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Dem Mückenschreck auf der Spur

September 16, 2004 by · Leave a Comment 

Mückenstiche sind nicht nur lästig, in tropischen Regionen können sie lebensgefährlich sein: Die kleinen Plagegeister übertragen Tropenkrankheiten wie Malaria oder Gelbfieber. Vor kurzem wurde im Sekret des Gaur, eines asiatischen Wildrindes, eine Verbindung entdeckt, die als Abschreckungsmittel gegen Gelbfieber übertragende Aedes-Mücken eingesetzt werden könnte. Mithilfe einer neuen Synthese-Strategie ist es einem amerikanischen Team nun gelungen, diesen Gaursäure genannten Naturstoff im Labor nachzubauen und so dessen exakte räumliche Struktur zu bestimmen.
Der prinzipielle Aufbau der Gaursäure war bekannt: Zentrales Bauelement des Moleküls ist ein Ring aus vier Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Eine Atomgruppierung mit einem Sauerstoff- zwischen zwei Kohlenstoffatomen nennt man Ether, die Gaursäure ist also ein zyklischer Ether. Beide Sauerstoff-Nachbarn tragen je eine Seitenkette, die aber nicht identisch sind. Wie diese beiden Seitenketten relativ zueinander stehen, war ebenfalls bekannt. Was dagegen im Dunkeln blieb, war die absolute Konfiguration, also die räumliche Anordnung des Moleküls insgesamt. Sie ist wichtig, denn oft ist nur eine der zueinander spiegelbildlichen Versionen biologisch aktiv.
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Bundesweiter Workshop “Stoffwechsel der Pilze”

September 14, 2004 by · Leave a Comment 

Die Fachhochschule Lausitz ist vom 16. bis 18. September 2004 Gastgeberin eines bundesweiten Workshops zum Thema “Stoffwechsel der Pilze”. Vor allem junge Wissenschaftler aus Forschungseinrichtungen werden ihre Forschungsergebnisse in sowohl 13 Vorträgen als auch auf 26 Postern am Studienort Senftenberg der Hochschule im Medienzentrum “Konrad Zuse” präsentieren und sich der Diskussion stellen. Ein solcher Workshop findet mit Unterstützung der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie e.V. einmal im Jahr an einer deutschen Forschungseinrichtung statt.
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NIR-Absorber von BASF eröffnen neue Anwendungsgebiete

September 14, 2004 by · Leave a Comment 

Mit den neuen Nahinfrarot(NIR)-Absorbern Lumogen® IR 788 und Lumogen® IR 765 eröffnet die BASF ihren Kunden auf dem Gebiet des Laserverschweißens von Kunststoffen völlig neue Anwendungsbereiche. Die Produktinnovationen ermöglichen das Laserdurchstrahlschweißen von farbigen und transparenten Polymeren.

Bisher wird dem laserabsorbierenden Kunststoffteil in der Regel Ruß als Breitbandabsorber für die Laserenergie zugesetzt. Dadurch sind die Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf die Farbgebung und die Kunststoffauswahl stark eingeschränkt.
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Erfolge bei der Acrylamid-Minimierung in Lebensmitteln

September 13, 2004 by · Leave a Comment 

Die Lebensmittelchemische Gesellschaft, die größte Fachgruppe in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), weist anlässlich des Deutschen Lebensmittelchemikertags am 13. September in Bonn auf die vorbildliche Zusammenarbeit aller beteiligten Kreise bei der Minimierung der Acrylamidgehalte in Lebensmitteln im Rahmen des vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes hin. Hervorgehoben und anerkannt werden insbesondere die erfolgreichen Aktivitäten und Maßnahmen der Lebensmittelhersteller, die der Verantwortung für Qualität und Sicherheit ihrer Produkte in der Regel in vollstem Umfang nachkommen. Von der toxikologischen und lebensmittelchemischen Forschung werden für die nächste Zeit wichtige Ergebnisse hinsichtlich des gesundheitlichen Risikos des Verbrauchers durch Acrylamid in der Nahrung erwartet. Der jetzige Kenntnisstand deutet auf ein deutlich geringeres Gefährdungspotential hin, als ursprünglich befürchtet.
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Erste Kreiselmoleküle drehen sich in Erlangen

