Organische Fluorchemie an der Uni Bremen
August 28, 2004 by admin · Leave a Comment
Fluororganische Verbindungen sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften unverzichtbar geworden, beispielsweise als flüssigkristalline Zusätze für Flachbildschirme, als hochwirksame Medikamente (Antibiotika, Antidepressiva), als Ozon-freundliche Kühlmittel und Treibgase sowie in Brennstoffzellen der neuesten Generation. Der Bedarf an neuen fluorhaltigen Produkten für die Gebiete Agrochemie, Pharmazie und Medizin ist beträchtlich und nimmt stetig zu. Dem steht entgegen, dass die Zahl der forschenden Arbeitsgruppen in der “Organischen Fluorchemie” an deutschen Universitäten schon im nächsten Jahr drastisch auf zwei gesunken sein wird. Vor diesem Hintergrund haben herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dieses Fachs, unter Federführung von Professor Gerd-Volker Röschenthaler, Universität Bremen, beschlossen, am 4. September 2004 verbunden mit einem Workshop, ein Kompetenz-Zentrum “Organische Fluorchemie” an der Bremer Universität zu gründen
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Elektronen bearbeiten Materialien
August 28, 2004 by admin · Leave a Comment
332. Wilhelm und Else Heraeus-Seminar “Processes driven by low-energy electron-molecule interactions” (1.-4. September 2004)
Was haben moderne Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen mit der Entstehung von Krebserkrankungen gemeinsam? Beides kann durch verschiedene Arten von Strahlung ausgelöst werden. Seit einiger Zeit setzt sich dabei mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass gar nicht die hohe Energie, wie sie beispielsweise von Röntgenstrahlung geliefert wird, entscheidend ist. Vielmehr werden unter dem Einfluss der Strahlung in großer Zahl Elektronen mit geringer Energie freigesetzt.
Siemens und Biomax Informatics beschließen strategische Zusammenarbeit
August 25, 2004 by admin · Leave a Comment
Siemens Corporate Technology und Biomax Informatics beschließen die Zusam-menarbeit auf dem Gebiet der Modellierung und Simulation der zellulären Gen-expression. Die beiden Unternehmen verknüpfen ihre komplementären Technologien und überwinden die Grenzen herkömmlicher numerischer Analysemethoden. Erstmals lassen sich nun in der Wirkstoffforschung Versuche simulieren.
Die von Siemens entwickelte Software BioSIM erkennt wechselseitige Abhängigkeiten innerhalb von Genexpressionsdaten, die nun zur Versuchsplanung herangezogen werden können. Anschließend werden die in der Simulation gefundenen Zusammenhänge in BioXM, der Genanalysesoftware von Biomax, in einen funktionellen und biologischen Kontext gebracht. Durch diesen Schritt können zugrundeliegende biologische Mechanismen entschlüsselt werden. Eine besondere Stärke der neuen Methode ist die Möglichkeit, die “Expressionen” einzelner Gene zu verändern und den Effekt auf die “Expressionen” der übrigen Gene zu errechnen. Auf diese Weise können Wissenschaftler die Erhebung von Daten gezielter planen und den experimentellen Aufwand minimieren
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie entwickelt Lernsoftware
August 24, 2004 by admin · Leave a Comment
Mit dem “Phytolator” in den Dschungel der Erkenntnis
Anlässlich des Jahres der Chemie 2003 haben die Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Pflanzenbiochemie (IPB) ein äußerst informatives und amüsantes Bonusspiel entwickelt, das interessierten Schülern und Studenten die Arbeit des Naturstoffchemikers näher bringen soll.
Der Spieler darf als sogenannter “Phytolator” im Urwald nach interessanten Pflanzen fahnden. Anschließend isoliert und analysiert er deren Inhaltsstoffe. Am Ende seiner Arbeit weiß er Bescheid über Struktur- und Summenformel des gesuchten Stoffes und ist im Besitz eines virtuellen Doktorhutes.
Forscherteam entwickelt feuerfeste Plastik-Keramik-Verbindung
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Wissenschaftler der Monash University in Melbourne haben zusammen mit weiteren australischen Forscherkollegen ein Isoliermaterial entwickelt, das sich von Plastik in Keramik verwandelt und so elektrische Leitungen vor Feuer schützen kann. Das keramisierbare Polymer, das sich bei normalen Temperaturen wie eine Plastikart verhält, verwandelt sich bei hohen Temperaturen, wie sie bei einem Brand auftreten, in eine harte Keramikart. Elektrische Leitungen könnten so vor Feuer geschützt und Elektrosysteme auch während eines Brandes funktionstüchtig gehalten werden.
