NIR-Absorber von BASF eröffnen neue Anwendungsgebiete

Mit den neuen Nahinfrarot(NIR)-Absorbern Lumogen® IR 788 und Lumogen® IR 765 eröffnet die BASF ihren Kunden auf dem Gebiet des Laserverschweißens von Kunststoffen völlig neue Anwendungsbereiche. Die Produktinnovationen ermöglichen das Laserdurchstrahlschweißen von farbigen und transparenten Polymeren.

Bisher wird dem laserabsorbierenden Kunststoffteil in der Regel Ruß als Breitbandabsorber für die Laserenergie zugesetzt. Dadurch sind die Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf die Farbgebung und die Kunststoffauswahl stark eingeschränkt.

Bei Lumogen® IR 788 und Lumogen® IR 765 handelt es sich dagegen um thermostabile, hoch transparente NIR-Selektivabsorber mit geringer Eigenfarbe im sichtbaren Bereich, die in ihrem Absorptionsverhalten speziell auf Halbleiterlaser mit einer Emissionswellenlänge von 808 nm zugeschnitten sind. Sie können allein oder in Kombination mit anderen Farbmitteln im laserabsorbierenden Kunststoffteil eingesetzt werden. Damit sind Schweißverbindungen heller oder gar völlig transparenter Teile möglich. Die neuen NIR-Absorber von BASF eröffnen neue Anwendungsgebiete. In der Medizintechnik ist vor allem die Transparenz und die toxikologische Unbedenklichkeit in der Anwendung entscheidend (z. B., Schlauchverbindungen, Implantate, Dialysesysteme). In der Automobilindustrie (z. B., Scheinwerfer, Autoschlüssel, Instrumententafeln) und der Elektronik (z. B., Uhren, Handys) spielen darüber hinaus auch eine lange Haltbarkeit sowie eine möglichst geringe Limitierung im erzielbaren Farbspektrum beim Laserdurchstrahlschweißen eine wichtige Rolle. Neben den neuen Anwendungsgebieten sind für die Kunststoff-verarbeiter zwei weitere Aspekte von Bedeutung. Die NIR-Absorber werden wie ein Standardadditiv (z. B., UV-Stabilisatoren) verarbeitet. Das heißt, es sind keine zusätzlichen Investitionen in eine andere Verarbeitungstechnologie notwendig. Und: Lumogen® IR 788 und Lumogen® IR 765 sind toxikologisch unbedenklich. In Zusammenarbeit mit dem Laserhersteller Rofin und dem Masterbatcher Treffert wird die BASF diese neue Technologie und deren Anwendung erstmals auf der K-Messe in Düsseldorf (20. bis 27. Oktober 2004) der Öffentlichkeit vorstellen (Halle 5, Stand B 21).

Veredlungschemikalien der BASF: Immer eine Idee voraus! Die Produktpalette der BASF-Geschäftseinheit „Veredlungschemikalien für Lacke, Kunststoff und Spezialitäten“ umfasst Pigmente, Präparationen und Farbstoffe, Bindemittel und Vernetzer, Lichtschutzmittel und Prozesschemikalien. Unsere Produkte werden weltweit hergestellt und vermarktet. Wir zählen hierbei zu den führenden Anbietern. Nähere Informationen zu unseren Produkten unter: www.basf.de/pigment, www.basf.de/resins