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Neue 1,4 Millionen Euro teure Elektronenmikroskope

October 21, 2004 by · Leave a Comment 

Zwei Elektronenmikroskope der Spitzenklasse werden am Montag, 25. Oktober 2004 am Fachbereich Chemie der Universität Hannover offiziell in Betrieb genommen. Die Investition in Höhe von 1,4 Millionen Euro ist eine der größten, die von den chemischen Instituten der Universität Hannover in den vergangenen Jahren getätigt wurde.

Anlässlich der Einweihung der beiden Geräte lädt der Fachbereich zu einem Symposium zum Thema “Transmissionselektronenmikroskopie”. Beginn ist um 16.15 Uhr im Dr.-Oetker-Hörsaal im Institut für Physikalische Chemie, Callinstr.3 A. Die Mittel für die Mikroskope wurden über das Hochschulbauförderungsprogramm des Bundes und von der VolkswagenStiftung aufgebracht.

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Chemoinformatik sucht die Nadel im Heuhaufen

October 14, 2004 by · Leave a Comment 

Neue Entwicklungen in der Chemoinformatik stellt der 18. Workshop der Fachgruppe Chemie – Information – Computer (CIC) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vom 14. bis 16. November in Boppard vor. Hauptthemen sind die pharmazeutische Chemoinformatik, die automatische Strukturaufklärung, neue Softwareprojekte, neue Ansätze in der theoretischen Chemie und in der Molekül-Modellierung sowie Anwendungen auf den biologisch-medizinischen Bereich.

Unter Chemoinformatik versteht man die Anwendung von Methoden der Informatik zur Lösung chemischer Probleme. Insbesondere machen es in der chemischen Forschung die anfallenden großen Datenmengen notwendig, neue Wege zu begehen.
Um die 23 Millionen in der Chemical Abstracts Datenbank gespeicherten Substanzen zu katalogisieren und zu indizieren sowie Stukturen- und Substrukturen in solchen Datenmengen zu suchen, mussten neue Algorithmen (Problemlösungsvorschriften) gefunden werden. Auch die kombinatorische Chemie, die in den 1990’er Jahren aufkam, wurde überhaupt erst durch den Einsatz ausgefeilter chemoinformatischer Verfahren möglich. Es sind gerade diese Verfahren zum Speichern und Durchsuchen von großen Datenmengen, die die Einführung des neuen Begriffes “Chemoinformatik” rechtfertigen. Allerdings hat der Einsatz von Computern in der Chemie schon eine lange Tradition

 

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Leuchtende Nanokristalle (Quantenpunkte) mit Siliciumdioxid

October 14, 2004 by · Leave a Comment 

Großes wird von den Zwerglein erwartet: So sollen sie Tumore markieren, großflächige Flachbildschirme verbessern helfen oder die Basis für die optische Datenverarbeitung von Morgen bilden. Die vielversprechenden Winzlinge sind leuchtende Quantenpunkte aus Halbleitermaterialien. Quantenpunkte sind nanoskopische Kristalle, die so klein sind, dass ihre chemischen Eigenschaften denen von einzelnen Molekülen ähneln. Aber erst die richtige Beschichtung macht die Kleinen voll funktionstüchtig. In einer deutsch-australischen Kooperation wurde nun eine neue, robuste Methode entwickelt, um Kriställchen aus Cadmiumselenid mit Zinksulfid-Schale (CdSe/ZnS) auf einfache Weise mit Siliciumdioxid so zu beschichten, dass jedes Siliciumdioxid-Kügelchen genau einen Quantenpunkt enthält.
Native CdSe-Quantenpunkte sind nur in unpolaren Lösemitteln stabil, aber für viele Anwendungen sind polare, protische Medien (Medien, die Protonen an gelöste Stoffe abgeben können) unumgänglich, etwa die wässrige Umgebung bei biomedizinischen Anwendungen. Eine Beschichtung muss her, um die Leuchtpünktchen zu stabilisieren, vor Sauerstoff zu schützen und um die Ablagerung von Substanzen zu unterbinden, die das Leuchten stören.
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Wie Moleküle in Form gebracht werden

October 13, 2004 by · Leave a Comment 

Wie Moleküle in Form gebracht werden
Chemnitzer Physiker beobachten Elektronen bei ihrer Reise durch Moleküle und machen erstmals Elektronenzustände einzelner organischer Moleküle direkt sichtbar

Auf der Suche nach neuen Werkstoffen, Arzneimitteln oder elektronischen Anwendungen ist Physikern der TU Chemnitz in nanometerkleinen Welten ein wichtiger Durchbruch gelungen: Mit Hilfe eines Raster-Tunnel-Mikroskops haben Nachwuchswissenschaftler an der Professur für Analytik an Festkörperoberflächen erstmals Elektronen bei ihrer Reise durch ein organisches Molekül beobachtet. Damit ist es zugleich gelungen, die Struktur des Moleküls aus seinem Inneren heraus sichtbar zu machen.

