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BASF vergibt Innovationspreis 2002.

November 25, 2002 by  

Zum neunten Mal vergibt die BASF ihren Innovationspreis. Damit
zeichnet das Unternehmen Mitarbeiter aus, die einen wesentlichen Beitrag zu
profitablem Wachstum durch Innovation geleistet haben. Meist arbeiten die Preisträger
in interdisziplinären und bereichsübergreifenden Teams zusammen. Über die Vergabe
des Preises entscheidet der Vorstand der BASF Aktiengesellschaft auf Vorschlag
einer Auswahlkommission


In diesem Jahr geht der Preis an 13 Mitarbeiter, die in Forschung,
Verfahrensentwicklung, Produktion und Marketing entscheidend an zwei wegweisenden
Projekten beteiligt waren. Diese Projekte sind: Ecoflex®, ein biologisch abbaubarer
Kunststoff zur Herstellung von kompostierbaren Folien und Verpackungen sowie
Hydroxylamin in Form der freien Base, eine Schlüsselchemikalie bei der Herstellung
von Mikrochips. Der BASF-Innovationspreis ist mit einem Preisgeld von insgesamt
etwa 100.000 Euro dotiert. „Die ausgezeichneten Projekte sind herausragende
Beispiele für die zahlreichen Innovationen der BASF. Mit deren Hilfe verbessern
wir kontinuierlich unsere Produkte und Leistungsangebote – und damit auch die
unserer Kunden und deren Kunden bis hin zum Endverbraucher“, sagte Dr. Stefan
Marcinowski, Vorstandsmitglied der BASF und Sprecher der Forschung bei der Preisverleihung,
die gestern Abend während einer internationalen Konferenz für Führungskräfte
der BASF in Ludwigshafen stattfand. Originelle Ideen, professionelle Umsetzung,
nachhaltiger Nutzen Für die Entwicklung und Produktion des vollständig biologisch
abbaubaren Polyesters Ecoflex® wurden Andreas Garbe, Dietmar Heufel, Dr. Ursula
Seeliger, Gabriel Skupin, Dirk Stärke und Dr. Uwe Witt aus der Einheit Spezialpolymere
der Geschäftseinheit Styrolkunststoffe Europa und Motonori Yamamoto aus der
Abteilung Forschung Technische Kunststoffe ausgezeichnet. Dank ihrer Produktinnovation
kann die BASF ihren Kunden ein leistungsfähiges Produkt im zukunftsträchtigen
Segment der bioabbaubaren Kunststoffe anbieten. Sie haben damit einen wichtigen
Beitrag zum Unternehmensziel der BASF geleistet, eine nachhaltige Entwicklung
zu fördern. Für das sichere und kontinuierliche Herstellverfahren für Hydroxylamin
in Form der freien Base wurden sechs Mitarbeiter aus dem Unternehmensbereich
Anorganika ausgezeichnet: Dr. Albrecht W. Friederang, Thomas Pöllath, Dr. Hans-Michael
Schneider, Dr. Otto Watzenberger, Dr. Hans Jörg Wilfinger und Dr. Karl-Heinz
Wostbrock. Dank ihrer Verfahrensinnovation ist BASF weltweit der einzige Produzent
dieser vielseitigen Chemikalie, die insbesondere für die Kunden aus der Elektronikindustrie
bei der Herstellung von Mikrochips von großer Bedeutung ist. Innovatives Produkt
bietet Vorteile für Verbraucher und Umwelt Mit Ecoflex® bietet die BASF einen
vollständig biologisch abbaubaren Kunststoff an, der auf der Basis petrochemischer
Rohstoffe hergestellt wird. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze zersetzen
Ecoflex® fast ebenso schnell wie pflanzliche Materialien zu Wasser, Kohlendioxid
und Biomasse. Etwa 80 Prozent des Absatzes gehen derzeit in Anwendungen, in
denen Ecoflex® die Funktionalität von nachwachsenden Rohstoffen verbessert:
Der Kunststoff macht Lebensmittelverpackungen aus Stärke oder Papier wasserfest
und fettbeständig und ermöglicht damit deren wachsende Verwendung. Ein weiteres
Einsatzgebiet für Ecoflex® sind Agrarfolien. Ecoflex® wurde erstmals 1995 auf
der Kunststoffmesse „K“ vorgestellt, drei Jahre später war das Produkt kommerziell
verfügbar. Obwohl vielfältige Einsatzmöglichkeiten für biologisch abbaubare
