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Bayer verkauft Rhein Chemie an Advent International

October 4, 2002 by · Leave a Comment 

Leverkusen Die Bayer AG verkauft ihre Tochtergesellschaft Rhein Chemie Rheinau GmbH mit Sitz in Mannheim zum Preis von 215 Millionen Euro einschließlich Schulden an eine von Advent International Corporation, Boston, beratene Finanzinvestorengruppe. Die Transaktion umfasst auch das 100-prozentige Tochterunternehmen iSL-Chemie GmbH & Co. KG in Kürten sowie die Rhein-Chemie-Beteiligungen in den USA, Japan und eine 90-prozentige Joint-Venture-Beteiligung des Unternehmens in China. Der Verkauf soll – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden – Anfang November vollzogen werden.
“Mit dem neuen Eigentümer hat die Rhein Chemie hervorragende Perspektiven, ihre gute Marktposition weiter auszubauen”, erläuterte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Zur Fokussierung auf die Kerngeschäfte hatte Bayer im Dezember 2001 angekündigt, sich von der Rhein Chemie und weiteren Tochterunternehmen trennen zu wollen. Erst vor wenigen Tagen wurde der Verkauf der Tochtergesellschaft Haarmann & Reimer (Holzminden) an den Finanzinvestor EQT abgeschlossen.

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Wassereis ist nicht gleich Wassereis.

October 4, 2002 by · Leave a Comment 

Berechnet: Wie und wann sich Eis unter Druck verdichtet
RUB-Forscher klären wissenschaftliche Kontroverse

Unter extrem hohem Druck verändert gewöhnliches Wassereis seine Struktur fundamental: Es entsteht besonders dichtes Eis, in dem die starken Bindungen innerhalb des Wassermoleküls und die schwachen zwischen den Wassermolekülen gleichwertig sind. Bei welchem Druck dies geschieht und wie der Prozess abläuft, konnten internationale Forscher um Prof. Dr. Dominik Marx (Lehrstuhl für Theoretische Chemie der RUB) nun erstmals anhand theoretischer Berechnungen zeigen. Ihre Ergebnisse veröffentlichen sie in der aktuellen Ausgabe der Physical Review Letters.

Nur eine Variante: Eis aus dem Kühlschrank

Das Eis aus dem Kühlschrank, so wie es beim Gefrieren von Wasser entsteht, ist nur eine Form von “Wassereis”: So wie Kohlenstoff als schwarzer Graphit aber auch als glasklarer Diamant vorkommen kann, so kann auch Eis in vielen sog. Modifikationen auftreten. Mittlerweile sind bereits mehr als zehn verschiedene Kristallformen von Eis bekannt; das Eis im Kühlschrank nennt die Wissenschaft Eis I_h. Es gehört zu den sog. “molekularen Eisformen”, die aus intakten H2O Molekülen aufgebaut sind. Sie bestehen aus zwei Wasserstoffatomen, die über je eine starke chemische (“kovalente”) Bindung mit einem Sauerstoffatom verbunden sind. Zusätzlich sind die Wasserstoffmoleküle selbst über die viel schwächeren und längeren Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verknüpft und bilden somit eine Art Netzwerk im dreidimensionalen Raum. Wasserstoffbrückenbindungen sind außerordentlich wichtige Bindungen, die z.B. der DNA ihre berühmte Doppelhelixform geben oder auch Eiweißstoffe “in Form” halten.

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Perspektiven für die Nanotechnologie – Chemie auf Kugeloberflächen und mit nanop

