Der Alltag eines Chemieingenieurs
November 6, 2002 by admin · Leave a Comment
Experimentiertag für Schülerinnen und Schüler an der Fachhochschule Esslingen – Hochschule für Technik im Studiengang Chemieingenieurwesen/Farbe-Lack-Umwelt
“Die Chemie muß stimmen”, damit ein Lack die richtige Viskosität zeigt, gut abbindet, der Farbton passt und wenn gewünscht seidenmatte- oder glänzende Eigenschaften aufweist. Farben und Lacke sind überall, im Auto, auf Verpackungen, in der Kosmetikindustrie z. B. beim Nagellack oder an Gebäudefassaden. Umweltfreundliche Beschichtungsmaterialien gehören heute zum Standard. Dies alles gehört zum Berufsalltag eines Chemieingenieurs.
Die Fachhochschule Esslingen – Hochschule für Technik – lädt am Donnerstag, 7. November 2002, von 14.00 – 18.00 Uhr Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 bis 13 und ihre Lehrer aus 6 Gymnasien der Umgebung zu einem Experimentiernachmittag ein. Sie werden 3 unterschiedliche Themenbereiche durch praktische Erfahrung kennenlernen und durch eine Vertreterin des Verbandes der chemischen Industrie Baden-Württembergs und durch zwei ehemaligen Absolventen und heutigen Mitarbeitern der BASF Coatings in Münster über das anschließende Berufsleben informiert. Sie berichten, im wahrsten Sinne des Wortes, hautnah über ihre Berufserfahrungen
Über eine Milliarde Euro Einsparung durch neues Beschaffungskonzept
November 6, 2002 by admin · Leave a Comment
Leverkusen/Berlin – Über eine Milliarde Euro hat Bayer mit seinem Managementsystem, über das seit 1996 weltweit die Konzernbeschaffung gesteuert wird, eingespart. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) zeichnete dieses System mit dem Innovationspreis des Verbandes aus. Dr. Gerhard Römer, Leiter des Bereiches Beschaffung und Logistik in den Bayer Business Services, nahm vor rund 1000 Gästen aus Wirtschaft und Politik die Auszeichnung in Berlin entgegen. “Wir haben ein Beschaffungskonzept entwickelt, das rund um den Globus, über Zeitzonen, Landes- und Sprachgrenzen hinweg, für alle Teile des Konzerns funktioniert. Der BME-Innovationspreis ist für uns ein Signal der Ermutigung zu innovativem Denken und zum Aufbrechen konventioneller Denkstrukturen”, betonte Römer im Rahmen der Verleihung.
Bisher ausschließlich konzernintern eingesetzt, soll das Konzept nun auch für externe Kunden angeboten werden. “Damit wird Beschaffung und Logistik zunehmend zum strategischen Erfolgsfaktor; zu einem Werthebel, der sowohl die eigenen Ausgaben weiter senkt als auch Umsätze mit anderen Unternehmen erzielt. Wir sind nun in der Lage, industrieübergreifende Allianzen zu realisieren”, erläutert Professor Gottfried Plumpe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayer Business Services.
Haben Umweltchemikalien Einfluss auf Fortpflanzung?
November 5, 2002 by admin · Leave a Comment
Europäische Kommission unterstützt Projekt zu Umwelthormonen mit 3,3 Millionen Euro; 18 Institute aus 10 Ländern beteiligt; Koordination: Dr. Ulrike Schulte-Oehlmann, Zoologisches Institut der Universität Frankfurt
FRANKFURT. Die Europäische Kommission unterstützt seit dem 1. Oktober 2002 ein Forschungsprojekt zum Thema “Umweltchemikalien mit hormonähnlicher Wirkung”, den so genannten endokrinen Disruptoren, über einen Zeitraum von drei Jahren mit einem Gesamtbetrag von 3,3 Millionen Euro. Das Projekt COMPRENDO (Comparative Research on Endocrine Disrupters), an dem 18 Institute aus zehn Ländern teilnehmen, wird von Dr. Ulrike Schulte-Oehlmann, Zoologisches Institut der Universität Frankfurt, koordiniert. Wesentliche Teile des wissenschaftlichen Programms werden darüber hinaus in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jörg Oehlmann, Zoologisches Institut, bearbeitet.
