Chiralität aus dem Nichts
March 31, 2003 by admin · Leave a Comment
Was ist der Ursprung der Chiralität ? Weshalb kommen Aminosäuren praktisch nur als L- und Zucker nur als D-Enantiomere in der Natur vor ?
Lässt sich Chiralität aus dem Nichts erzeugen ?
Interessante Ansätze, diese Fragen zu beantworten, liefern zur Zeit die Gruppen um Daniel A. Singleton [1] und Kenso Soai [2]. Die untersuchte Addition eines Zinkorganyls an einen Aldehyd liefert einen Alkohol, welcher als Ligand in nachfolgenden Umsetzungen eingesetzt werden kann. In diesem von Soai zuerst beschriebenen Prozess findet ein positiver nicht-linearer Effekt statt, welcher zu einer Verstärkung von Chiralität führt.
Ein interessantes Experiment wurde daraufhin von Singleton durchgeführt. Unter Annahme, dass in 2*107 Molekülen ein Molekül Überschuss eines Enantiomers vorkommt – was einem ee-Wert von 0.000004% entspricht – wurde versucht, mit eben dieser Reaktion eine messbare Anreicherung (optische Drehung) von Chiralität zu erzeugen.
Hierbei wird aus der Produkt-Lösung einer Generation jeweils eine Probe gezogen, welche in der nächsten Generation der Reaktion als Katalysator dient.
[IMG]http://www.organische-chemie.ch/OC/Fokus/April2003.gif[/IMG]
Dämmstoff Neopor® der BASF in innovativen Fertighäusern
March 29, 2003 by admin · Leave a Comment
Durch eine neuartige Stahl-Schaumstoff-Kombination wurden innerhalb von wenigen Wochen die zehn Fertig-Wohnhäuser einer Londoner Vorstadtsiedlung aufgebaut. Die Häuser zeichnen sich nicht nur durch die kurze Bauzeit, sondern vor allem durch die besonders gute Wärmedämmung aus. Der eingesetzte Dämmstoff ist Neopor®, der neue EPS-Schaumstoff der BASF.
Read more
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
March 28, 2003 by admin · Leave a Comment
Max-Planck-Polymerforscher entwickeln hochsensiblen Test für die Genom- und Proteomforschung sowie für die Lebensmittelkontrolle
Biologisch relevante Makromoleküle, wie DNS, RNS oder Proteine, können sich wechselseitig erkennen. Das macht man sich heute intensiv bei neuen Techniken zur Untersuchung von Genen und Proteinen, aber auch von intrazellulären Prozessen in lebenden Organismen zunutze. Grundprinzip ist dabei: Passen zwei Moleküle zueinander, “erkennen” sie sich und binden aneinander.
Von Diamanten und Nanoröhren
March 28, 2003 by admin · Leave a Comment
Schwarzgraues Pulver, glitzernder Brillant, schaumartig strukturiert oder zu den denkbar kleinsten Röhren geformt; leicht abzureiben an der Bleistiftspitze, aber von unvergleichlicher Härte als Bohrkopf; elektrisch gut leitfähig oder zuverlässig isolierend: für Kohlenstoff scheint es unerschöpfliche Möglichkeiten der Verwendung zu geben. 2,5 Millionen Euro investiert die Bayerische Forschungsstiftung in den neuen Forschungsverbund FORCARBON, der einige der aktuellsten Entwicklungschancen ausloten soll. 25 Unternehmen tragen weitere 2,8 Millionen zur Finanzierung bei. Fünf Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg stellen Teilprojekte. Prof. Dr. Robert Singer, Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle, ist Sprecher des Verbunds. Außerdem beteiligen sich die Universitäten Bayreuth, Regensburg und Würzburg und das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC.
Ohne N kein LebeN – oder wie das Ammoniak in die Ursuppe kam
March 27, 2003 by admin · Leave a Comment
Chemiker der Universität Jena mit “Ursuppenexperiment” in der Zeitschrift “Angewandte Chemie”
Jena (26.03.03) Wie entstand erstes primitives Leben auf der Erde? Was war drin in der Ursuppe? Wie entwickelten sich aus einfachen anorganischen Stoffen schließlich komplizierte organische Moleküle, wie Eiweiße oder gar die DNS, die unsere Erbinformation enthält? Diesen Fragen sind auch Chemiker der Friedrich-Schiller-Universität in Jena auf der Spur. Sie konnten unlängst das Geheimnis lüften, wie das Ammoniak in die Ursuppe kam. Das stechend riechende Gas mit der Formel NH3 gilt als Stickstofflieferant. Stickstoff (N) ist ein wichtiges Bau-“Element” der Aminosäuren. Die wiederum dienen als Grundbausteine für Eiweiße und Enzyme. Die verblüffenden Ergebnisse der Jenaer Wissenschaftler werden erstmals im Journal “Angewandte Chemie” veröffentlicht, das am 4. April erscheint. Ab 31. März ist die Online-Version des Artikels auf den Internet-Seiten der renommierten Fachzeitschrift zu finden.