October 4, 2002 by · Leave a Comment 

Molekulare Riesenkugeln lassen sich mit zahlreichen nanoskalierten Poren konstruieren, die sich Nanoschwämmen gleich verhalten. Hierüber berichten die Bielefelder Wissenschaftler Achim Müller und Mitarbeiter in einer richtungweisenden Veröffentlichung, die im ersten Oktoberheft der Angewandten Chemie am 4. Oktober erscheint. Die Poren haben wohldefinierte Größe und können entsprechend einer Art Wirtfunktion zahlreiche Gäste aufnehmen, wodurch die Kugeln geschlossen werden. Falls es sich lediglich um nur eine (!) Gast-Wechselwirkung handelt, stellt dies ein Problem der so genannten Supramolekularen Chemie dar. In der Publikation der Bielefelder Wissenschaftler geht es dagegen wegen der zahlreichen, nämlich 20 Poren beziehungsweise Wirtsfunktionen um eine Art Super-Supramolekulare Chemie. Besonders erwähnenswert ist, dass die Porengröße variiert werden kann und dass die Schließung der Poren, das heißt ihre Besetzung mit Gästen, eine Veränderung der Anordnung der eingeschlossenen Wassermoleküle bewirkt. Hierbei entsteht ein neuartiges geordnetes Wasseraggregat mit 100 Molekülen, das wahrscheinlich einen Schnappschuss aus dem flüssigen Wasser, dessen Struktur unbekannt ist, darstellt. Diese Reaktion stellt eine Modellierung der Zellantwort auf ein extrazelluläres Signal dar

Chancen für Biotechnologie-Unternehmen .

October 4, 2002 by · Leave a Comment 

Trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen hat Herr Prof. Dr. Heinz Riesenhuber kurzfristig zugesagt, neben weiteren hochkarätigen Referenten, die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Biotechnologie auf dem “Forum Biobusiness” des vdbiol am 9.10. in der IHK-Akademie München zu beleuchten.

“Japan-Syndrom”, “Biotechnologie-Unternehmen vor dem Aus”, “Wo ist das Kapital?” diese und ähnlich Schlagzeilen der letzten Tage und Wochen verfolgen einen, wenn man den lang anhaltenden Niedergang der Börsenkurse der deutschen Biotechnologie-Unternehmen begleitet hat.
Auf der anderen Seite werden mit nahezu ungebremster Freude weiter Fördermaßnahmen initiiert, Gründerwettbewerbe und Partneringkonferenzen abgehalten, als läge das Geld noch auf der Straße

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Kaskadenbrunnen – Oberflächen mit Funktion

October 4, 2002 by · Leave a Comment 

Von abperlend bis flächig benetzend – das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg, präsentiert vom 30. September bis zum 2. Oktober auf der Materialica in München Beispiele für die Funktionalisierung von Oberflächen für unterschiedlichste Anforderungen.

Jeder kennt das Bild: Ein Wassertropfen fällt auf ein Blatt und rollt wie eine Kugel über die Oberfläche, ohne dass das Blatt nass wird. Das abperlende Wasser nimmt dabei Schmutz und Staub auf. Dieser nach der Lotus-Pflanze benannte Selbstreinigungs-Effekt beruht auf der speziellen noppenartigen Struktur der Oberfläche, die verhindert, dass sich der Wassertropfen zu einem dünnen Film ausbreiten kann. Dem Fraunhofer ISC ist es gelungen, selbstreinigende Submikronstrukturen in glasartigen, nahezu transparenten Beschichtungen für Glas zu realisieren. Je nach Form und Größe der Struktur lassen sich mit diesem Verfahren auch gegenteilige Effekte erzielen, bis hin zur großflächigen Benetzung der Oberfläche mit Wasser.

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Der Klick zu den Tinten

October 3, 2002 by · Leave a Comment 

Auf ihrer neuen Internetseite über den digitalen Textildruck bietet die BASF Veredlungschemikalien für Textil umfangreiches Wissen: Welche Tinte eignet sich für welches Gewebe, wie funktioniert eigentlich ein Druckkopf, welche Möglichkeiten bietet der digitale Druck auf Textilien, wie erreicht man satte Farbtöne? Unter www.basf.com/textile führt der Link “Digital Textile Printing” direkt zu den Vorteilen des digitalen Textildrucks. Dies sind vor allem die enormen Kostenersparnisse. Hier finden sich auch zukünftige Trends: Schon bald wird man zum Beispiel das Design seines Festkleides am Computer selbst entwerfen oder gar das Polsterdekor des Sofas direkt mit den Gardinen im Wohnzimmer in Einklang bringen können. Gerade für Designer, Werbegraphiker, Innenausstatter und Architekten öffnet sich mit dem Digitalen Druck auf Textilien eine völlig neue Welt. Dabei kommt es neben dem Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten “Druckkopf”, “Drucker” und “Software” auch entscheidend auf die richtige Tinte an. Informationen zu Bafixan- und Helizarin-Tinten aus dem Hause BASF erhält der User bei “Products”.

