Biokatalysatoren als Motor der Lebensmittelindustrie
September 12, 2004 by admin · Leave a Comment
Von der Cola light bis zum Käse: Ohne Enzyme wäre die Lebensmittelherstellung in der heutzutage notwendigen Menge und Qualität gar nicht mehr möglich. Als Biokatalysatoren können sie Kosten senken, vermeiden unerwünschte Nebenprodukten, ermöglichen nachhaltige Produktionsprozesse und sind gesundheitlich absolut unbedenklich. Auch wirtschaftlich spielen sie eine immer wichtigere Rolle, da Enzyme in den nächsten Jahren einen Wachstumsmarkt darstellen. Ihre viel versprechende Zukunft sind Thema der zweiten internationalen Konferenz “Biocatalysis in the Food and Drinks Industries” an der Universität Hohenheim vom 19. – 22. September 2004.
Organische Fluorchemie an der Uni Bremen
August 28, 2004 by admin · Leave a Comment
Fluororganische Verbindungen sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften unverzichtbar geworden, beispielsweise als flüssigkristalline Zusätze für Flachbildschirme, als hochwirksame Medikamente (Antibiotika, Antidepressiva), als Ozon-freundliche Kühlmittel und Treibgase sowie in Brennstoffzellen der neuesten Generation. Der Bedarf an neuen fluorhaltigen Produkten für die Gebiete Agrochemie, Pharmazie und Medizin ist beträchtlich und nimmt stetig zu. Dem steht entgegen, dass die Zahl der forschenden Arbeitsgruppen in der “Organischen Fluorchemie” an deutschen Universitäten schon im nächsten Jahr drastisch auf zwei gesunken sein wird. Vor diesem Hintergrund haben herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dieses Fachs, unter Federführung von Professor Gerd-Volker Röschenthaler, Universität Bremen, beschlossen, am 4. September 2004 verbunden mit einem Workshop, ein Kompetenz-Zentrum “Organische Fluorchemie” an der Bremer Universität zu gründen
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Elektronen bearbeiten Materialien
August 28, 2004 by admin · Leave a Comment
332. Wilhelm und Else Heraeus-Seminar “Processes driven by low-energy electron-molecule interactions” (1.-4. September 2004)
Was haben moderne Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen mit der Entstehung von Krebserkrankungen gemeinsam? Beides kann durch verschiedene Arten von Strahlung ausgelöst werden. Seit einiger Zeit setzt sich dabei mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass gar nicht die hohe Energie, wie sie beispielsweise von Röntgenstrahlung geliefert wird, entscheidend ist. Vielmehr werden unter dem Einfluss der Strahlung in großer Zahl Elektronen mit geringer Energie freigesetzt.
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie entwickelt Lernsoftware
August 24, 2004 by admin · Leave a Comment
Mit dem “Phytolator” in den Dschungel der Erkenntnis
Anlässlich des Jahres der Chemie 2003 haben die Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Pflanzenbiochemie (IPB) ein äußerst informatives und amüsantes Bonusspiel entwickelt, das interessierten Schülern und Studenten die Arbeit des Naturstoffchemikers näher bringen soll.
Der Spieler darf als sogenannter “Phytolator” im Urwald nach interessanten Pflanzen fahnden. Anschließend isoliert und analysiert er deren Inhaltsstoffe. Am Ende seiner Arbeit weiß er Bescheid über Struktur- und Summenformel des gesuchten Stoffes und ist im Besitz eines virtuellen Doktorhutes.
Forscherteam entwickelt feuerfeste Plastik-Keramik-Verbindung
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Wissenschaftler der Monash University in Melbourne haben zusammen mit weiteren australischen Forscherkollegen ein Isoliermaterial entwickelt, das sich von Plastik in Keramik verwandelt und so elektrische Leitungen vor Feuer schützen kann. Das keramisierbare Polymer, das sich bei normalen Temperaturen wie eine Plastikart verhält, verwandelt sich bei hohen Temperaturen, wie sie bei einem Brand auftreten, in eine harte Keramikart. Elektrische Leitungen könnten so vor Feuer geschützt und Elektrosysteme auch während eines Brandes funktionstüchtig gehalten werden.
Für seine herausragende Innovationsleistung erhielt das verantwortliche Forscherteam am Cooperative Research Centre (CRC) for Polymers, zum dem auch Dr. Yi-Bing Cheng und Dr. Don Rodrigo vom Fachbereich Physik und Werkstofftechnik an der Monash University gehören, erst kürzlich eine Auszeichnung durch den australischen Forschungsminister Peter McGauran.
