Die Kraft der Synthese.
November 11, 2002 by admin · Leave a Comment
Einladung zur Bohlmann-Vorlesung von Prof. Dr. Samuel J. Danishefsky
Schering-Preis für zwei TU-Absolventen
Dr. Ralf Widmaier und Dr. Matthias Stein von der TU Berlin werden für ihre wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Schering-Preis 2001 für hervorragende Dissertationen, die an der TU Berlin im Fach Chemie angefertigt worden sind, ausgezeichnet. Der von der Schering Forschungsgesellschaft gestiftete und mit 5.000 Euro dotierte Preis wird seit 1986 von der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin verliehen.
Zur Tradition gehört mittlerweile auch, dass vor der Preisverleihung die Bohlmann-Vorlesung stattfindet, die seit 1989 jährlich von der Schering AG und dem Institut für Organische Chemie der TU Berlin organisiert wird. Sie wurde nach der Emeritierung des langjährigen Leiters des Instituts, des 1991 verstorbenen Prof. Dr. Ferdinand Bohlmann, eingerichtet. Für diese Veranstaltung, die über den Rahmen einer gewöhnlichen wissenschaftlichen Vorlesung hinaus geht, wählen die TU Berlin und Schering AG gemeinsam herausragende Wissenschaftler aus.
Wir laden Sie recht herzlich zur Bohlmann-Vorlesung und der anschließenden Schering-Preis-Verleihung ein:
Zeit: am Montag, dem 11. November 2002, 16.00 Uhr c.t.
Ort: TU Berlin, Altes Chemiegebäude, Hörsaal C 130, Straße des 17. Juni 115, 10623 Berlin
Bohlmann-Vorlesung:
Die diesjährige Bohlmann-Vorlesung wird von Prof. Dr. Samuel J. Danishefsky von der Columbia University, New York gehalten. Er spricht über das Thema ” On the Awesome Power of Chemical Synthesis”.
Samuel J. Danishefsky wurde 1936 geboren und wuchs in New Jersey auf. Er erhielt seinen Doktor 1962 an der Harvard University. Seine eigenen Forschungsarbeiten begann er 1963 in Pittsburgh, wo er 1971 “Professor” und schließlich 1979 “University Professor” wurde. 1980-1993 war Danishefsky an der Yale University tätig. 1984 wurde er zum Eugene Higgins Professor ernannt und 1990 zum Sterling Professor. Danishefsky ist gegenwärtig Direktor der Abteilung für Bioorganische Chemie am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center. Seit 1993 hat er zudem eine Chemieprofessur an der Columbia University inne. Zu seinen Forschungsinteressen zählen die Entwicklung von Synthesemethoden in der Organischen Chemie und die Synthese von Substanzen komplexer Struktur mit interessanten biologischen Eigenschaften. Im Rahmen dessen steht die Krebsforschung im Zentrum seiner Forschung. So beschäftigt er sich mit der Synthese cytotoxischer Naturstoffe und vollsynthetischer Tumorantigene auf Kohlenhydratbasis. Danishefsky hat zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten. Zu den wichtigsten zählen der “Wolf Prize in Chemistry” (1996, zusammen mit Gilbert Stork) und der “ACS Cope Award” (1998, ACS=American Chemical Society, Gesellschaft Amerikanischer Chemiker). Der Vortrag wir in englischer Sprache gehalten.
Jenaer Forscher entwickeln neuartige Rapid-PCR
November 11, 2002 by admin · Leave a Comment
Jena, den 08.11.02 Eine neuartige, schnelle PCR-Technologie haben Dr. Alexandre Tretiakov und Prof. Dr. Hans-Peter Saluz vom Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena entwickelt. Sie erlaubt die parallele Bearbeitung sehr vieler Proben in kürzester Zeit. Tretiakov und Saluz arbeiten jetzt gemeinsam mit den Spezialisten der Analytik Jena AG an der Weiterentwicklung und Kommerzialisierung dieser Technologie. Ein erster serienreifer Prototyp soll im nächsten Jahr fertiggestellt werden.
