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Langlebige Polymere für die Zukunft

January 21, 2004 by  

TU-Wissenschaftler Oliver Brüggemann erhält Wissenschaftsverbundpreis

Dr. Oliver Brüggemann vom Institut für Chemie hat von der Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH den Wissenschaftsverbundpreis 2003 erhalten. Mit dem Preis wird seine innovative Arbeit zu Polymeren gewürdigt. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.


Der TU-Wissenschaftler hat den Einsatz katalytisch aktiver, molekular geprägter Polymere und deren reaktionstechnische Charakterisierung untersucht. Danach scheint es vorstellbar, mit günstigen Verfahren hochspezifische Polymere zu erzeugen und einzusetzen, die im Vergleich zu
ihren biologischen Vorbildern sehr viel langlebiger sein werden. Edelmetallreaktoren sind sehr kostenintensiv, biologische Katalysatoren haben in der Regel nur eine kurze Haltbarkeit. Die Umsetzung der Ergebnisse soll in einem weiterführenden Projekt mit einem Chemieunternehmen angestrebt werden, um weitere Anwendungsmöglichkeiten zu testen.

Dr. Oliver Brüggemann studierte an der Universität Hannover am Institut für Technische Chemie und promovierte 1997. Nach Stationen am Institut de Génie Chimique IV an der ETH Lausanne und dem Chemical Center an der Universität Lund in Schweden, habilitiert Oliver Brüggemann seit 1999 an der Technischen Universität Berlin am Fachgebiet Technische Chemie. Der Chemiker ist vielseitig ehrenamtlich engagiert, unter anderem als ehrenamtlicher Berlin-Botschafter und als Sicherheits- und dezentraler Umweltbeauftragter am Institut für Chemie der TU Berlin.

Die Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH gehört zu den größten Kunststoffproduzenten in den neuen Bundesländern. Sie ist ein Tochterunternehmen der amerikanischen The Dow Chemical Company. Seit 1998 würdigt das Unternehmen jährlich Spitzenleistungen auf dem Gebiet der Kunststoffforschung, -anwendung und -verarbeitung.

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