Mainzer Spektrometer liefern starke Argumente für eine wasserreiche Vergangenhei
March 14, 2004 by admin
Das Alpha-Röntgen-Spektrometer (APXS) des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie hat schwefelreiche Gesteinsablagerungen mit einer hohen Anreicherung von Brom gefunden
Detaillierte Beobachtungen des Marsrovers “Opportunity” zeugen von einer wasserreichen Vergangenheit unseres Nachbarplaneten Mars. Entscheidende Argumente dafür haben die beiden “Mainzer” Instrumente an Bord geliefert: Das Alpha-Röntgen-Spektrometer” (APXS) des Max-Planck-Instituts für Chemie, das die chemische Zusammensetzung der Gesteine und Böden misst, sowie das Mößbauer-Spektrometer der Universität Mainz, mit dem die Mineralogie eisenhaltiger Verbindungen untersucht wird.
[IMG]http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/multimedial/galerie/bilderWissenschaft/2004/03/Mars0104/Web_Pressebild.jpeg[/IMG]
Abb. 1: Der Rover “Opportunity” untersucht helle Steine in der Ebene Meridiani. Die runde Vertiefung zeigt den Stein “McKittrick” nach der mechanischen Bearbeitung mit dem Gesteinsschleifer. Auf dem Instrumentenarm ist deutlich der zylindrische Messkopf des APXS zu erkennen.
Mit dem Alpha-Röntgen-Spektrometer an Bord von “Opportunity” haben die Forscher bisher an vier verschiedenen Orten gemessen: Zuerst am Tag 11 nach der Landung an einer Stelle am Boden neben der Landeplattform, genannt “Tarmac”; am Tag 15 an einem steinförmigen Gebilde namens “Robert-E”, bei dem zum ersten Mal ein ungewöhnlich hoher Schwefelgehalt auffiel. An den Tagen 23 bis 26 wurden Messungen an einer anderen Stelle des Marsbodens namens “Hematite Slope” durchgeführt, einmal an der Oberfläche, und dann am Grund sowie an der “Wand” eines etwa 8 Zentimeter tiefen Grabens, der mit Hilfe der Roverräder ausgehoben worden war. Die Tage 29 bis 36 waren einer Messkampagne an einem Steingebilde mit der Bezeichnung “El Capitan” gewidmet. An diesem Gebilde wurden an zwei Stellen Messungen vor und nach dem Einsatz des Schleifwerkzeuges (“RAT = Rock Abrasion Tool”) durchgeführt, und zwar an den Stellen mit der Bezeichnung “McKittrick” und “Guadalupe” (s. Abb. 2).
Gesamte Bericht hier:
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/pressemitteilung200403081/
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