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Top 50 Chemieunternehmen in D

June 19, 2006 by  

    In deutschen Chemieunternehmen herrscht nach Einschätzung der
Führungskräfte eine im Vergleich zu 2005 freundlichere Stimmung. In
der Hälfte der Unternehmen besserte sich das Klima. Allerdings ist
fast ein Drittel der Befragten nach wie vor der Ansicht, dass es bei
der Personalentwicklung in den Unternehmen hapert und dass die
Bonussysteme nur die Noten mangelhaft oder ungenügend verdienen. Die
vom Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der
chemischen Industrie (VAA) zum fünften Mal durchgeführte Umfrage
ermittelte die aktuelle Stimmung unter 2.000 außertariflichen und
leitenden Angestellten in 23 größeren Chemie- und Pharmaunternehmen
mit zirka 250.000 Beschäftigten.


    Der VAA wollte wissen, wie Unternehmensstrategien,
Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen und persönliche
Befindlichkeiten bewertet werden. Besonders positiv beurteilen die
Führungskräfte das Betriebsklima in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld
(59 Prozent werten mit sehr gut oder gut). Erfreulich ist auch, dass
wenig Mobbingfälle bekannt sind (für 61 Prozent unbekannt) und dass
jeder Zweite sehr gerne oder gerne zur Arbeit geht. Kritikpunkt ist
neben der Personalentwicklung und den Bonussystemem mit
Zielvereinbarungen auch, dass Mitarbeiter im Verhältnis zu
Anteilseignerinteressen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

   Bei der Befragung wurde zudem ermittelt, ob die Unternehmen im
letzten Jahr Maßnahmen zur Klimaverbesserung eingeleitet haben. 45
Prozent der Beteiligten antworten mit Ja. Wer Ja sagt, beantwortet
alle Fragen des Fragebogens positiver (durchschnittlicher Mittelwert
2,98). Bei den Anderen ist die Stimmung deutlich schlechter
(durchschnittlicher Mittelwert 3,54).

   Die als top gelisteten fünf Unternehmen haben sich im letzten Jahr
kaum bewegt. Gewinner ist zum fünften Mal Boehringer Ingelheim. Roche
Diagnostics, Merck, Henkel und die BASF konnten ihre
Spitzenpositionen behaupten. Deutlich verbessert zeigten sich
Sanofi-Aventis (von Platz 17 auf 7), Basell (von Platz 19 auf 11) und
die 2004 aus Bayer ausgegliederte Lanxess (von Platz 22 auf 16). Die
ersten beiden Unternehmen gingen in den letzten zwei Jahren auf neue
Eigentümer über, Lanxess wurde an die Börse gebracht.

   Flops landeten Schott (von Platz 12 auf 21), DuPont Performance
Coatings (von Platz 13 auf 20) und vor allem Altana Pharma, die vom
9. Rang in 2005 auf den letzten Platz abrutschten.

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