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Forschung in Grenzgebieten der Chemie

August 16, 2002 by  

Unter diesem Titel wird an der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig ein modernes Promotionsstudium eingerichtet.

Der Antrag für das Promotionsstudium “Forschung in Grenzgebieten der Chemie” wurde jetzt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt. Das Promotionsprogramm wird zunächst für drei Jahre mit 500 000 EUR gefördert. Thematische Schwerpunkte des Studienprogramms sind Chemie und Biowissenschaften, Analytische Chemie und Umweltchemie, Neue Anorganika und Materialforschung, Grenzflächenchemie.


Zum dritten Mal wurde das Förderungsprogramm “Promotion an Hochschulen in Deutschland” (PHD) vom DAAD und der DFG ausgeschrieben. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit dem Jahre 2001 gefördert. Die geförderten Promotionsstudiengänge sollen die Promotion an deutschen Universitäten national und international attraktiver machen, indem sie
· an Zentren exzellenter Forschung angesiedelt werden;
· eine gute und institutionell festgeschriebene Betreuung für die Promovierenden garantieren;
· die Promotionsdauer klar begrenzen;
· für hochqualifizierte Kandidaten, insbesondere aus dem Ausland, die nicht alle notwendigen Voraussetzungen für eine Promotion mitbringen, strukturierte Vorbereitungsstudien für eine Promotion anbieten;
· die Internationaliserung der Promotionen vorantreiben, z.B. durch Zulassung englisch abgefasster Dissertationen, durch Einbindung ausländischer Dozenten und Ermöglichung von Forschungsaufenthalten der Promovierenden im Ausland.

Alle Professoren aus der Fakultät für Chemie und Mineralogie haben sich an der Antragstellung für das Promotions-Programms “Forschung in Grenzgebieten der Chemie” beteiligt, einschließlich der an das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum berufenen Professoren Hoffmann und Sträter sowie Frau Prof. Beck-Sickinger (Institut für Biochemie, Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie). Im Juni 2002 wurde der Antrag bewilligt.

Thematisch liegen dem Studienprogramm die Schwerpunkte
· Chemie – Biowissenschaften
· Analytische Chemie und Umweltchemie
· Neue Anorganika und Materialforschung
· Grenzflächenchemie
zugrunde.

Die Fakultät für Chemie und Mineralogie hat ihre Promotionsordnung dahingehend geändert, dass eine Regeldauer von 3 Jahren für die Promotion vorgesehen ist und das Rigorosum durch eine Disputation ersetzt wird. Außerdem wurde eine Studienordnung für das Promotionsstudium mit einem verpflichtenden 5-semestrigen Vorlesungsprogramm ausgearbeitet und ein Vorbereitungsjahr für Fachhochschulabsolventen und ausländische Bewerber mit einem Bachelor-Abschluss (nach 4-jährigem Studium) konzipiert, das auf die eigentliche Promotion hinführen soll.

Das PHD-Programm wird drei Jahre lang mit ca 500.000 ? gefördert, mit denen Personal für Koordinations- und Betreuungsaufgaben, Deutschkurse, Lehrmaterial, Marketingmaßnahmen, Gastvortäge, Workshops und Auslandsaufenthalte der Promovierenden finanziert werden können. Bei positiver Evaluierung nach drei Jahren erfolgt eine weitere zweijährige Förderung. P. Welzel

Weitere Informationen:
WWW: www.uni-leipzig.de/chemie/phd/index.htm

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