Das von Tretiakov und Saluz entwickelte “rapid-PCR” (R-PCR) – Verfahren bringt dem Anwender entscheidende Vorteile: Er kann in kurzer Zeit parallel eine sehr große Anzahl von DNA-Proben mit hoher Reinheit herstellen. Kernstück ist ein neuartiges, sehr schnelles, Peltierelement-getriebenes PCR-Gerät mit ultradünnwandigen Plastik-Multiwell-Platten, die für die parallele Amplifikation multipler Ansätze geeignet sind. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Reaktionen im Vergleich zu anderen PCR-Verfahren Öl-frei, sehr schnell (30 Zyklen in 10-30 Minuten) und in sehr kleinen Volumina (0,5 – 20 Mikroliter) gefahren werden können. Die untere Volumengrenze ist lediglich durch die Zuverlässigkeit der konventionellen Pipettiersysteme definiert.
Das R-PCR-Gerät ist ein Hitzeblock-Thermocycler, in dessen Niederprofilblock die Temperatur schnell und sehr exakt über thermoelektrische Pumpen reguliert werden kann (Ramping Rate > 10 Grad Celsius/ Sekunde). Die speziell für diese Anwendung von Tretiakov und Saluz entwickelten Multiwell-Platten beinhalten Arrays von kleinen Wells, die mittels “Vacuum Forming” aus 30 bis 50 Mikrometer dicken Plastikfilmen hergestellt werden. Sie haben eine praktisch identische Höhe und Form wie die Wells in der Hitzeblockoberfläche des Apparates. Da während der Reaktion ein spezieller, geheizter Deckel unter Druck das System dicht abschließt, liegen die ultradünnen Plattenwände wie eine zweite Haut auf dem strukturierten Heizblock auf, so dass kein Flüssigkeitsverlust eintreten kann.
Die von den beiden Jenaer Wissenschaftlern entwickelte Weltneuheit wurde durch die Einreichung internationaler Patentschriften abgesichert. Das Unternehmen Analytik Jena hat die Patentrechte im Rahmen einer umfangreichen Entwicklungskooperation mit dem HKI erworben.
Ökotoxikologen sind rar!
November 10, 2002 by admin · Leave a Comment
Ökotoxikologen bewerten Chemikalien und deren Wirkungen auf die Umwelt. Obwohl sie auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind, gibt es jedoch in Deutschland zu wenige von ihnen. Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Prof. Dr. Andreas Troge, sagt dazu: “In Industrie, Behörden und Instituten mangelt es an qualifizierten Ökotoxikologen, die in der Lage sind, anstehende Aufgaben im Umweltschutz wahrzunehmen. Das muss sich ändern.” Bisher aber gibt es keine allgemein anerkannte Ausbildung für Ökotoxikologen. Gründe dafür sind unter anderem: Es existiert kein klares Berufsbild, eine einheitliche Ausbildung fehlt, und niemand überprüfte bisher die Qualität der Ausbildung. Um den Bedarf an Ökotoxikologen und ihre zukünftige Ausbildung zu diskutieren, trafen sich auf Einladung des UBA Ende Oktober 2002 rund vierzig Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen, Behörden, Großforschungseinrichtungen, Prüfinstituten und chemischer Industrie in Berlin.
Bereits heute führt dieser Mangel dazu, dass es immer schwieriger wird, Entscheidungen über Einsatz, Verbote und Beschränkungen von Chemikalien und Bewertungsfragen im Umweltschutz mit der erforderlichen Kompetenz und Sorgfalt vorzubereiten und zu treffen.
Chemikalien.de News Forum 50000 x gelesen
November 9, 2002 by admin · Leave a Comment
Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
Vielen Dank für Ihr vertrauen in unser Forum. Wir hätten es nie für möglich gehalten, dass bereits 50000 mal Beiträge gelesen werden. Wir hoffen, trotz des rasanten Wachstums der letzten Wochen, weiterhin die Qualität des Boards beizubehalten was leider auch manchmal Editieren und Löschen von Beiträgen verlangt. In Kürze wird auch Sirius als neuer Moderator eines Forums eingesetzt werden. Weitere Moderatoren sind immer willkommen.
Vielen Dank noch einmal!
Chemikalien.de Team;)
Evotec OAI kooperiert mit British Biotech bei medizinischer Chemie
November 9, 2002 by admin · Leave a Comment
Das Biotechnologieunternehmen Evotec will im Bereich der medizinischen Chemie mit British Biotech kooperieren. Dabei konzentriere sich die Zusammenarbeit auf ein Forschungsprogramm von British Biotech im Bereich antibiotischer Wirkstoffe, teilte die im Auswahlindex NEMAX 50 gelistete Evotec OAI am Donnerstag mit. Vergangene Woche hatte Evotec bekannt gegeben, ihre Technologie -Partnerschaft mit dem US-Pharmakonzern Pfizer um drei weitere Jahre verlängert zu haben. Jüngst waren die Verhandlungen des Konkurrenten Morphosys über eine Fusion mit British Biotech gescheitert.