Ohne dieses Molekül geht nichts
August 23, 2004 by admin · Leave a Comment
Fehlt das Protein Ptdsr, ist die Organentwicklung schwer gestört
Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig (GBF) haben ein Protein identifiziert, das bei allen höher entwickelten Tieren und beim Menschen für die Bildung gesunder Organe und Gewebe unerlässlich ist. Der Phosphatidylserin-Rezeptor – kurz: Ptdsr – gehört zur molekularen Grundausstattung einer jeden Zelle. Fehlt Ptdsr, so sind schwere Organschäden schon im Embryonalstadium die Folge, das betroffene Tier stirbt meist spätestens bei der Geburt. Das haben der GBF-Forscher Dr. Andreas Lengeling und sein Team bei der Untersuchung von Mäusen festgestellt, deren Gen für Ptdsr funktionsunfähig ist. “Ptdsr kennt man schon sehr lange”, erklärt Lengeling, “allerdings hat man diesem Molekül immer eine ganz andere Funktion zugeschrieben, als es tatsächlich besitzt.” Ihre Ergebnisse beschreiben Lengeling und seine Kollegen in einem Artikel für die Fachzeitschrift Journal of Biology
Messsystem für die Analyse von Plasma und Spurengasen in Echtzeit
August 20, 2004 by admin · Leave a Comment
Ein Gründerteam vom Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik in Greifswald (INP) entwickelte ein Messsystem für die Analyse von Plasma und Spurengasen in Echtzeit. Damit erreichte das Team den dritten Platz beim Ideenwettbewerb Mecklenburg-Vorpommern. Das Messsystem funktioniert über eine spezielle Lasertechnologie, die es kompakt macht und den Industrieeinsatz ermöglicht, z.B. zur Verbesserung von Abgasreinigung oder zur Überwachung von Plasmaprozessen. Das Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Europäisches Wissenschaftsforum: das teutolab-CHEMIE experimentiert in Stockholm
August 20, 2004 by admin · Leave a Comment
Die schwedische Hauptstadt Stockholm steht vom 25. bis zum 28. August unter dem Motto “Science in the City”. Im Rahmen des EuroScience Open Forum 2004 ist dies ist die erste internationale Veranstaltung dieser Art, die in Zukunft im Zwei-Jahres-Rhythmus in einer Hochschulstadt in Europa ausgerichtet werden soll. Mehrere hundert namhafte Wissenschaftler aus aller Welt, eingeschlossen Nobelpreisträger, werden in Stockholm zu Informationsaustausch und Diskussion erwartet, und gleichzeitig wird im Innenstadtbereich “Wissenschaft zum Anfassen” geboten.
Das teutolab-CHEMIE , Mitmach- und Experimentierlabor an der Universität Bielefeld, ist als eine der drei teilnehmenden deutschen Organisationen eingeladen, sein Konzept vorzustellen und “hands-on” mit schwedischen Schülerinnen und Schülern zu experimentieren. Die Crew, bestehend aus zwei Lehrern und zwei Studierenden, startet mit großem Equipment Montagnacht von Bielefeld in Richtung Stockholm, ausgestattet mit dem Inventar für die Versuchsreihen “Kunststoff aus Milch”, “Folie aus Kartoffelstärke”, “Brennstoffzelle” und “Orangenöle aus der Schale”. Schon jetzt übertreffen die Anmeldungen bei weitem die Erwartungen
Die ”Lösung” für Kohlenstoff-Nanotubes
August 17, 2004 by admin · Leave a Comment
Der Bayerische Forschungsverbund für Werkstoffe auf der Basis von Kohlenstoff (FORCARBON) stellt vom 21. bis 23. September 2004 auf der Materialica in München ein besonderes Highlight vor: lösliche Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon-Nanotubes oder CNT).
Titan soll den Weichmachern Grenzen setzen
August 16, 2004 by admin · Leave a Comment
Für Infusionen müssen Schlauch und Beutel elastisch sein, und Kunststoffprodukte erfüllen diese Bedingung bestens, weil sie Weichmacher enthalten. Phtalate erweisen sich hier wie in anderen Bereichen der Medizintechnik als äußerst nützlich, doch zugleich bedeutet der Kontakt mit diesen Substanzen ein Gesundheitsrisiko, vor allem wegen ihrer hormonähnlichen Wirkungen. So kommen ausgerechnet kranke Menschen während der Behandlung verstärkt mit potentiell schädlichen Stoffen in Berührung. Ein Forschungsvorhaben unter dem Namen “MigraStop”, das von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert wird, soll nun Abhilfe schaffen. Prof. Dr. Jürgen Angerer vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg kooperiert dabei mit der GfE Medizintechnik GmbH, die ein neues Beschichtungsverfahren entwickelt hat.