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BASF:” Zukäufe in Milliardenhöhe machen uns keine Probleme”

November 27, 2004 by  

Hamburg Der Chemieriese BASF will weiter durch Übernahmen wachsen. “Es wird zu Akquisitionen kommen. Der Ausbau unseres Portfolios steht auf unserer Prioritätenliste auf Platz eins”, sagte BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht beim Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Positiv für Aktionäre: Zweithöchste Priorität habe die Dividende, gefolgt vom Rückkauf eigener Aktien, sagte Hambrecht.

Bei den geplanten Zukäufen – über Details schwieg sich der Vorstandsvorsitzende aus – werde es sich um alle Geschäftsbereiche handeln von Chemikalien über Kunststoffe und Pflanzenschutz bis Erdöl und Gas. “Zukäufe in Milliardenhöhe machen uns keine Probleme”, betonte er. BASF wird seinen Vorsteuergewinn in diesem Jahr voraussichtlich von 2,17 auf rund 3,9 Milliarden Euro steigern.



Der Vorstandschef geht zudem mittelfristig von einer Entspannung der Ölpreise aus: “Ich glaube nicht, daß wir langfristig so hohe Ölpreise haben werden”, sagte er. Die BASF treffe der hohe Ölpreis als Konzern mit Sitz im Euro-Raum ohnehin nicht so stark wie die Konkurrenz in den USA. Durch den starken Euro werde der hohe Dollar-Ölpreis teilweise kompensiert.

Hart ins Gericht ging Hambrecht allerdings mit der rot-grünen Bundesregierung: “Wir brauchen von den Politikern klare Zukunftsaussagen”, forderte er. “Wenn wir als Unternehmen unseren Mitarbeitern mal hü und mal hott sagen würden und unsere Ziele ständig änderten, würde uns niemand mehr folgen.” Zudem könne es nicht sein, “daß Umwelt- und Verbraucherthemen ständig höhergestellt werden als die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes”, sagte er

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