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BASF bekräftigt Prognose.

November 14, 2002 by  

BASF bekräftigt Prognose trotz wachsender konjunktureller Risiken: Deutliche Ergebnissteigerung im Jahr
EBIT vor Sondereinflüssen im 3. Quartal um 80 % gesteigert.
Geschäft bei Chemikalien, Kunststoffen und Fasern sowie Veredlungsprodukten wesentlich verbessert. Kostensenkungsmaßnahmen greifen.
Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen bekräftigt die BASF ihre Prognose für das Jahr 2002. „Bei etwa gleichbleibendem Umsatz wollen wir ein Ergebnis vor Sondereinflüssen erzielen, das deutlich über dem Vorjahresergebnis liegen wird“, sagte Prof. Dr. Jürgen Strube, Vorsitzender des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft anlässlich der Vorlage des Berichts für das 3. Quartal 2002.


In den Monaten Juli, August und September erzielte die BASF einen Umsatz von fast 7,6 Milliarden €, das sind 5,3 % mehr als im Vergleichsquartal des Jahres 2001. Dabei erreichten die Monate Juli und August lediglich das schwache Vorjahresniveau. Erst im September zog der Umsatz wieder an. Insgesamt wurde in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Umsatz von über 24 Milliarden € erreicht. Das entspricht einem leichten Rückgang von 2,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dagegen übertraf das EBIT vor Sondereinflüssen im 3. Quartal in Höhe von 591 Millionen € das Vergleichsquartal des Vorjahres um 263 Millionen €. Das entspricht einer Steigerung um 80 %.

Kumuliert von Januar bis September erzielte die BASF ein EBIT vor Sondereinflüssen in Höhe von über 2,2 Milliarden €, 190 Millionen € mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2001.

Alle Unternehmensbereiche der BASF – bis auf das auch saisonal bedingt schwache Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln – haben im 3. Quartal vor Sondereinflüssen schwarze Zahlen geschrieben. Sorge bereitet dem Unternehmen, dass die Verkaufspreise zunehmend unter Druck geraten. Mengensteigerungen kompensieren diesen Preisverfall nur zum Teil.

Ergebnis pro Aktie deutlich auf 0,43 € gestiegen

Das ordentliche Ergebnis pro Aktie wurde im 3. Quartal von 0,02 € im Vorjahr auf nun 0,43 € deutlich gesteigert. Die Performance der BASF-Aktie ist auch im Jahr 2002 besser als die von DAX und EURO STOXX 50. Im September wurde die BASF-Aktie in einen weiteren wichtigen Index, den STOXX 50 aufgenommen. Der Rückkauf eigener Aktien wurde fortgesetzt, insgesamt erwarb die BASF in diesem Jahr bisher Aktien im Wert von über 445 Millionen €.

Für das Gesamtjahr 2002 geht Strube von einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einer Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen von mindestens 15 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Der BASF-Chef: „Unsere Zuversicht liegt in den großen Anstrengungen begründet, welche die BASF und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unternommen haben, seit sich im Frühsommer 2001 die ersten Signale eines kräftigen wirtschaftlichen Abschwungs abzeichneten. Wir warten nicht passiv auf die wirtschaftliche Wiederbelebung, sondern wir entwickeln die BASF aktiv weiter. Aus einer Position der finanziellen Stärke betreiben wir aktives Portfolio-Management und treiben die notwendigen Strukturmaßnahmen voran.“

Turn-around in den USA trotz schwieriger Bedingungen

In allen Regionen – mit Ausnahme von Asien/Pazifik – fiel die wirtschaftliche Erholung schwächer aus als man noch im Sommer erwartet hatte.

In Europa erzielte die BASF im 3. Quartal einen Gesamtumsatz von 4 Milliarden €, 4,3 % mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Das in Europa erwirtschaftete EBIT vor Sondereinflüssen lag im 3. Quartal mit 509 Millionen € um 74 Millionen € über Vorjahr, wobei das Geschäft mit Öl und Gas mit 48 % zu diesem Ergebnis beitrug.

Das Ergebnis im NAFTA-Raum übertrifft das Vorjahr deutlich, wenngleich die Margen bedingt durch die hohen Rohstoffpreise unter Druck bleiben.

