuh passt einfach nicht, man kann ihn noch so drehen und wenden. Und das obwohl der rechte und der linke Handschuh sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Wissenschaftler bezeichnen eine Figur als chiral, wenn ihr Bild und ihr Spiegelbild nicht zur Deckung gebracht werden können. Die zwei nicht deckungsgleichen Formen heißen auch rechts- oder linkshändig.

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Was passiert, wenn ein Badesee ”umkippt”?

August 12, 2004 by · Leave a Comment 

Badesse

Idstein. Im Vergleich zum Vorjahr wollte der Sommer 2004 nicht so richtig in die Gänge kommen. Doch wenn es heiß wird, kommt es nicht nur auf ausreichenden Sonnenschutz an. Wen die Sehnsucht nach dem kühlen Nass in der Natur packt, sollte sich über mögliche Gesundheitsrisiken im Klaren sein. Glasscherben, stechwütige Insekten oder unbeaufsichtigte Uferabschnitte sind nur ein Teil der Ärgernisse und Gefahren, die einem den Badespaß verderben können.

Die Wasserqualität, vor allem von stehenden Gewässern, kann sich im Laufe des Sommers erheblich verschlechtern. Anhaltend hohe Lichtintensitäten, hohe Temperaturen und wenig Wind können dazu führen, dass ein Badesee “umkippt”. Denn was für Sonnenanbeter paradiesisch ist, setzt im Wasser einen biologischen Prozess in Gang: Die Algen im Gewässer finden ideale Wachstumsbedingungen und vermehren sich daher rasant – die Biomasse nimmt zu. Durch die intensive Sonneneinstrahlung und den fehlenden Wind kommt es gleichzeitig zu einer Temperaturschichtung des Gewässers: mit einer warmen Oberflächen- und einer kalten Tiefenschicht, zwischen denen es kaum Austausch gibt.

 

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