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BASF erhoeht Acrylsäure & Butylacrylat Produktion

March 23, 2006 by  

Die BASF plant, ihre bestehenden Produktionskapazitäten für Acrylsäure und Superabsorber in Antwerpen sowie für Butylacrylat in Ludwigshafen zu erhöhen. Die BASF begründet die Erweiterungen mit einem deutlichen Ausbau ihres Geschäfts in Europa: „Die Entscheidung wurde auf der Grundlage bestehender sowie neuer, längerfristiger Liefervereinbarungen vor allem mit unseren strategischen Kunden getroffen. Der Absatz der zusätzlichen Mengen ist deshalb bereits heute weitgehend gesichert“, sagt Dr. Markus Kramer, Leiter des Unternehmensbereichs Veredlungspolymere. „Ziel unseres Geschäftsmodells und des vorliegenden Investitionsprogramms ist es, das Wachstum unserer Kunden angemessen zu begleiten und Innovationen voranzutreiben.“


Durch den Einsatz modernster Technologie will die BASF dabei auch ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und ihre Position als weltweiter Marktführer in diesem Arbeitsgebiet stärken.

Die Planungen sehen vor, am Verbundstandort Antwerpen die Kapazität der bestehenden Superabsorberanlage von heute 115.000 Tonnen auf 175.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Deshalb soll auch die Kapazität für das Vorprodukt Acrylsäure deutlich erweitert werden: Als Ergänzung der bereits bestehenden Acrylsäureanlage wird eine zweite Anlage mit einer Kapazität von 160.000 Tonnen gebaut. Die zusätzliche Menge Acrylsäure wird zum einen für die Superabsorberproduktion in Antwerpen benötigt. Zum anderen stehen damit zusätzliche Mengen innerhalb des europäischen Produktionsverbunds für Ludwigshafen zur Verfügung: An diesem Standort soll die Kapazität der bestehenden Butylacrylatanlage erhöht werden, so dass auch hier der Bedarf für das Vorprodukt Acrylsäure steigt. Die neuen Kapazitäten sollen spätestens 2008 zur Verfügung stehen.

Acrylsäure ist das wichtigste Vorprodukt für die Herstellung von Superabsorbern, die ein Vielfaches ihres Gewichts an Flüssigkeit sicher aufnehmen können und deshalb vor allem in Babywindeln und anderen Hygieneprodukten enthalten sind. Weitere Folgeprodukte von Acrylsäure sind Reinacrylatdispersionen, die zum Beispiel als Bindemittel in Lacken und Anstrichen verwendet werden, sowie Acrylsäureester, auch Acrylate genannt. Diese Monomerbausteine dienen zur Herstellung von Polymerdispersionen, die als funktionaler Bestandteil in Bautenanstrichmitteln, Klebstoffen, Faserbindemitteln, Produkten für die bauchemische Industrie oder Streichfarben für die Papierindustrie enthalten sind.

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