Export kurbelt Produktion in der Chemie-Industrie an

Dabei stünden exportorientierte Unternehmen günstiger da als Betriebe mit einer starken Orientierung auf den Binnenmarkt, erklärte der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) gestern. Zudem profitierten Großunternehmen mehr von der Erholung als kleine und mittlere Firmen. Konsumnahe Bereiche stagnierten weiter, während das Geschäft mit der Basis-Chemie besser laufe.


Erhebliche Probleme haben Pharmaunternehmen. Chemie-Zulieferern für die Bauindustrie mache die Flaute im Bausektor zu schaffen. Zulieferern für die Automobilindustrie macht der Preiskampf zu schaffen.
Das durchschnittliche Produktionsplus von 2,2 Prozent in der Chemie-Industrie Ende November 2004 könne nicht die strukturellen Kostenprobleme verdecken. Im internationalen Wettbewerb seien nach BAVC-Einschätzung besonders die hohen Arbeitskosten in Deutschland von Nachteil.
Der Gesamtumsatz der Chemie-Industrie stieg bis Ende November 2004 um 4,0 Prozent. Der Hauptschub sei dabei vom Ausland mit 6,9 Prozent gekommen, während der Anstieg im Inland nur 0,9 Prozent betrug.