Jobtag auf der BioAnalytica 2003
March 27, 2003 by admin · Leave a Comment
Auf der BioAnalytica 2003 präsentiert der vdbiol in Zusammenarbeit mit der Messe München den Zukunftsarbeitsmarkt Biotechnologie und Life Sciences:
* Internet-Jobbörse www.bioberufe.de informiert über offene Stellenangebote
* “Karriereforum LifeSciences” des vdbiol bietet den Dialog mit Personalleitern und Personalberatern
* “Tour de Job” für die individuelle Karriereberatung mit Freikarten-Sponsoring für Studierende und Jobsuchende
[IMG]http://www.bioberufe.de/bilder/vdbiol_logo.gif[/IMG]
Read more
”BASF by night” am 29.3.2003
March 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Im Rahmen der “Langen Nacht der Museen” öffnet auch die BASF Aktiengesellschaft in Ludwigshafen am Samstag, den 29. März, ihre Pforten. Unter dem Motto “BASF by night” begleiten erfahrene Werksführer die Besucher kostenlos auf Bustouren quer durch eine glitzernde Industrielandschaft.
Read more
Gaussian-Workshop
March 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Moleküleigenschaften berechnen
Workshop zur Gaussian-Version G03
Von Dienstag, dem 1.4., bis Freitag, dem 4.4.2003, findet an der Universität Ulm im “Center of Excellence for Computational Chemistry” (CoE) ein internationaler Workshop mit dem Thema “Introduction To Gaussian: Theory and Practice” statt.
Das Programmpaket “Gaussian” ist eines der größten und weltweit am häufigsten benutzten Computerprogramme, mit denen Eigenschaften von Molekülen aus ersten Prinzipien (“ab initio”) berechnet werden können. Im Ulmer Workshop wird weltweit zum ersten Mal die neueste Version G03 des Programmpaketes vorgestellt und von den Teilnehmern genutzt.
Ein neuer Sensor spürt winzige Mengen Traubenzucker auf
March 26, 2003 by admin · Leave a Comment
Tübinger Wissenschaftler berichten im Journal of Biological Chemistry
Die Gewebe der vielzelligen Lebewesen von der Pflanze bis zum Menschen benötigen ständigen Nachschub an Zucker, am besten in Form von Traubenzucker, der Glukose. Ein Mensch muss nicht ständig Traubenzucker essen, um die Zellen zu versorgen, denn der Körper kann Glukose auch aus anderen Stoffen gewinnen. Glukose kann in der Zelle besonders schnell verbrannt werden, die Zelle gewinnt Energie. Die Zellen müssen den Glukosespiegel in einem engen Rahmen halten, auch wenn der Glukosegehalt des Blutes schwankt, weil der Körper etwa durch sportliche Leistungen mehr Zucker verbraucht oder durch eine Mahlzeit größere Mengen aufnimmt. Der Glukosespiegel in der Zelle hängt dabei einerseits vom Transport der Moleküle in die Zelle und aus ihr heraus sowie andererseits vom Stoffwechsel ab, durch den Glukose ab- oder umgebaut wird. Wie grundlegend wichtig die Regulation des Zuckerspiegels ist, zeigt die Volkskrankheit Diabetes, die unbehandelt zahlreiche gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann. Die Tübinger Forscher Marcus Fehr, Dr. Sylvie Lalonde, Ida Lager und Michael W. Wolff haben nun unter der Leitung von Prof. Wolf Frommer am Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) der Universität Tübingen einen Sensor entwickelt und in tierische Zellen eingebracht, mit dem sich in der lebenden Zelle Aufnahme, Verteilung und Stoffwechsel von Glukose in Echtzeit verfolgen lassen. Die Forschungsergebnisse werden jetzt von der Fachzeitschrift Journal of Biological Chemistry veröffentlicht und sind online unter www.jbc.org nachzulesen (Version im pdf-Format: www.jbc.org/cgi/reprint/M301333200v1.pdf).
Codierte Synthesen
March 25, 2003 by admin · Leave a Comment
DNA als Matrize für die Synthese chemischer Verbindungen
Das Handwerkszeug der Natur ist das beste. Finden jedenfalls David R. Liu und sein Team von der Harvard University in Cambridge (USA), die völlig neue Wege bei der Wirkstoffsuche und der Synthese neuer Verbindungen einschlagen: Sie kuppeln Reagentien an Desoxyribonucleinsäure (DNA) und nutzen die einzigartige Fähigkeit des Erb-Moleküls zur Codierung von Information.
Und so geht es: An das Ende eines langen DNA-Einzelstrangs, der “Matrize”, wird ein Molekül gebunden. Den gewünschten Reaktionspartner kuppeln die Forscher an das Ende eines kurzen DNA-Fragmentes. Dieses ist komplementär zu einer Sequenz auf der Matrize, an die es bindet. Durch die so erzwungene Nähe der beiden Reaktanten kann man sogar Reaktionen zwischen Partnern vermitteln, die normalerweise nichts von einander wissen wollen.



