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Neuer Studiengang Wissenschaftsjournalismus an der Fachhochschule Darmstadt

March 8, 2005 by  

Klimawandel, Erdbeben, Raumfahrt, genveränderte Lebensmittel und embryonale Stammzellen, Kernkraft und erneuerbare Energien: Dies sind nur einige Beispiele für aktuelle Wissenschaftsthemen. Das Interesse der Menschen daran steigt und gleichzeitig nehmen die journalistischen Angebote zu. Noch nie gab es so viele Wissensseiten, Wissensmagazine und Wissenschaftssendungen im Fernsehen. Wissenschaftsthemen spielen eine immer wichtigere Rolle.
Die Fachhochschule Darmstadt wird ab dem Wintersemester 2005/06 für dieses spannende Berufsfeld ausbilden: Der neue Bachelor-Studiengang Wissenschaftsjournalismus im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften ist eine Kooperation der Studiengänge Online-Journalismus und Biotechnologie sowie des Fachbereichs Mathematik und Naturwissenschaften

Das Konzept des Studiengangs Wissenschaftsjournalismus wurde im Jahr 2004 in einem von VolkswagenStiftung, Bertelsmann Stiftung und BASF AG ausgeschriebenen Wettbewerb prämiert.
“Die Qualität des vorgelegten Konzepts war es, die das Präsidium trotz der bekannten finanziellen Probleme im Hochschulbereich veranlasste, sich für die Einführung dieses interdisziplinären Studiengangs zu entscheiden” betonte Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch, Präsidentin der Fachhochschule Darmstadt, auf der heutigen Pressekonferenz.
Auch die VolkswagenStiftung war überzeugt: “Der Studiengang zeichnet sich dadurch aus, dass sein Curriculum von Grund auf neu und in jedem einzelnen Baustein sinnvoll durchdacht Ausbildungsmodule in Journalismus, Naturwissenschaften und Technik aufeinander bezieht. Zudem konnte eine Vielzahl von Kooperationspartnern in der Wissenschaft, den Medien und in der Wirtschaft gewonnen werden; Kontakte, die den Studierenden in der Ausbildung, sicher aber auch beim Berufseinstieg von Nutzen sein werden”, erklärte Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Im interdisziplinären Bachelor-Studiengang Wissenschaftsjournalismus werden Journalistinnen und Journalisten ausgebildet, die befähigt sind, Themen aus Naturwissenschaft und Technik zu recherchieren, zu selektieren und sachgerecht, allgemeinverständlich, anschaulich und spannend für eine breite Öffentlichkeit tagesaktuell darzustellen. Der Studiengang verknüpft journalistische Kompetenzen (Praxis und Theorie der Journalistik) und ein gesellschaftswissenschaftliches Basiswissen (Sozial- und Kul-turwissenschaften) mit einer breiten naturwissenschaftlichen Grundausbildung in den Schwerpunkten Chemie, Biotechnologie und Physik.
Die Federführung hat der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, in dem auch der Studiengang Online-Journalismus angesiedelt ist. Inhalte aus den Bereichen Chemie und Biologie liefert der Fachbereich Chemie- und Biotechnologie mit seinem Studiengang Biotechnologie. Aus dem Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften stammen Lehrveranstaltungen zu Physik und Technologie.

Lerninhalte und Lernziele:
Im ersten Jahr: Grundlagenjahr; Basisqualifikationen in Chemie, Mikrobiologie und Physik; Einführungen in die Wissenschaftsjournalistik, journalistisches Schreiben und Public Relations.
Im zweiten Jahr: praxisorientierte journalistische Vertiefung in interdis-ziplinären Projekten, Praktika und Laboren; fachwissenschaftliche Vertiefung in Biochemie, Humanbiologie, Atomphysik.
Im dritten Jahr: Hintergrund- und Reflexionswissen u.a. in Medienrecht, Medienökonomie, Redaktionsmanagement und Public Relations (Wahlpflichtfächer); abschließende Vertiefungen in den Naturwissenschaften sowie in Medien- und Bioethik; interdisziplinäres Projekt und Abschlussarbeit als direkte wissenschaftsjournalistische Berufsqualifizierung.

Der Studiengang nimmt pro Jahr 18 Studierende auf. Die Bewerbungsunterlagen können ab Mai beim Student Service Center angefordert werden und müssen bis zum 15. Juli 2005 dort ausgefüllt eingehen. Voraussetzung für die Aufnahme in den Studiengang Wissenschaftsjournalismus ist unter anderem der Nachweis eines einschlägigen Vorpraktikums, das bei der Einschreibung schriftlich nachgewiesen werden muss (Beginn und Endzeitpunkt, Schwerpunkt der Tätigkeit). Als Praktikumsstellen kommen nur professionell und redaktionell arbeitende Arbeitsumgebungen im Bereich Journalismus oder Public Relations in Frage. Informationen zum Vorpraktikum bei Christine Haller (haller@fh-darmstadt.de).
Weitere Informationen unter http://www.wj.fh-darmstadt.de oder 06151/ 16 – 7979 oder email an: info@fh-darmstadt.de

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