Echtheitsdaten im Netz

Dass es sich um Tinten für den digitalen Textildruck handelt, zeigen die typisch textilen Echtheitsdaten. Auf der Ink Jet-Seite können sich die interessierten Drucker von der Qualität der Tinten im wahrsten Sinne des Wortes selbst ein Bild machen.

Viele Informationen als Download

Das Extra der neuen Homepage: Der klassische Farbschuh gibt Auskunft darüber, welchen Farbton die BASF-Tinten innerhalb des Farbenraumes haben, wichtig für die Farbmöglichkeiten beim Design. Dieser “Schuh” steht als Download zur Verfügung. Ebenso wie die animierten Grafiken zu den verschiedenen Druckkopftechnologien. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie ein Piezo-Druckkopf funktioniert, oder wie die Tinte auf dem Gewebe landet, unter “Ink Jet Technology” gibt es Beschreibungen und Bilder zu den unterschiedlichen Technologien. Für weiterführende Fragen steht das Ink Jet-Team der BASF zur Verfügung. Der User kann seine Frage bequem per e-Mail an die BASF-Experten senden. Die Seite ist nur in englischer Sprache abrufbar.

Neuartige Motoren mit BASF-Kunststoffen

October 2, 2002 by · Leave a Comment 

MANN+HUMMEL, international tätiger Entwicklungspartner der Automobilindustrie,
Ludwigsburg, hat in Zusammenarbeit mit der BASF die erste geschaltete Saugrohranlage
aus Kunststoff für Benzin-Direkteinspritzmotoren entwickelt. Das Bauteil ist
im neuen Audi A4 2.0 FSI 4V in Serie gegangen. Unter- und Innenteile des neuentwickelten
Saugrohrs bestehen aus Ultramid® B3WG6, die metallisch wirkende und im Motorraum
sichtbare Oberschale aus Ultramid B3EG6 Titangrau. Beide sind hochwärmestabilisierte
Polyamid 6-Typen mit 30 Prozent Glasfasern. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Ottomotoren wird der Kraftstoff bei den FSI®-Motoren direkt in den Verbrennungsraum
eingespritzt (FSI: Fuel Stratified Injection). Dadurch erhöhen sich Drehmoment
und Leistung, der Motor ist sparsamer im Verbrauch und die Abgaswerte werden
deutlich verbessert

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Moderne Aspekte der Medizinischen Chemie

October 2, 2002 by · Leave a Comment 

Moderne Aspekte der Medizinischen Chemie ist das Thema einer Tagung vom 6. bis 8. Oktober in Travemünde. Die Tagung bringt Wissenschaftler aus Hochschule und Industrie zusammen, die am Design und an der Entwicklung neuer Arzneistoffe sowie an deren Wirkmechanismen auf molekularer Ebene interessiert sind.

Für Durchführung und Organisation dieser Veranstaltung sind sowohl die Fachgruppe Medizinische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) als auch die Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) verantwortlich. Ebenfalls aktiv beteiligt sind Wissenschaftler aus dem Bereich der Bioorganischen Chemie.

Die Vortragsthemen behandeln alle Bereiche von der Methodik bis hin zu Ergebnissen der biologischen Testungen. Verschiedene Möglichkeiten zur Analyse und Entdeckung von Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffen und Zielproteinen und zur Optimierung von gefundenen Leitstrukturen werden sowohl in Übersichtsvorträgen als auch anhand der neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt. Der Posterpräsentation wird ebenfalls eine grosse Bedeutung zugemessen. Die drei besten Poster werden mit einem Geldpreis prämiert.

Der zur Förderung ihres Faches gemeinsam von den veranstaltenden Fachgruppen der GDCh und DPhG jährlich verliehene und mit 5000 Euro dotierte Innovationspreis in Medizinischer/Pharmazeutischer Chemie wird anläßlich der Tagung an Dr. Jörg Rademann verliehen. Der junge Wissenschaftlicher arbeitet am Institut für Organische Chemie der Universität Tübingen. Rademann hat neue Reaktionssysteme auf der Basis von Polymer-gebundenen reaktiven Intermediaten entwickelt. Ausgehend davon gelang ihm die Entwicklung von neuen Polymerreagenzien. Er konnte an zahlreichen Beispielen zeigen, dass damit insbesondere für die Medizinische Chemie geeignete neue Synthesewerkzeuge zur Verfügung stehen.

