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Kommunikationspreis 2002

September 16, 2002 by  

Dr. Christian Unger und Dr. Ulrich Scheller vom Gläsernen Labor Berlin-Buch
sind die diesjährigen Preisträger des mit 1000,- Euro dotierten Kommunikationspreis
2002 der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) e.V.. Der Preis
wurde am 10. September im Rahmen der Herbsttagung der GBM in Halle (Saale) übergeben.
Mit dem in dieser Form einmaligen Preis zeichnet die GBM Personen aus, die besonders
erfolgreich zu einem besseren Verständnis der Biochemie und der Molekularbiologie
in der Öffentlichkeit beigetragen haben.

Christian Unger studierte Biochemie an der Freien Universität
Berlin, schrieb seine Diplomarbeit bei Prof. T.A. Rapoport und promovierte bei
Prof. E. Hartmann am Max Delbrück Centrum (MDC) in Berlin-Buch. Seit April 2000
ist er wissenschaftlicher Betreuer in der Bildungseinrichtung Gläsernes Labor
auf dem Forschungscampus Berlin-Buch, seit einem Jahr zusätzlich Projektleiter
des Berliner Modellprojekts “Life Science in die Schule”. Ulrich Scheller studierte
Biochemie an der Staatlichen Universität Charkow und Lomonossow-Universität
Moskau. Er promovierte am Zentralinstitut für Molekularbiologie der Akademie
der Wissenschaften der DDR (bzw. ab 1992 am MDC) und forschte anschließend am
Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt und am MDC. Seit 1997 ist Ulrich
Scheller Projektmitarbeiter, seit 1999 Leiter des Gläsernen Labors, seit Anfang
2000 zusätzlich Teamleiter des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit der BBB Management
GmbH des Campus Berlin-Buch. Die besondere Bedeutung des Gläsernen Labors in
der Öffentlichkeitsarbeit kann nicht hoch genug bewertet werden. Schon einige
Jahre, bevor durch Initiativen wie dem Jahr der Lebenswissenschaften auch andere
Institutionen auf diese Form der Öffentlichkeitsarbeit aufmerksam wurden, ist
in Berlin gute, langfristige Aufbauarbeit mit Experimentierkursen für Laien
geleistet worden. So wurde das Gläserne Labor Vorbild für viele Öffentliche
Genlabore, wie sie derzeit an verschiedensten Standorten in Deutschland im Entstehen
sind. Beide Preisträger arbeiten dabei eng mit dem Arbeitskreis Öffentlichkeit
der GBM zusammen. 1999 begann der Arbeitskreis Öffentlichkeit der GBM mit großangelegten
Schülerkongressen, die Zeitgleich zur Herbsttagung aktuelle Fragen zur Bio-
und Gentechnologie in die Öffentlichkeit transportieren. Damals wie heute betreute
Christian Unger die Experimentierkurse für Schüler, die sich schnell zu einem
zentralen Baustein dieser Schülerkongresse entwickelten. Christian Unger hat
damit die Schülerkongresse der GBM entscheidend mit geprägt und sich zu einem
wichtigen Ansprechpartner für Fragen zu Experimentierangeboten für Schüler und
interessierte Laien entwickelt. Ulrich Scheller baute über die Jahre in Zusammenarbeit
mit Frau Dr. Schröder vom Arbeitskreis Öffentlichkeit der GBM eine vielbeachtete
Lehrerfortbildungsreihe in Berlin auf, ein schönes Beispiel für die gute Zusammenarbeit
der GBM mit regionalen Kräften in der Lehrerfortbildung. Auch dieses Jahr in
Halle war Ulrich Scheller bei der die Herbsttagung begleitenden Lehrerfortbildung
als Referent dabei. Und die Experimentierkurse dieser Veranstaltung wurden von
Ulrich Scheller und Christian Unger betreut – wer sonst sollte die Qualitätsansprüche
der GBM an zeitgemäße Experimentierkurse zur Bio- und Gentechnologie so zuverlässig
umsetzen wie die beiden Preisträger.

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