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Chemieaktien – Rückblick und Ausblick

January 28, 2021 by · Leave a Comment 

Im Folgenden möchte ich eine kleine Übersicht über Chemie-Aktien und deren Aussichten geben.

Chemieaktien Definition

An der Börse sind verschiedene Chemieakktien gelistet . In Deutschland sind vor allem die im DAX gelisteten Unternehmen BASF und Covestro sowie die im MDAX befindlichen Lanxess und Wacker Chemie zu nennen, die nahezu 100 % ihres Geschäfts im Bereich Chemie erzielen. Im weiteren Sinne kann auch Bayer mit der Agrochemiesparte dazugerechnet werden. Im Industriegase-Segment kommt noch Linde hinzu, die im weiteren Sinne auch in den Bereich der Chemieaktien zu zählen ist.

Rückblick 2020

Das Jahr 2020 war an der Börse in allererster Linie durch den Einfluss des Corona-Virus geprägt, was insbesondere auch den Chemie-Aktien und deren Kursentwicklung stark zugesetzt hat. Gerade Bayer und BASF waren allerdings auch in den Jahren zuvor nicht gerade solide unterwegs. Während bei Bayer das seit Jahren dominierende Thema Glyphosat auch in 2020 anhielt und die Kurse auf Talfahrt schickte, zeichnete sich BASF bereits seit 2015 durch eine allgemeine Ertragsschwäche aus, die durch Corona nur noch verstärkt wurde. So kam es, dass beide Aktien bis in den November 2020 hinein zu den schwächsten Aktien im DAX zählten, während Linde mit seinem Industriegase-Bereich den harten Corona-Einbruch im März sehr schnell wieder wettmachen konnte und auf neue Höchststände stieg. Allgemein liefen Aktien von Industriegase-Herstellern, u.a. auch wegen des Trends zu Wasserstoff, in den letzten Jahren deutlich besser als Bayer oder BASF.

Ausblick 2021

Im November 2020 kam es dann langsam aber sicher zu einer Trendwende. Insbesondere BASF, aber auch Bayer konnten ihre Tiefststände bei unter 50€ rasch hinter sich lassen. Im Sog von BASF hat auch Covestro starke 2 letzte Monate in 2020 hingelegt. Aufgrund der Dynamik der Entwicklung, des hohen Nachholbedarfs und der sich aufhellenden Konjunkturaussichten, könnte sich dieser Trend in 2021 durchaus fortsetzen. Zudem scheint BASF die Ertragsschwäche der letzten Jahre zunehmend in den Griff zu bekommen wie auch Bayer das Glyphosat-Problem. Im Gegenzug könnte sich die doch recht ambitionierte Bewertung der Industriegase-Aktien als hinderlich erweisen. Demzufolge scheinen die Aussichten der BASF- und Bayer-Aktie aktuell besser zu sein als die der Industriegase-Spezialisten Linde und Air Liquide. Abgerundet wird dies durch die üppigen bislang ungekürzten Dividenden von BASF und Bayer.

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Was die Clubs der Premier League versuchen, um umweltfreundlicher zu werden

January 25, 2021 by · Leave a Comment 

Zwar ist der Umwelt- und Klimaschutz wegen des Ausbruchs des hochansteckenden SARS-CoV-2- Erregers etwas in Vergessenheit geraten, doch sehen viele Experten die Umweltpolitik als die Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Nicht nur die Fridays-for-Future-Bewegung fordert seit Langem, den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Führende Institute und Wissenschaftler treiben den Klimaschutz voran und hoffen, dass es für die Umwelt noch nicht zu spät ist. Da Nachhaltigkeit und Umweltschutz für viele Menschen immer wichtiger werden und zudem die Politik „grüne Maßnahmen“ fördert, setzen immer mehr Unternehmen auf dieses Thema. Sie hoffen mit dem Fokus auf den Umweltschutz ihr Image zu verbessern und werden zudem teils staatlich beim Bestreben des Erreichens eines verbesserten Klimaschutzes gefördert. Neben Unternehmen streben auch immer mehr Verbände und Vereine nach einem grüneren Image. Besonders die Profifußballvereine der Bundesliga haben ihre Vorbildstellung erkannt und beginnen umzudenken. So sind schon viele Dächer der Bundesligastadien mit Solarpaneelen ausgestattet und produzieren grünen Strom. Zudem wurden in den allermeisten Bundesligastadien Einwegplastikbecher verbannt. Die meisten Vereine haben ein Pfandsystem im Stadion eingeführt und verringern somit die Menge an Plastikmüll deutlich. Auch der Deutsche Skiverband will klimafreundlicher werden. Er hat das Rahmenwerk der UN unterzeichnet, welches sich am Pariser Klimaschutzabkommen orientiert, welches die Klimaneutralität zum Jahre 2050 zum Ziel hat. Da sich die Vereine der englischen Premier League in der Diskussion um den Klimaschutz bisher weitgehend herausgehalten haben, machte die Unterschrift des FC Arsenal unter dem UN Rahmenvertrag „UN Sports for Climate Action Framework“ durchaus Schlagzeilen. Die Gunners sind der erste wichtige Club der besten Liga der Welt, der die 5 Schlüsselprinzipien des Rahmenwerks umsetzen wollen. Diese sehen vor, dass systematische Bemühungen unternommen werden, für mehr Umweltfreundlichkeit zu werben (1. Prinzip), die negativen Auswirkungen des Handels auf das Klima reduziert werden (2. Prinzip), über Möglichkeiten zum Klimaschutz aufgeklärt wird (3. Prinzip), für nachhaltigen und klimafreundlichen Konsum geworben wird (4. Prinzip) und für Klimaschutz durch Kommunikation und Aufklärung geworben wird (5. Prinzip). Die Ambitionen des Pariser Klimaabkommens, bis 2050 klimaneutral zu werden, sind zwar kaum zu halten, doch gehen sie Klimaaktivisten noch immer nicht weit genug. Da der Rahmenvertrag der UN in Bezug auf Sport keine festen und verpflichtenden Ziele nennt, ist die Unterschrift nicht sehr viel wert. Trotzdem hoffen viele, dass der Unterschrift Arsenals noch viele weitere Folgen und sich die Clubs der Premier League ihrer Verantwortung für Klima und Gesellschaft bewusst werden. Millionen von Fans verfolgen die englische Liga. Davon würden sicherlich einige bei einem aktiven Werben der Premier League für ein Umdenken im Umgang mit der Umwelt vermehrt darauf achten, klimafreundlicher zu handeln.

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