Entscheidend für die weitere Dynamik des Wachstums im NAFTA-Raum sei die Entwicklung des Verbrauchervertrauens, das durch die Kursverluste an den Börsen, schlechtere Arbeitsmarktzahlen und die Diskussion um einen militärischen Einsatz im Irak stark belastet sei, erklärte Strube. Das habe zu Kaufzurückhaltung und langsamerem Wachstum in Nordamerika geführt.

In den Monaten Juli bis September betrug der Umsatz im NAFTA-Raum 1,8 Milliarden €. Das sind 117 Millionen € mehr als im gleichen Quartal des Vorjahrs.

Das EBIT vor Sondereinflüssen erreichte im 3. Quartal mit minus 13 Millionen € 170 Millionen € mehr als im Vergleichsquartal.

Der Umsatz in Südamerika ging im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24,2 % zurück. Vor allem durch den stabilen Beitrag der Öl- und Gasaktivitäten übertraf das EBIT vor Sondereinflüssen den Vorjahreswert um über 41 %. Das entspricht 21 Millionen €. Außerdem fielen in Argentinien keine weiteren Abwertungsverluste an.

So lange die wirtschaftliche Krise in Südamerika anhält, wird die BASF ihre vorsichtige Geschäftspolitik in der Region fortsetzen.

In der Region Asien/Pazifik konnte der Umsatz um 21,9 % auf über 1,3 Milliarden € gesteigert werden. Das EBIT vor Sondereinflüssen verfehlte das Vorjahresquartal nur knapp. Asien – mit China an der Spitze – soll in den kommenden Jahren ein Wachstumsmotor für die BASF werden. Die Investitionen in die Standorte Nanjing und Caojing/China, und Kuantan/Malaysia, werden dazu beitragen.

Aufgaben von 2003 werden selbstbewusst angepackt

Bei seinem Ausblick für das kommende Jahr sieht der BASF-Vorstandsvorsitzende das Unternehmen weiterhin vor schwierige Aufgaben gestellt. Strube: „Optimistische Schätzungen sagen für Westeuropa ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von über 2 % und weltweit von knapp 3 % voraus, wobei das Wachstum der Chemie darüber liegen dürfte. Aber auch dieses Wachstum ist mit vielen Unsicherheiten behaftet, zum Beispiel die Ungewissheit über einen militärischen Einsatz im Irak. Sollte es dazu kommen, müssen wir wieder mit deutlich steigenden Ölpreisen, einem noch stärkeren Margendruck und einem deutlich verringerten Wirtschaftswachstum rechnen.“

Doch gerade in schwierigen und unsicheren Zeiten seien Tatkraft und Entschlussfähigkeit die Erfolgsfaktoren der BASF. Aus einer Position der finanziellen Stärke, der weltweit richtigen Aufstellung und mit einem auf Kernmärkte fokussierten Portfolio werde das Unternehmen die Aufgaben der kommenden Monate und des Jahres 2003 zuversichtlich und selbstbewusst anpacken.

Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lacksysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA).

Die nachstehend genannten Informationen können Sie auch im Internet unter folgenden Adressen (entsprechend den Sperrfristen) abrufen:

Zwischenbericht (ab 7.30 Uhr MEZ)
www.basf.de/zwischenbericht (deutsch)
www.basf.de/interimreport (englisch)

Presseinformation (ab 7.30 Uhr MEZ)
www.basf.de/presseinformation (deutsch)
www.basf.de/pressrelease (englisch)

Reden Prof. Dr. Jürgen Strube / Peter Oakley – Live-Übertragung (ab 10.00 Uhr MEZ)
www.basf.de/pk (deutsch)
www.basf.de/pcon (englisch)

Reden Prof. Dr. Jürgen Strube / Peter Oakley – gedruckte Fassung (ab 11.00 Uhr MEZ)
www.basf.de/pressekonferenz (deutsch)
www.basf.de/pressconference (englisch)

Fotos zur Konferenz (ab 7.30 Uhr MEZ)
www.basf.de/fotos (deutsch)
www.basf.de/pressphotos (englisch)

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