Endokrine Disruptoren stehen im Verdacht, die hormonelle Kontrolle bei Wildtieren und Menschen zu stören und so die Wachstums-, Entwicklungs- und Fortpflanzungsprozesse negativ zu beeinflussen. So konnten zum Beispiel Vermännlichungen und Verweiblichungen bei wasserlebenden Schnecken, Fischen und Amphibien beobachtet werden, die bis zum Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit führten. Auch beim Menschen werden endokrine Disruptoren mit der steigenden Zahl ungewollt kinderloser Paare sowie der Zunahme hormonabhängiger Krebserkrankungen in den Industrieländern wie bestimmten Brustkrebsformen, Hoden- und Prostatakarzinomen in Verbindung gebracht.
Bayer und WHO: Vereinbarung über Medikamentenspende
November 5, 2002 by admin · Leave a Comment
Leverkusen – Die Bayer AG und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben eine Vereinbarung über eine Arzneimittelspende des Bayer-Medikaments Germanin (Wirkstoff: Suramin) zur Bekämpfung der Schlafkrankheit abgeschlossen. Auch bekannt als Afrikanische Trypanosomiasis bedroht diese tödlich verlaufende Krankheit vor allem Menschen in Zentral- und Westafrika. Die Schlafkrankheit wird durch Blutparasiten, sogenannte Trypanosomen, hervorgerufen, die von der Tsetse-Fliege übertragen werden.
“Es ist unser Ziel, das Engagement der WHO im Kampf gegen die Schlafkrankheit, von der fast 60 Millionen Menschen in Afrika bedroht sind, wirksam zu unterstützen”, erklärte Dr. Wolfgang Plischke, Leiter der Division Pharma der Bayer HealthCare, im Anschluss an die offizielle Unterzeichnung des Vertrages durch Vertreter der WHO und Bayer in Leverkusen. “Wir betrachten unsere Spende als ersten Schritt zur Erreichung dieses Ziels.”
Umweltfreundliche Katalysatoren durch Fixierung auf Trägermaterialien
November 5, 2002 by admin · Leave a Comment
Erstmals wurden jetzt hochtoxische Komplexkatalysatoren von Wissenschaftlern
des Instituts für Angewandte Chemie Berlin-Adlershof e.V. (ACA) auf festen
Trägerverbindungen fixiert. Dadurch ist ein Entweichen in die Umwelt nicht
mehr möglich; sie behalten aber ihre Katalysatorfunktion. Dieses Verfahren,
das in einem vom Bundesforschungsministerium und der Bayer AG geförderten
Projekt am ACA entwickelt wurde, soll nun auch für weitere Komplexkatalysatoren
angewendet werden.
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Der Stoff, aus dem der Knoblauch ist.
November 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Erster Biosensor für Knoblauch entwickelt
In Ägypten galt er als heilige Pflanze. In Griechenland sagte man, er verleihe Kraft. Im Mittelalter wurde er gar als Mittel gegen die Pest gehandelt. Bis heute ist der Knoblauch ein weit verbreitetes Gewürz und pflanzliches Heilmittel. Beispielsweise senkt er den Cholesterinspiegel und wird zu Vorbeugung altersbedingter Gefäßerkrankungen eingesetzt. Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich, der Universität Bonn und der Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich, haben erstmals einen Biosensor entwickelt, mit dem sie die wertvollen Inhaltsstoffe, denen auch der Knoblauch seine vielfältigen Wirkungen “verdankt”, in ähnlichen Pflanzen aufspüren und ihre Konzentration bestimmen können.
