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Chemieindustrie hofft auf Einsehen der EU

August 15, 2003 by  

Europas Chemische Industrie hofft, die EU-Kommission doch noch zur Überarbeitung ihres umstrittenen Entwurfes der neuen Chemikalienpolitik „Reach“ (Registration, Evaluation, Authorisation and Restrictions of Chemicals) bewegen zu können.

DÜSSELDORF. Industrievertreter in ganz Europa erwarten, dass ihre von der Kommission erbetenen Stellungnahmen in die Vorlage einfließen, die dem EU-Parlament ab Herbst als Beratungsgrundlage dient.

Dabei kann sie auf amerikanische Schützenhilfe hoffen. Die US-Regierung hat in einer Stellungnahme an die EU davor gewarnt, Reach könne sich als globales Handelshemmnis erweisen. Der US-Chemieverband ACC bezeichnet Reach sogar offen als Verletzung der WTO-Regeln.


Vor allem aber versteht die US-Chemie, die mit Europa jährlich für mehr als 70 Mrd. $ Produkte austauscht, den EU-Sonderweg nicht. Die EU präsentiere Reach zu einem Zeitpunkt, zu dem das nach der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 entwickelte Globale Harmonisierte Klassifizierungs- und Kennzeichnungssystem (GHS) der Chemie reif für die Einführung sei.

Von Andreas Bohne, Anna Trömel, Handelsblatt
Weitere Informationen dazu:
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/cn/cn_artikel/id/196/id/31541/fm/0/fl/0/bt/2/SH/0/depot/0/

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