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Wärme gefährdet Great Barrier Reef

February 28, 2004 by  

Das Great Barrier Reef an der Nordküste Australiens wird schneller zerstört, als Experten bisher angenommen hatten. Das hat eine Studie der Universität von Queensland ergeben. Hohe Wassertemperaturen beschleunigen das Ausbleichen der Korallenbänke, das “Bleaching”.


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Wie die Zeitung “Sydney Morning Herald” berichtet, geht die Bedrohung von der Ausbleichung der Korallenbänke des Riffs aus, die durch die schnell steigende Wassertemperatur in der Region beschleunigt werde. Das größte Korallenriff der Welt ist mit 200.000 Quadratkilometern fast drei Mal so groß wie Bayern und gilt wegen seiner Artenvielfalt als eine der wertvollsten Ökosysteme der Welt.

Die Autoren der Untersuchung, Hans Hoegh-Guldberg und sein Sohn Ove, untersuchen seit langem das Great Barrier Riff. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Wassertemperatur in der Region bis zur nächsten Jahrhundertwende um etwa sechs Grad steigt. Große Areale des Riffs seien inzwischen vom “Bleaching” betroffen. Sollte nichts dagegen unternommen werden, würde sich nach der Studie in etwa 15 Jahren der Schaden für die Fischerei-und Tourismusindustrie in Australien auf umgerechnet 4,8 Milliarden Euro belaufen.

Auch 12.000 Jobs seien gefährdet, so die von der Umweltorganisation WWF in Auftrag gegebene Studie. Danach stürben bis 2050 etwa 95 Prozent der Korallenflächen und mit ihnen die farbenprächtigen Fischarten des Great Barrier Reefs.

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