Für den Geruch und die medizinische Wirkung des Knoblauchs machen die Wissenschaftler bestimmte schwefelhaltige Substanzen verantwortlich, die in der Pflanze aus so genannten Cysteinsulfoxiden gebildet werden. Doch die gibt es nicht nur im Knoblauch selbst, sondern sie werden auch in vielen weiteren Arten der Lauchfamilie vermutet. “Von den 800 verschiedenen Lauchgewächsen ist bisher nur etwa ein Dutzend auf Cysteinsulfoxide untersucht worden”, erklärt Dr. Michael Keusgen von der Universität Bonn. “Das liegt daran, dass bisher ausschließlich chemische Analysemethoden zur Verfügung stehen und die sind sehr aufwändig.” Gemeinsam mit Prof. Michael Schöning vom Forschungszentrum Jülich / Fachhochschule Aachen hat er daher den ersten Biosensor für Knoblauch entwickelt. “So können wir im Inventar der Natur unkompliziert und schnell nach Pflanzen suchen, die, wie Knoblauch, große Mengen Cysteinsulfoxid enthalten”, erklärt Keusgen. “Denn das könnten einmal sehr vielseitige Nutz- und Arzneipflanzen werden, deren Wirkungsspektrum beispielsweise über das von Knoblauch hinausgeht.”
GDCh mit neuem Geschäftsführer
November 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Professor Dr. Wolfram Koch ist Nachfolger von Professor Dr. Heindirk tom Dieck in der Geschäftsführung der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hat einen neuen Geschäftsführer. Am 1. November 2002 übernahm Professor Dr. Wolfram Koch das Amt des Geschäftsführers vom bisherigen Amtsinhaber Professor Dr. Heindirk tom Dieck, der aus Altersgründen ausschied. Koch, bisher in der GDCh Bereichsleiter Wissenschaft und Forschung, will die GDCh künftig als wissenschaftliche Gesellschaft und neutralen Kompetenzträger stärker in der Öffentlichkeit profilieren.
Bevor der 1959 in Darmstadt geborene Koch Ende 1998 in die GDCh-Geschäftsstelle nach Frankfurt wechselte, war er Professor für Theoretische Organische Chemie an der Technischen Universität Berlin. Bei seiner Berufung 1992 war er mit 32 Jahren jüngster Professor an der TU Berlin, an der er auch sein in Darmstadt begonnenes Chemiestudium 1986 mit der Promotion abgeschlossen hatte. Danach folgten mehrjährige Forschungstätigkeiten am IBM Almaden Research Center in San Jose (Kalifornien) und am Institut für Supercomputing und Angewandte Mathematik des Wissenschaftlichen Zentrums der IBM Deutschland GmbH in Heidelberg.
Biomoleküle im Fokus.
November 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Neues NMR-Zentrum zur Strukturaufklärung von Biomolekülen für die Genom- und Proteinforschung in Göttingen eröffnet
Das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen feiert am 4. November 2002 ab 14.30 Uhr offiziell die Einweihung eines neuen Gebäudes für die von Prof. Christian Griesinger geleitete Abteilung “NMR-basierte Strukturbiologie”. Kernstück des Gebäudes ist ein 5 Mio. Euro teures NMR-Spektrometer, mit dem sich die Feinstrukturen von Molekülen in Lösung untersuchen lassen. Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Peter Gruss, sowie der Geschäftsführende Direktor des Instituts, Prof. Reinhard Jahn, können zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland zur Eröffnung begrüßen, darunter Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Oppermann, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, Jürgen Danielowski, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen sowie Prof. Horst Kern, Präsident der Georg-August-Universität Göttingen. Festvorträge halten Prof. Richard Ernst, ETH Zürich und Nobelpreisträger in Chemie im Jahre 1991, zum Thema “Our Responsibilities Beyond Basic Research”, Prof. Christopher Dobson, Universität Cambridge/UK über “Protein Folding, Evolution and Disease: Bringing Together Experiment and Theory” und Prof. Alexander Pines, Berkeley/USA, über “NMR and MRI at a Distance”. Bereits am Vormittag findet am Institut ein wissenschaftliches Symposium mit hochrangigen internationalen Gästen statt, an das sich eine Besichtigung des NMR-Gebäudes anschließt.