Große Zukunft für kleinste Teilchen

October 1, 2002 by · Leave a Comment 

Kratzfeste Lacke, Farbe ohne Farbstoff und Zahnreparatur aus der Tube.

Selten hat eine neue Technologie innerhalb weniger Jahre so viel Interesse geweckt. Kaum ein Medium, das nicht über die neuesten Forschungsergebnisse berichtet. Und auch die Wirtschafts- und Finanzwelt setzt große Hoffnungen in ihre Innovationskraft. Die Rede ist von der Nanotechnologie. Sie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Auch bei der BASF spielen die winzigen Teilchen eine große Rolle. “Wir nutzen die Nanotechnologie, um unser Angebot an die Kunden zu verbessern, um neue Produkte zu schaffen oder bestehende weiterzuentwickeln”, so Dr. Stefan Marcinowski, Vorstandsmitglied der BASF Aktiengesellschaft und Sprecher der Forschung. “Die neuen Erkenntnisse und Entwicklungen der Nanotechnologie sind für uns ein weiterer Baustein für profitables Wachstum durch Innovation.”

Nanotechnologie ist eine echte Querschnittstechnologie. Das gilt sowohl aus Sicht der Wissenschaft als auch in Bezug auf die Vielzahl der möglichen Anwendungsfelder – in der Chemie und darüber hinaus. Es ist die Größe oder besser gesagt die Winzigkeit, die alle Nanoprodukte verbindet. Sie liegt im Bereich von einem bis zu mehreren hundert Nanometern. Ein Nanometer ist der Millionste Teil eines Millimeters und damit immer noch rund 50000mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares.

Die BASF forscht an der Charakterisierung und der gezielten Herstellung neuer Nanomaterialien. Diese Materialien werden dann in der Regel in Produkte eingebracht, um deren Leistungsprofil zu verbessern oder um völlig neue Eigenschaften zu erzeugen. Der Umgang mit den Teilchen aus der “Zwergenwelt” – im Griechischen bedeutet “nanos” Zwerg – ist für die BASF nichts Neues. Denn schon seit Jahrzehnten stellt das Unternehmen zahlreiche Produkte her, deren Eigenschaften von Nanopartikeln und ?strukturen geprägt sind. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür sind Pigmente, die unter anderem zur Einfärbung von Lacken, Farben oder Kunststoffen verwendet werden.

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Hans-Fischer-Preis für TUM-Chemiker Stephan Hess

October 1, 2002 by · Leave a Comment 

Dissertation zum Ladungstransfer in der DNA ausgezeichnet

Der nach dem Münchner Nobelpreisträger für Chemie (1930) benannte Hans-Fischer-Preis wurde in diesem Jahr an Dr. Stephan Hess für seine Doktorarbeit zum Ladungstransfer in der DNA verliehen. Der 1974 in Heidelberg geborene Chemiker Hess promovierte 1999-2002 über dieses Thema am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Technischen Universität München in der Arbeitsgruppe von Prof. Maria E. Michel-Beyerle. Mittlerweile arbeitet er als Postdoktorand an der Stanford University, USA. Die Auszeichnung fand im Rahmen des international hochkarätig besetzten 10. Hans-Fischer-Symposiums für Bioanorganische Chemie am 28. Oktober 2002 in Garching statt. Der Preis wird jährlich von der Hans-Fischer-Gesellschaft e.V. für Forschungen auf dem Gebiet der Chemie und Biochemie verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Weltweit wird untersucht, inwieweit sich Biomoleküle eignen, um damit elektronische Schaltungen zu realisieren. DNA bietet sich für die Nano-Bio-Elektronik als optimaler Baustein an, wenn ihre elektronischen Eigenschaften, und hier speziell ihre elektrische Leitfähigkeit, verstanden und kontrolliert gesteuert werden können. Daher sind in den vergangenen Jahren die Aktivitäten auf diesem Gebiet weltweit enorm angewachsen. Bei der Frage, ob DNA sich als Nano-Bauelement eignet, wird die Reichweite des Ladungstransports in DNA Doppelsträngen wissenschaftlich besonders kontrovers diskutiert.

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