BASF stärkt die Aktivitäten ihres Unternehmensbereichs Pflanzenschutz
October 28, 2002 by admin
Die BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen, und die Bayer CropScience AG, Monheim, haben sich über den Verkauf eines Paketes von Pflanzenschutzprodukten an die BASF geeinigt. Das Paket umfasst das auf der Basis innovativer Chemie entwickelte Insektizid Fipronil sowie ausgewählte Fungizide zur Behandlung von Saatgut. Das Gesamtpaket hat einen Wert von 1,33 Milliarden Euro und erzielte 2001 einen Umsatz von 500 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der Rücklizensierungen, die der Bayer CropScience für bestimmte nicht-landwirtschaftliche Zwecke gewährt werden, beträgt der Kaufpreis 1,185 Milliarden Euro.
„Mit der Akquisition stärken wir unser Insektizid-Geschäft deutlich, besonders in den wachsenden und sehr attraktiven Spezialitätenmärkten. Das Geschäft zur Saatgutbehandlung ergänzt sich ausgezeichnet mit unseren neuen Fungiziden, die über ein beachtliches Potenzial in diesem Markt verfügen“, sagt Peter Oakley, Mitglied des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft und verantwortlich für das Segment Pflanzenschutz und Ernährung.
Fipronil ist ein Insektizid aus der neuen Klasse der Phenylpyrazole und hat ein breites Wirkspektrum. Es wirkt ausgezeichnet gegen die wichtigsten Schadinsekten in der Landwirtschaft und bei der Schädlingsbekämpfung.
Die bedeutendsten Anwendungen sind die Behandlung von Saatgut und die Bekämpfung von Termiten. Fipronil hatte in diesen Märkten in den vergangenen Jahren ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum vorzuweisen.
Fipronil ist in über 70 Ländern zugelassen und im Handel.
Die Produktionsanlagen für Fipronil und andere Pflanzenschutzmittel in Elbeuf, Frankreich, sind ebenfalls Teil der Transaktion.
„Der Kauf des Fipronil-Pakets verschafft uns Zutritt zu attraktiven Märkten, stärkt unsere Position als bevorzugter Partner unserer Kunden und erweitert unsere Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, erklärt Hans W. Reiners, Leiter des BASF-Bereichs Pflanzenschutz. „Die starke wirtschaftliche Präsenz von BASF in allen wichtigen Märkten, in Verbindung mit einer ebenso starken Expertise in Forschung, Entwicklung und Produktion ermöglicht es uns, die neuen Produkte rasch in unser Portfolio zu integrieren und ihr Wertpotenzial zügig zu erschließen. Wir werden auch künftig gezielt in das weitere Wachstum dieser neuen Pflanzenschutz-Chemie investieren.“
Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Genehmigungsbehörden.
Mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2001 ist der Unternehmensbereich Pflanzenschutz der BASF mit Hauptsitz in Mount Olive, New Jersey, USA, ein führender Anbieter von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden. Mit seiner großen Erfahrung in Forschung und Entwicklung, Produktion sowie in Marketing und Verkauf ist es die Vision des Unternehmensbereichs, weltweit führend zu sein mit Innovationen, welche die landwirtschaftliche Produktion optimieren, die Ernährung verbessern und so die Lebensqualität einer wachsenden Weltbevölkerung steigern.Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lacksysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de.
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