Für seine herausragende Innovationsleistung erhielt das verantwortliche Forscherteam am Cooperative Research Centre (CRC) for Polymers, zum dem auch Dr. Yi-Bing Cheng und Dr. Don Rodrigo vom Fachbereich Physik und Werkstofftechnik an der Monash University gehören, erst kürzlich eine Auszeichnung durch den australischen Forschungsminister Peter McGauran.
Ohne dieses Molekül geht nichts
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Fehlt das Protein Ptdsr, ist die Organentwicklung schwer gestört
Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig (GBF) haben ein Protein identifiziert, das bei allen höher entwickelten Tieren und beim Menschen für die Bildung gesunder Organe und Gewebe unerlässlich ist. Der Phosphatidylserin-Rezeptor – kurz: Ptdsr – gehört zur molekularen Grundausstattung einer jeden Zelle. Fehlt Ptdsr, so sind schwere Organschäden schon im Embryonalstadium die Folge, das betroffene Tier stirbt meist spätestens bei der Geburt. Das haben der GBF-Forscher Dr. Andreas Lengeling und sein Team bei der Untersuchung von Mäusen festgestellt, deren Gen für Ptdsr funktionsunfähig ist. “Ptdsr kennt man schon sehr lange”, erklärt Lengeling, “allerdings hat man diesem Molekül immer eine ganz andere Funktion zugeschrieben, als es tatsächlich besitzt.” Ihre Ergebnisse beschreiben Lengeling und seine Kollegen in einem Artikel für die Fachzeitschrift Journal of Biology
Kunststoff hält Schiffe und Brücken in Form
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Schiffe sind auf hoher See extremen Bedingungen ausgesetzt: Korrodiertes oder durch Belastung beschädigtes Material kann Mensch und Umwelt beeinträchtigen. Um diese Risiken zu verringern, hat die BASF-Tochter Elastogran gemeinsam mit der britischen Intelligent Engineering das Sandwich Plate SystemTM herkömmlichen Stahlkonstruktionen durch ein Verbundsystem aus Stahl/Polyurethan/Stahl ersetzt. SPS erhöht die Festigkeit der Konstruktion, dämpft Schwingungen und reduziert das Gewicht.
Mit SPS lassen sich die Reparaturzeiten bei Schiffen um bis zu 50% reduzieren.
Messsystem für die Analyse von Plasma und Spurengasen in Echtzeit
August 20, 2004 by admin · Leave a Comment
Ein Gründerteam vom Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik in Greifswald (INP) entwickelte ein Messsystem für die Analyse von Plasma und Spurengasen in Echtzeit. Damit erreichte das Team den dritten Platz beim Ideenwettbewerb Mecklenburg-Vorpommern. Das Messsystem funktioniert über eine spezielle Lasertechnologie, die es kompakt macht und den Industrieeinsatz ermöglicht, z.B. zur Verbesserung von Abgasreinigung oder zur Überwachung von Plasmaprozessen. Das Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Europäisches Wissenschaftsforum: das teutolab-CHEMIE experimentiert in Stockholm
August 20, 2004 by admin · Leave a Comment
Die schwedische Hauptstadt Stockholm steht vom 25. bis zum 28. August unter dem Motto “Science in the City”. Im Rahmen des EuroScience Open Forum 2004 ist dies ist die erste internationale Veranstaltung dieser Art, die in Zukunft im Zwei-Jahres-Rhythmus in einer Hochschulstadt in Europa ausgerichtet werden soll. Mehrere hundert namhafte Wissenschaftler aus aller Welt, eingeschlossen Nobelpreisträger, werden in Stockholm zu Informationsaustausch und Diskussion erwartet, und gleichzeitig wird im Innenstadtbereich “Wissenschaft zum Anfassen” geboten.
Das teutolab-CHEMIE , Mitmach- und Experimentierlabor an der Universität Bielefeld, ist als eine der drei teilnehmenden deutschen Organisationen eingeladen, sein Konzept vorzustellen und “hands-on” mit schwedischen Schülerinnen und Schülern zu experimentieren. Die Crew, bestehend aus zwei Lehrern und zwei Studierenden, startet mit großem Equipment Montagnacht von Bielefeld in Richtung Stockholm, ausgestattet mit dem Inventar für die Versuchsreihen “Kunststoff aus Milch”, “Folie aus Kartoffelstärke”, “Brennstoffzelle” und “Orangenöle aus der Schale”. Schon jetzt übertreffen die Anmeldungen bei weitem die Erwartungen
Die ”Lösung” für Kohlenstoff-Nanotubes
August 17, 2004 by admin · Leave a Comment
Der Bayerische Forschungsverbund für Werkstoffe auf der Basis von Kohlenstoff (FORCARBON) stellt vom 21. bis 23. September 2004 auf der Materialica in München ein besonderes Highlight vor: lösliche Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon-Nanotubes oder CNT).