Chemiker Dr. Thomas Tuschl erhält diesjährigen Otto-Klung-Weberbank-Preis
November 4, 2002 by admin · Leave a Comment
Am Mittwoch, dem 20. November 2002, 17 Uhr, wird dem deutschen Chemiker Dr. Thomas Tuschl der Otto-Klung-Weberbank-Preis 2002 verliehen.
Den Festvortrag hält Herr Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Vizepräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, zum Thema “Für und Wider die Chemie – Gedanken eines Adepten”.
Im Anschluss an die Preisverleihung wird zu einem Empfang im Harnack-Haus geladen.
Der 36-jährige deutsche Chemiker Dr. Thomas Tuschl erhält in diesem Jahr den mit 25.000 Euro dotierten Preis. Auf Vorschlag der Auswahlkommission am Fachbereich Chemie der Freien Universität Berlin wird Tuschl für seine richtungweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der RNA-Technoloie zur Struktur und Funktion von Ribozymen und sogenannter “small interfering RNAs” ausgezeichnet, mit deren Hilfe die Eiweißproduktion der Zellen beeinflusst werden kann. Der Einsatz der entwickelten Methoden wird neben der Zellbiologie vor allem in der Medizin gesehen, da das spezifische Abschalten von Genen ein enormes biomedizinisches Potential beinhaltet: Die Preiskommission ist überzeugt, dass Tuschls Arbeiten die Therapie von Krankheiten, die in Proteinen ihren Ursprung haben (zum Beispiel Krebs- oder Viruserkrankungen), grundlegend verändern werden.
Perspektiven für den Berufseinstieg.
November 4, 2002 by admin · Leave a Comment
4. Frankfurter Jobbörse für Naturwissenschaftler hilft “finden” statt “suchen”
Die Zahl der Absolventen in den Naturwissenschaften ist rückläufig – die Konjunktur auch. Grund genug sich schon vor dem Abschluss des Studiums über den Berufseinstieg zu informieren. Dazu bietet die vierte Frankfurter Jobbörse, die am 7. November 2002 von 9.30 bis 17 Uhr im Biozentrum stattfindet (Buslinie 26) und gemeinsam von der Universität Frankfurt, dem Hochschulteam des Arbeitsamts und dem JungChemikerForum organisiert und durchgeführt wird, Studenten und Doktoranden aus den Fachrichtungen Biochemie, Biologie, Chemie, Pharmazie, Physik sowie Medizin ausreichend Gelegenheit.
Die Jobbörse wird um 9.30 Uhr in Hörsaal B1 von Prof. Rudolf Steinberg, Präsident der Universität Frankfurt, Hans-Peter Griesheimer, Direktor des Arbeitsamtes Frankfurt, Frank Sicherl, Jungchemikerforum der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), und Prof. Walter Müller, Dekan des Fachbereichs Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften, eröffnet. Highlights des Begleitprogramms sind die Vorträge über Virtuelle Pharmaunternehmen, Proteomik, Nanotechnologie und Drug Design. Spannend wird auch die Diskussionsrunde “Work-Live-Balance”, in der drei berufstätige Mütter über ihre Erfahrungen im Berufsleben mit Kind berichten. Anschließend gibt ein Demonstrationsbewerbungsgespräch die Möglichkeit, die Tricks und Fehler beim Bewerben kennenzulernen. In dem angebotenen Workshop “Mein Leben in zwei Minuten” kann man darüber hinaus üben, sich kurz, charakteristisch und professionell vorzustellen.