Molekulare Mausefallen
February 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Sonden für Aminosäuren: Neue Wege der Proteinanalytik?
Reingetappt und zugeschnappt – auch Moleküle können gefangen werden wie die Maus in der Mausefalle. Die molekularen Mausefallen, die ein Forscherteam um J. L. Beauchamp und Brian Stoltz vom California Institute of Technology aufstellt, schnappen zu, wenn die Aminosäure Lysin “hineintappt”. Auf diese Weise können die Lysin-Gruppierungen innerhalb eines Proteins markiert werden – vielleicht ein erster Schritt in Richtung einer neuen, schnelleren Proteinanalytik auf der Basis der Massenspektrometrie.
Grundlage für die Mausefalle sind Kronenether, große, ringförmige Moleküle, deren Atome zickzackförmig in zwei Ebenen angeordnet sind und an eine Krone erinnern. Der Hohlraum in der Mitte der Kronen kann kleine Moleküle oder Molekülteile aufnehmen. Diese Komplexe sind stabil genug, um eine Überführung in die Gasphase zu überstehen – Voraussetzung für die massenspektrometrische Analyse. Welche “Gastmoleküle” gebunden werden, hängt vom speziellen Aufbau und von der Größe des Hohlraumes der Krone ab. 18-Krone-6 besteht aus zwölf Kohlenstoff- und sechs Sauerstoffatomen. Unter den gewählten Versuchsbedingungen passt das Endstück der Seitenkette der Aminosäure Lysin genau in diese Krone hinein. Damit die Falle endgültig zuschnappen kann, statteten die Chemiker die Krone mit einer zusätzlichen funktionellen Gruppe aus, die zwei Stickstoffatome enthält. Unter den Bedingungen der Massenspektrometrie wird der Schnappmechanismus aktiviert, indem die beiden Stickstoffatome als Stickstoffmolekül abge-spalten werden. Durch den Bindungsbruch entsteht ein nicht abgesättigtes und damit hochreaktives Kohlenstoffzentrum, das sogleich eine feste (kovalente) Bindung zum gefangenen Lysin eingeht.
APOLLIT: die Kunststoffdatenbank zum Pauschalpreis im Web
February 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Karlsruhe, Februar 2002 – Rund 192.000 Literaturhinweise auf Fachpublikationen zu Kunststoffthemen hat das Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe mit der Datenbank APOLLIT im Web bereit gestellt. Seit Anfang Februar ist der umfassende, elektronische Katalog unter der Adresse http://apollit.fiz-karlsruhe.de erreichbar. Schwerpunkt der Datenbank ist die Polymertechnologie und die Anwendung von Kunststoffen, Fasern und Kautschuk. Zum Ausprobieren ist ein kostenloser Testzugang mit eingeschränkter Ergebnisanzeige eingerichtet. Ohne Zeitdruck kann auf die wertvollen Daten zum Jahrespauschalpreis von 1600 Euro (KMU), 2000 Euro (Großindustrie) und 1200 Euro (Hochschulen) regelmäßig zugegriffen werden. Das FIZ Karlsruhe ist einer der in Wissenschaft und Technik führenden Informationsanbieter in Europa.
Euregionale 2003
February 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Etwa 200 junge Chemiker aus aller Welt treffen sich vom 27. Februar bis 1. März im Hörsaalzentrum der TU Dresden zur “Euregionale 2003”. Das komplett in englischer Sprache abgehaltene Symposium bietet ihnen ein erstes wirksames internationales Forum, um eigene wissenschaftliche Arbeiten – größtenteils Dissertationen – vor einem großen fachkundigen Publikum vorzustellen und zu diskutieren.
Im Jahr 2003, in dem “175 Jahre TU Dresden” und das “Jahr der Chemie” zusammentreffen, ist diese Großveranstaltung nicht nur als wissenschaftliche Tagung konzipiert, sondern auch für die breite Öffentlichkeit ausgelegt.
So findet am 1. März ab 13 Uhr eine öffentliche Veranstaltung im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt, die allen Interessierten Gelegenheit gibt, Chemie hautnah zu erleben. Möglichkeiten hierzu bietet unter anderem das rollende Labor des Chemie-Trucks. Die chemischen Institute und die historische Farbstoffsammlung der TU Dresden bieten Einblicke in die Bedeutung der Chemie von gestern und heute und als Höhepunkt findet die Experimentalvorlesung “Spiel der Elemente” von Prof. Herbert Roesky (Universität Göttingen) statt. Der Eintritt ist frei.
145 Neuigkeiten aus Chemielabors zwischen Seattle und Berlin
February 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Chemiedozententagung an der Technischen Universität Chemnitz erwartet 500 Teilnehmer aus aller Welt
Vom 16. bis 19. März 2003 kommen etwa 500 Chemiker zu ihrer traditionellen Dozententagung an die TU Chemnitz. Diese wichtigste Leistungsschau junger Wissenschaftler in der Chemie gilt längst als Karrieresprungbrett, schließlich werden auch Chemie-Professoren aus ganz Europa sowie Vertreter der chemischen Industrie zur Tagung erwartet. 145 junge Chemiker aus dem In- und Ausland stellen ihre Arbeitsgebiete und neuesten Forschungsergebnisse in Diskussionsbeiträgen vor. Veranstaltet wird die Tagung von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren für Chemie (ADUC) in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).
