Was die Clubs der Premier League versuchen, um umweltfreundlicher zu werden
January 25, 2021 by admin
Zwar ist der Umwelt- und Klimaschutz wegen des Ausbruchs des hochansteckenden SARS-CoV-2- Erregers etwas in Vergessenheit geraten, doch sehen viele Experten die Umweltpolitik als die Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Nicht nur die Fridays-for-Future-Bewegung fordert seit Langem, den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Führende Institute und Wissenschaftler treiben den Klimaschutz voran und hoffen, dass es für die Umwelt noch nicht zu spät ist. Da Nachhaltigkeit und Umweltschutz für viele Menschen immer wichtiger werden und zudem die Politik „grüne Maßnahmen“ fördert, setzen immer mehr Unternehmen auf dieses Thema. Sie hoffen mit dem Fokus auf den Umweltschutz ihr Image zu verbessern und werden zudem teils staatlich beim Bestreben des Erreichens eines verbesserten Klimaschutzes gefördert. Neben Unternehmen streben auch immer mehr Verbände und Vereine nach einem grüneren Image. Besonders die Profifußballvereine der Bundesliga haben ihre Vorbildstellung erkannt und beginnen umzudenken. So sind schon viele Dächer der Bundesligastadien mit Solarpaneelen ausgestattet und produzieren grünen Strom. Zudem wurden in den allermeisten Bundesligastadien Einwegplastikbecher verbannt. Die meisten Vereine haben ein Pfandsystem im Stadion eingeführt und verringern somit die Menge an Plastikmüll deutlich. Auch der Deutsche Skiverband will klimafreundlicher werden. Er hat das Rahmenwerk der UN unterzeichnet, welches sich am Pariser Klimaschutzabkommen orientiert, welches die Klimaneutralität zum Jahre 2050 zum Ziel hat. Da sich die Vereine der englischen Premier League in der Diskussion um den Klimaschutz bisher weitgehend herausgehalten haben, machte die Unterschrift des FC Arsenal unter dem UN Rahmenvertrag „UN Sports for Climate Action Framework“ durchaus Schlagzeilen. Die Gunners sind der erste wichtige Club der besten Liga der Welt, der die 5 Schlüsselprinzipien des Rahmenwerks umsetzen wollen. Diese sehen vor, dass systematische Bemühungen unternommen werden, für mehr Umweltfreundlichkeit zu werben (1. Prinzip), die negativen Auswirkungen des Handels auf das Klima reduziert werden (2. Prinzip), über Möglichkeiten zum Klimaschutz aufgeklärt wird (3. Prinzip), für nachhaltigen und klimafreundlichen Konsum geworben wird (4. Prinzip) und für Klimaschutz durch Kommunikation und Aufklärung geworben wird (5. Prinzip). Die Ambitionen des Pariser Klimaabkommens, bis 2050 klimaneutral zu werden, sind zwar kaum zu halten, doch gehen sie Klimaaktivisten noch immer nicht weit genug. Da der Rahmenvertrag der UN in Bezug auf Sport keine festen und verpflichtenden Ziele nennt, ist die Unterschrift nicht sehr viel wert. Trotzdem hoffen viele, dass der Unterschrift Arsenals noch viele weitere Folgen und sich die Clubs der Premier League ihrer Verantwortung für Klima und Gesellschaft bewusst werden. Millionen von Fans verfolgen die englische Liga. Davon würden sicherlich einige bei einem aktiven Werben der Premier League für ein Umdenken im Umgang mit der Umwelt vermehrt darauf achten, klimafreundlicher zu handeln.
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