EVOTEC UNTERSTÜTZT BRITEN BEI WIRKSTOFFFORSCHUNG
Evotec werde British Biotech bei der Wirkstoffforschung unterstützen. Neben Gebühren für erbrachte Leistungen werde Evotec auch Meilensteinzahlungen bei Erreichen bestimmte Ziele erhalten. Über die Höhe machte Evotec keine Angaben.
Der Schwerpunkt der Kooperation liege auf so genannten Hemmstoffen der Peptid Deformylase (PDF), teilte Evotec weiter mit.
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Vom Chemiker zum Nobel-Physiker.
November 8, 2002 by admin · Leave a Comment
Festcolloquium zum 100. Geburtstag des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Eugene Paul Wigner an der TU Berlin / Einladung
Die Technische Universität Berlin war und ist Wirkungsstätte bekannter Forscherinnen und Forscher. So studierten und lehrten bereits an ihrer Vorgängereinrichtung, der Technischen Hochschule zu Berlin, mehrere Nobelpreisträger. Einer von ihnen war Eugene Paul Wigner, der im Jahre 1963 den Nobelpreis für seine hervorragenden Beiträge zur Festkörper- und Kernphysik insbesondere für die Anwendung gruppentheoretischer Methoden erhielt.
In diesem Jahr nun jährt sich der Geburtstag von Prof. Dr. Eugene Paul Wigner zum hundertsten Mal. Dieses Ereignis nimmt die Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der Technischen Universität Berlin zum Anlass, ein Festcolloquium zu veranstalten.
Henkel weiter auf Erfolgskurs
November 8, 2002 by admin · Leave a Comment
Die Henkel-Gruppe erreichte trotz einer weltweit angespannten Wirtschaftslage im dritten Quartal 2002 einen Umsatzanstieg auf 2,37 Mrd Euro. Bereinigt um Währungskurseinflüsse, Akquisitionen und Divestments ist dies ein Plus von 5,4 Prozent. Ein deutlicher Anstieg auf 160 Mio Euro gelang beim betrieblichen Ergebnis (EBIT). “Wir erwarten, dass wir im Gesamtjahr 2002 unser Ergebnisziel erreichen und damit zweistellig wachsen werden”, erklärt Dr. Ulrich Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Henkel-Gruppe. “Wir gehen von einer Umsatzsteigerung der fortgeführten Geschäfte auf rund 9,7 Mrd Euro aus, was unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein sehr zufrieden stellender Wert ist”.
Eröffnung des Genetics Research Centre GRC
November 8, 2002 by admin · Leave a Comment
ohd) München, 24. Oktober 2002. Heute wird das Genetics Research Centre GRC eröffnet. Diese neue und in dieser Form in Deutschland bislang einzigartige Forschungseinrichtung wurde von GlaxoSmithKline (GSK) und den Max-Planck-Instituten (MPI) für Psychiatrie und Biochemie ins Leben gerufen. Das GRC verfügt über neueste Technologien zur Durchführung von Genomanalysen. Ziel ist es, die genetischen Ursachen von so genannten Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Asthma oder Depressionen aufzuschlüsseln. Langfristig sollen dadurch neue Ansatzpunkte für die Arzneimitteltherapie entwickelt werden. Weitere Projekte des GRC beschäftigen sich mit der so genannten Pharmakogenetik, d.h. der Erforschung genetischer Ursachen für das Auftreten von Wirkungen von Arzneimitteln, aber auch ihren Nebenwirkungen.
