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BASF Venture Capital beteiligt sich an Display-Hersteller

July 22, 2003 by  

Die BASF Venture Capital GmbH, Ludwigshafen, beteiligt sich am schottischen Mikrodisplay-Hersteller MicroEmissive Displays Ltd (MED) mit Sitz in Edinburgh. Neben der BASF Venture Capital investieren 3i und weitere Wagniskapitalgeber insgesamt 7,5 Millionen US-Dollar in einem ersten Closing dieser Finanzierungs- runde. Leadinvestor ist Scottish Equity Partners.


MED hat die Mikrodisplay-Technologie auf der Basis von lichtemittierenden Polymeren zur Marktreife entwickelt. Diese Polymere verwandeln elektrischen Strom sehr effizient in Licht. Verwendung finden solche Displays als elektronische Sucher (Viewfinder) bei digitalen Kameras und Videokameras sowie Camcordern. Gegenüber den Flüssigkristall-Displays, die derzeit Stand der Technik sind, zeichnen sich die neuen Materialien durch deutlich verringerten Energiebedarf und kostengünstigere Herstellung aus. Weitere Einsatzgebiete der Displays sind Handys der nächsten Generation sowie elektronische Spielwaren. Das Marktvolumen wird für das Jahr 2006 auf 2,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.

„MED erfüllt unsere Kriterien für Investitionen sehr gut. Insbesondere die Kernkompetenz des Unternehmens zur Herstellung qualitativ hochwertiger Mikrodisplays sowie das exzellente Team haben uns überzeugt“, sagt Darren Budd, Investment-Manager bei der BASF Venture Capital. Die MED-Displays sind kleiner als eine Briefmarke, typischerweise beträgt die Länge der Diagonalen weniger als 7,5 Millimeter. Mit Hilfe einer Linse können Bilder allerdings auf den Maßstab von Desktop-Monitoren vergrößert werden. Damit wird eine Darstellung in höchster Qualität möglich, die aber extrem wenig Energie benötigt. Insbesondere für batteriebetriebene Verbraucher-Elektronikgeräte ist das ein entscheidender Vorteil.

„Der internationale Charakter der Finanzierungsrunde spiegelt den globalen Markt wider, den MED bedient. Diese Investition wird es unserem Unternehmen ermöglichen, die Displayproduktion aufzunehmen und den Bedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen“, ergänzt der MED-Vorstand Bill Campbell.

Die BASF Venture Capital GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der BASF Future Business GmbH, Ludwigshafen und wurde 2001 gegründet. Ziel der Gesellschaft ist die Beteiligung mit Wagniskapital an Start-up-Unternehmen, um neue Wachstumspotenziale zu erschließen. Im Fokus stehen Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen und Technologien, bei denen die Chemie ein Schlüssel zum Markterfolg ist. Die Investitionen erfolgen dabei in Unternehmen, die eine erfolgreiche Anwendung ihrer Entwicklung sowie einen Marktbedarf nachweisen können. Unterstützt werden diese Unternehmen durch Expertise aus der BASF-Gruppe. Weitere Informationen zur BASF Venture Capital finden Sie im Internet unter www.basf-vc.de.

Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zu Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2002 hatte die BASF mit ihren über 89 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32 Milliarden €. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de .

MicroEmissive Displays Ltd (MED) wurde Ende 1999 von Dr. Jeff Wright und Dr. Ian Underwood als Ausgründung der Universitäten von Napier und Edinburgh ins Leben gerufen. Das Unternehmen ist auf dem Weg, ein führender Anbieter von Mikrodisplays für tragbare Verbraucher-Elektronikgeräte zu werden. Typische Anwendungen sind elektronische Viewfinder in den stark wachsenden Märkten für Digitalkameras und Camcorder. Unter dem Vorsitz von Professor Peter Denyer, Gründer und ehemaliger Vorstand der Vision Group, einem Unternehmen für Halbleiter auf der Basis von Übergangsmetalloxiden, welches 1999 von STMicroelectronics übernommen wurde, hat MED auf dem Gebiet der lichtemittierenden Polymere für Mikrodisplays und dem zugehörigen Herstellprozess Patente und Know-how erworben. MED hat seinen Sitz im schottischen Zentrum für Mikroelektronik, Edinburgh, und verfügt über Vertriebskanäle in Taiwan und Japan.

Ihr Ansprechpartner bei MED:
Bill Campbell
Chief Executive Officer
Tel: +44 131 650 7764
E-Mail: Bill.Campbell@microemissive.com
Internet: www.microemissive.com

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