Kunststoffe denkbar sind, wurde Ecoflex® von Beginn an für ausgewählte Anwendungen
entwickelt. Das innovative Produkt ergänzt die herkömmlichen Werkstoffe dort,
wo der Nutzen für Verbraucher und Umwelt im Vordergrund steht. So hat die BASF
beispielsweise 2001 die erste biologisch abbaubare Lebensmittelfolie entwickelt.
Zur Zeit wird Ecoflex® in Ludwigshafen mit einer Kapazität von 8000 Tonnen pro
Jahr produziert. Drei Jahre nach der Markteinführung hat die BASF die Marktführerschaft
bei synthetischen, biologisch abbaubaren Werkstoffen erreicht. Im Jahr 2001
ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent gewachsen und auch für die
Folgejahre kann mit zweistelligen Wachstumsraten gerechnet werden. Den Markt
für biologisch abbaubare Werkstoffe schätzt die BASF mittelfristig auf mehr
als 100.000 Tonnen weltweit. Aufgrund des Erfolges von Ecoflex® wurde im Unternehmensbereich
Styrolkunststoffe bereits mit den Planungen für den Ausbau der Kapazität begonnen.
Verfahrensinnovation sichert weltweite Hydroxylamin-Versorgung Auch das Ergebnis
der zweiten mit dem Innovationspreis ausgezeichneten Projektgruppe ist beeindruckend:
Die BASF verfügt über ein einzigartiges Verfahren zur sicheren Herstellung von
Hydroxylamin in Form der freien Base (HAFB). Die am Standort Ludwigshafen produzierte
Chemikalie wird sowohl in Standardqualität angeboten als auch hochrein für Anwendungen
in der Elektronikindustrie („electronic grade“). HAFB wird vor allem zur Reinigung
von Halbleitern, als Synthesebaustein für pharmazeutische Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel
sowie bei der Behandlung von Metalloberflächen eingesetzt. Ausgangspunkt für
die Entwicklung der anspruchsvollen Technologie war das Auffinden eines wirksamen
Stabilisators im Jahre 1995. Denn bei HAFB handelt es sich um eine sehr empfindliche
Verbindung, die leicht zerfällt. In den folgenden Jahren entwickelte das Projekt-Team
eine Anlage mit einer kontinuierlichen Verfahrensführung, in der HAFB zu einer
50-prozentigen wässrigen Lösung aufkonzentriert wird. Anfang 1999 konnte die
neue Produktionsanlage in Betrieb genommen werden. Das Vermarktungskonzept für
HAFB, das zwei der Preisträger erarbeitet haben, wird seither erfolgreich umgesetzt.
Als einziger Produzent sichert die BASF heute die weltweite Versorgung mit dieser
Schlüsselchemikalie für so wichtige Marktsegmente wie die Halb-leiter-, Pharma-
und Pflanzenschutzbranche. Um Engpässe bei den Kunden zu vermeiden, musste die
Produktionskapazität für HAFB in den vergangenen Jahren mehrfach kurzfristig
erhöht werden. Sie liegt aktuell bei 7000 Tonnen pro Jahr (gerechnet als 50-prozentige
Lösung) und hat sich damit seit Produktionsbeginn mehr als verdoppelt. Der Weltmarkt
für HAFB ist seit Produktionsaufnahme der BASF 1999 um 30 Prozent gewachsen
und wird sich weiterhin überdurchschnittlich entwickeln. Die BASF ist das führende
Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum
und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges
Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lacksysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel
sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte
Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft
und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln
am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development,
aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro. Die BASF ist börsennotiert
in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA).
Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de.

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