Nach neueren Erkenntnissen der modernen Genetik steht fest, dass für das Auftreten von bestimmten Volks- oder Zivilisationskrankheiten nicht nur die Lebensumstände wie Ernährung und körperliche Aktivität sowie bestimmte Umweltfaktoren entscheidend sind, sondern auch die Vererbung eine wichtige Rolle spielt. Dies wird durch das Vorkommen bestimmter genetischer Varianten gegenüber dem bei Gesunden festzustellenden Genmuster, so genannter SNPs (sprich “SNIPs” = Single Nucleotide Polymorphisms) belegt. Genau hier setzt die Forschung im GRC an: Mit neuesten Hochdurchsatz-Massenspektrometrischen Verfahren können täglich mehrere 10.000 Genotypisierungen durchgeführt werden, um damit Unterschiede im Bausteinmuster von Genabschnitten bestimmter Patientengruppen zu identifizieren.
BASF einigt sich mit direkten Vitamin-Kunden in den U.S.A.
November 7, 2002 by admin · Leave a Comment
Die BASF Aktiengesellschaft teilt mit, dass sie grundsätzliches Einvernehmen über Vergleiche erzielt hat, mit denen alle restlichen noch anhängigen Schadenersatzklagen direkter Kunden, die in den U.S.A. Vitamine gekauft haben, beendet werden. Insgesamt erwartet das Unternehmen aus diesen Vereinbarungen und für die Regulierung der noch in den USA anhängigen Klagen von indirekten Vitamin-Abnehmern eine zusätzliche Ergebnisbelastung in der Größenordnung von 100 Millionen Euro. Dieser Betrag wird im Zwischenabschluss für das dritte Quartal bereits berücksichtigt sein. Die BASF bestätigt ihre frühere Aussage, dass das Ergebnis vor Sondereinflüssen für das dritte Quartal 2002 deutlich über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres liegen wird.
Stecken statt Schrauben in der Elektrotechnik mit dem Kunststoff Ultramid(R)
November 7, 2002 by admin · Leave a Comment
Schneller und effizienter montieren: Das gelingt dem Installateur seit kurzem mit Hilfe der neuen Schnellsteckklemme von Hager, dem Marktführer für Elektroinstallationstechnik. Die innovativen Steckklemmen bestehen aus Ultramid®, einem Polyamid der BASF. Seit seiner Einführung Ende 2001 hat die neue Schnellsteckklemme sich schon bei vielen Montageprojekten durchgesetzt.Der Grund: Mit dieser innovativen Anschlusstechnik kann der Elektrotechniker seine Montagezeiten bei der Installation und Verdrahtung von Hager Kleinverteilern, Zählerschränken und Feldverteilern ganz erheblich reduzieren.
Und so funktioniert’s: Massive und flexible Leiter werden mit der neuen Schnellsteckklemme nicht mehr aufwändig verschraubt, sondern einfach gesteckt und geklemmt. Mit einem komfortablen Entriegelungs-Mechanismus lassen sie sich ebenso schnell wieder lösen – alles ohne zeitintensive Schraubarbeit. Mit dem Ultramid B3S konnten die Kunststoffexperten der BASF den Entwicklern von Hager ein besonderes Polyamid 6 bieten, das die hohen Anforderungen an das Brandverhalten erfüllt. Gleichzeitig besitzt es ein breites Verarbeitungsfenster und sehr gute Fließfähigkeit, so dass rationell produziert werden kann.
„Große Zähleranlagen verfügen oft über mehrere hundert Platzeinheiten für Reiheneinbaugeräte, die natürlich alle zu verdrahten sind. Die Schnellstecktechnik führt zu einer Zeitersparnis von bis zu 40 Prozent beim elektrischen Anschluss dieser Geräte“, bringt Achim Jungfleisch, Leiter Markt-Management von Hager Tehalit, den Nutzen dieser Technik auf den Punkt. Ebenfalls bemerkenswert: Die Schnellsteckklemmen erhöhen im Vergleich zur konventionellen Verdrahtung die Langzeitstabilität der Kontakte und garantieren so maximale Sicherheit. Diese Sicherheit bringt der BASF-Kunststoff von Hause aus mit: Ultramid B3S besteht die Glühdrahtprüfung nach DIN VED 0603 Teil 1 am Bauteil bei 960°C ohne Probleme und weist einen Kriechstromindex (CTI) von 600 V auf – keine Selbstverständlichkeit für einen unverstärkten Kunststoff. Dieser hohe CTI-Wert ermöglicht Konstruktionen auf engstem Raum. Polyamid ist bekanntlich der Standard-Kunststoff unter den Ingenieur-Werkstoffen und bietet trotzdem ein erstaunliches Potenzial für ungewöhnliche Problemlösungen und Sonderanwendungen.