Feierlicher Höhepunkt ist die öffentliche Festsitzung der GDCh am 17. März im Auditorium maximum (N115) des Hörsaalgebäudes an der Reichenhainer Straße. Sie wird um 9 Uhr vom GDCh-Präsidenten, Professor Dr. Fred-Robert Heiker, Bayer AG Leverkusen, eröffnet. Grußworte sprechen der Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Dr. Peter Seifert, und der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Günther Grünthal. In dieser Festsitzung werden drei bedeutende deutsche Chemiepreise vergeben, die mit je 7.500 Euro dotiert sind: der Wilhelm-Klemm-Preis, der Horst-Pracejus-Preis und der Carl-Duisberg-Gedächtnispreis. Nach der offiziellen Eröffnung der Chemiedozententagung verleiht der ADUC-Vorsitzende, Professor Dr. Klaus Funke von der Universität Münster die drei ADUC-Jahrespreise 2002.
Das Tagungsprogramm im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/chemie/aduc2003/
Neue Kuvertiermaschine nutzt BASF Kunststofflager
February 24, 2003 by admin · Leave a Comment
Der britische Hersteller von Präzisionskugellagern, Sarnatech BNL, hat für ein neues Kuvertiersystem mehrere Hochleistungskugellager entwickelt und gebaut. Die Kunststoffkugellager bestehen aus Ultraform®, einem Polyoxymethylen (POM) der BASF.
[IMG]http://www.basf.de/file/1218554.normal[/IMG]
Read more
rubitec-Seminar: Patentrecht in den Life Sciences
February 24, 2003 by admin · Leave a Comment
Für Wissenschaftler und Mitarbeiter von Unternehmen bietet rubitec Gesellschaft für Innovation und Technologie der RUB mbH das Seminar “Patentrecht und Patentmanagement im Bereich Life Science” an (13. März 2003, 9.00 bis 17.00 Uhr, Internationales Begegnungszentrum der RUB, IBZ)
Prof. Walter Rosenthal lehnt Ruf nach Heidelberg ab
February 24, 2003 by admin · Leave a Comment
BERLIN, 24. Februar. Prof. Dr. Walter Rosenthal (48), Leiter des Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP), hat den Ruf auf eine C4-Professur nach Heidelberg abgelehnt. Rosenthal “will die Entwicklung des FMP weiter begleiten”, sagte er zu Begründung seiner Entscheidung. Zwar seien einige Zusagen aus seinen Bleibeverhandlungen noch nicht erfüllt, so Rosenthal, dennoch wolle er seine Forschung in Berlin fortführen. Insbesondere geht es ihm um eine engere Anbindung an die Freie Universität (FU). Dies war bereits vereinbart und sollte durch die Schaffung einer Arbeitsgruppe Rosenthals an der FU Berlin gewährleistet werden.
Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert an der Uni Potsdam angesiede
February 24, 2003 by admin · Leave a Comment
Wasserressourcen am Jordan
Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert an der Uni Potsdam angesiedeltes Projekt mit drei Millionen Euro
Für das am Institut für Biochemie und Biologie, Bereich Vegetationsökologie und Naturschutz der Universität Potsdam angesiedelte Projekt GLOWA Jordan River bewilligte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) etwa drei Millionen Euro. Mit der Projektleitung ist Dr. Katja Tielbörger betraut. Das Projekt läuft zunächst bis Mai 2005.
Ausbildungszentrum für junge Atmosphärenforscher in Mainz gegründet
February 24, 2003 by admin · Leave a Comment
Das Max-Planck-Institut für Chemie und die Universität Mainz richten gemeinsam Ausbildungszentrum für Atmosphärenforschung ein – Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Das Max-Planck-Institut für Chemie und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben zu Beginn des Jahres gemeinsam ein internationales Forschungs- und Lehrzentrum für Physik und Chemie der Atmosphäre gegründet. Hier sollen unter exzellenten Bedingungen Nachwuchswissenschaftler, die zwischen dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss und der Promotion stehen, auf einem interdisziplinären Forschungsgebiet ausgebildet werden. An dieser “International Max Planck Research School” beteiligen sich außerdem das Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg sowie die Universitäten Frankfurt und Heidelberg. Durch eine solche Kooperation werden die Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten der beteiligten Partnern genutzt, um den Studierenden außergewöhnlich gute Bedingungen bieten zu können.
ETH Zürich: Departement “Chemie und Angewandte Biowissenschaften”
February 24, 2003 by admin · Leave a Comment
Das Departement Chemie und das Institut für Pharmazeutische Wissenschaften schliessen sich zusammen. Dadurch entsteht an der ETH Zürich das neue Departement “Chemie und Angewandte Biowissenschaften”. Dieses zukunftsgerichtete Konzept, in dem Forschende aus Chemie und Biowissenschaften in einer gemeinsamen Organisationsstruktur und ab 2004 auch unter demselben Dach vereint sind, hat in den letzten Jahren bereits in der Industrie erfolgreich Schule gemacht. Neben der Forschung profitiert auch die Lehre. So ist ein Master in Medicinal Chemistry geplant.