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Milchsäurebakterien mal anders

October 13, 2004 by · Leave a Comment 

TU-Wissenschaftler fanden einen schonenden Weg, Milchsäurebakterien möglichst unbeschadet durch den Verdauungstrakt bis in den Darm zu schleusen, damit sie dort die ihnen zugeschriebene gesundheitsfördernde Wirkung entfalten können

Erfrischungsgetränke mit den Vitaminen A, C und E oder Margarine mit pflanzlichen Sterinen sind Beispiele für neuartige Lebensmittelprodukte, die in den letzten Jahren immer häufiger angeboten werden. Sie werden oft unter dem Modebegriff “Functional Food” zusammengefasst. Allen gemeinsam ist die Idee, Lebensmittel gewissermaßen mit einem Zusatznutzen auszustatten. Durch die Zugabe bestimmter Nährstoffe oder Zutaten sollen Lebensmittel beim Verzehr eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung bekommen.
Zu Functional Food gehören auch die so genannten probiotischen Lebensmittel, wie zum Beispiel fermentierte Milchprodukte oder manche Salamisorten, die lebende Mikroorganismen enthalten. Meistens handelt es sich dabei um Milchsäurebakterien, die mit der Nahrung in aktiver Form aufgenommen werden und die im Verdauungstrakt positive Gesundheitswirkungen erzielen sollen.
Die Verbesserung der probiotischen Eigenschaften solcher Lebensmittel war das Ziel des von der EU-Kommission finanzierten Forschungsprojekts PROTECH. Wissenschaftler aus Universitäten und Forschungseinrichtungen der Lebensmittelindustrie in acht europäischen Ländern arbeiteten gemeinsam daran, den Einfluss von Herstellung, Verarbeitung und Lagerung probiotischer Lebensmittel auf die probiotische Wirkung im Verdauungstrakt und auf die Stabilität der probiotischen Eigenschaften zu erforschen. In mehreren Teilprojekten wurden Stämme geeigneter Milchsäurebakterien ausgewählt und auf ihre Eignung für die Fermentation, Trocknung und die Verwendung in Lebensmitteln untersucht. Zusätzlich wurde geprüft, wie eine Inaktivierung der Mikroorganismen bei der Verarbeitung und während der späteren Passage durch den extrem sauren Magen möglichst vermieden werden kann, damit die Bakterien wie gewünscht ihre probiotische Wirkung im Darm entfalten.

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Lebensmittelsicherheit: Mit Benzoesäure beschichte Folien als keimfreie Zone

October 11, 2004 by · Leave a Comment 

Schimmelige Nahrung will niemand – schon gar nicht bei eben gekauften Produkten. Doch auch Konservierungsstoffe lassen Verbraucher nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen. Verpackungsforscher überlassen jetzt beschichteten Folien den Kampf gegen Keime. Vorgestellt werden solche Produkte auf der Messe “K” in Düsseldorf.

 

Für das gelbe Bakterium Micrococcus luteus ist es in der Mitte der Petrischale ungemütlich: Die mit Benzoesäure beschichtete Folie bleibt unbesiedelt. © Fraunhofer IVV

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Degussa fördert Stiftungsprofessur für Organische Synthetik

October 11, 2004 by · Leave a Comment 

FRANKFURT. Prof. Magnus Rüping (32) hielt am Donnerstag, den 7. Oktober seine Antrittsvorlesung an der von der Degussa AG gestifteten Professur für Organische Synthetik an der Universität in Frankfurt. Dr. Alfred Oberholz, im Degussa-Vorstand für Forschung & Entwicklung verantwortlich: “Wir freuen uns sehr, dass wir Prof. Magnus Rüping für die Stiftungsprofessur gewinnen konnten. Durch seine Berufung bauen wir die Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt gezielt aus.”

Rüping studierte zunächst in Berlin, Dublin und Zürich Chemie sowie Lebensmittelchemie und promovierte 2002 in der Gruppe Seebach am Laboratorium für Organische Chemie der ETH Zürich. Danach wechselte er als Postdoktorand in die Gruppe Evans am Department of Chemistry and Chemical Biology der Harvard Universität. Zu den Schwerpunkten seiner Forschungsarbeit zählen unter anderem die Möglichkeiten praktischer Anwendungen der Organischen Synthetik.

“Dieser Ruf ist eine große Chance – für mich persönlich und für die Verstärkung der Lehre und Forschung im Bereich Organische Synthetik in Frankfurt,” betonte Rüping. “Von der Zusammenarbeit speziell bei konkreten Forschungsprojekten werden beide Seiten – die Universität und Degussa als Stifterunternehmen – profitieren.” Schwerpunkt der Forschung im Rahmen der Stiftungsprofessur bildet die Entwicklung und Anwendung synthetischer Methoden zur Lösung chemischer, biologischer und physikalischer Fragestellungen. Solche Fragestellungen reichen vom Eingriff in die Chemie der Zelle zu Molekülen, die die Ausbildung der BSE-Krankheit inhibieren können bis hin zu maßgeschneiderten Katalysatoren, die mit bis jetzt unerreichter Präzision chemische Reaktionen beschleunigen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung wird direkt Einfluss haben auf die Ausbildung der Studierenden, die sich in interdisziplinären Projektarbeiten mit dieser Art wissenschaftlicher Problemlösung auseinander setzen werden.

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Der Chemienobelpreis 2004

October 6, 2004 by · Leave a Comment 

 

The Royal Swedish Academy of Sciences has decided to award the Nobel Prize in Chemistry for 2004 “for the discovery of ubiquitin-mediated protein degradation” jointly to

Aaron Ciechanover
Technion – Israel Institute of Technology, Haifa, Israel,

Avram Hershko
Technion – Israel Institute of Technology, Haifa, Israel and

Irwin Rose
University of California, Irvine, USA

Flashanimation Spiegel.de

http://www.spiegel.de/flash/0,5532,6627,00.html

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Hochleistungs-Röntgenanalysator

October 5, 2004 by · Leave a Comment 

Das deutsche Zentrum für Vergasungstechnologie an der TU Bergakademie Freiberg wächst weiter. Das Bundeswirtschaftsministerium bewilligte dem Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen eine Großgeräteinvestition über eine halbe Million Euro für einen Hochleistungs-Röntgenanalysator. “Damit baut Freiberg seine Führungsposition in der Verbrennungs- und Vergasungsforschung weiter aus”, bekräftigt Institutsdirektor Prof. Bernd Meyer. “Mit diesem Hochtemperatur-Pulverdiffraktometer können deutschlandweit erstmals Einblicke in die innere Struktur von Reaktionsprodukten der Verbrennung und Vergasung fossiler Energieträger gewonnen werden, und das bei höchsten Temperaturen bis 1.200 °C. Diese Erkenntnisse fließen in neue Technologien für CO2-arme und CO2-freie Kraftwerke ein, die von unserem Institut gemeinsam mit der Industrie entwickelt werden.”
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Herr der Ringe – chemische Zaubertricks

October 5, 2004 by · Leave a Comment 

Selektive Herstellung von Kreuzcatenanen – Paaren aus zwei
verschiedenen ineinander greifenden molekularen Ringen

Gebannt schaut das Publikum auf die Bühne, wenn der Magier massiv scheinende Ringe wie Kettenglieder ineinander schiebt, wieder trennt, um sie dann erneut zu vereinen. Auch Chemiker beherrschen diesen Zaubertrick: Ein System aus zwei oder mehreren molekularen Ringen, die ineinander greifen, aber nicht über chemische Bindungen verbrückt sind, nennt man Catenan (von lat. catena = Kette).
Japanische Forscher um Makoto Fujita von der Universität Tokyo setzten zwei verschiedene zyklische Palladium-Komplexe als “magische Ringe” ein. Das Palladium-Atom kann man sich dabei jeweils als eine Art “Verschluss” vorstellen, der die zwei Enden eines langen Liganden zum Ring verbrückt. Komplex Nr. 1 ist ein einfacher flacher Ring. In Lösung bilden diese Ringe sofort Zweier-Catenane.

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