September 12, 2004 by · Leave a Comment 

152 Jahre nach der Erfindung des Gyroskops, bei Spielzeug-Fans besser als Kreisel bekannt, haben Chemiker der Universität Erlangen-Nürnberg sein nahezu exaktes molekulares Abbild synthetisiert. Die ersten molekularen Kreisel könnten die Vorreiter einer völlig neuen Klasse von Molekülen sein, die für die Nanotechnologie großen Nutzen versprechen. Von dem Erfolg des japanischen Gastwissenschaftlers Dr. Takanori Shima am Lehrstuhl für Organische Chemie von Prof. Dr. John A. Gladysz wird die renommierte Fachzeitschrift “Angewandte Chemie” im Oktober 2004 auf ihrer Titelseite berichten.

Gyroskop Bild

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Biokatalysatoren als Motor der Lebensmittelindustrie

September 12, 2004 by · Leave a Comment 

Von der Cola light bis zum Käse: Ohne Enzyme wäre die Lebensmittelherstellung in der heutzutage notwendigen Menge und Qualität gar nicht mehr möglich. Als Biokatalysatoren können sie Kosten senken, vermeiden unerwünschte Nebenprodukten, ermöglichen nachhaltige Produktionsprozesse und sind gesundheitlich absolut unbedenklich. Auch wirtschaftlich spielen sie eine immer wichtigere Rolle, da Enzyme in den nächsten Jahren einen Wachstumsmarkt darstellen. Ihre viel versprechende Zukunft sind Thema der zweiten internationalen Konferenz “Biocatalysis in the Food and Drinks Industries” an der Universität Hohenheim vom 19. – 22. September 2004.

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Organische Fluorchemie an der Uni Bremen

August 28, 2004 by · Leave a Comment 

Fluororganische Verbindungen sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften unverzichtbar geworden, beispielsweise als flüssigkristalline Zusätze für Flachbildschirme, als hochwirksame Medikamente (Antibiotika, Antidepressiva), als Ozon-freundliche Kühlmittel und Treibgase sowie in Brennstoffzellen der neuesten Generation. Der Bedarf an neuen fluorhaltigen Produkten für die Gebiete Agrochemie, Pharmazie und Medizin ist beträchtlich und nimmt stetig zu. Dem steht entgegen, dass die Zahl der forschenden Arbeitsgruppen in der “Organischen Fluorchemie” an deutschen Universitäten schon im nächsten Jahr drastisch auf zwei gesunken sein wird. Vor diesem Hintergrund haben herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dieses Fachs, unter Federführung von Professor Gerd-Volker Röschenthaler, Universität Bremen, beschlossen, am 4. September 2004 verbunden mit einem Workshop, ein Kompetenz-Zentrum “Organische Fluorchemie” an der Bremer Universität zu gründen
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Elektronen bearbeiten Materialien

August 28, 2004 by · Leave a Comment 

332. Wilhelm und Else Heraeus-Seminar “Processes driven by low-energy electron-molecule interactions” (1.-4. September 2004)

Was haben moderne Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen mit der Entstehung von Krebserkrankungen gemeinsam? Beides kann durch verschiedene Arten von Strahlung ausgelöst werden. Seit einiger Zeit setzt sich dabei mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass gar nicht die hohe Energie, wie sie beispielsweise von Röntgenstrahlung geliefert wird, entscheidend ist. Vielmehr werden unter dem Einfluss der Strahlung in großer Zahl Elektronen mit geringer Energie freigesetzt.

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Siemens und Biomax Informatics beschließen strategische Zusammenarbeit

August 25, 2004 by · Leave a Comment 

Siemens Corporate Technology und Biomax Informatics beschließen die Zusam-menarbeit auf dem Gebiet der Modellierung und Simulation der zellulären Gen-expression. Die beiden Unternehmen verknüpfen ihre komplementären Technologien und überwinden die Grenzen herkömmlicher numerischer Analysemethoden. Erstmals lassen sich nun in der Wirkstoffforschung Versuche simulieren.

Die von Siemens entwickelte Software BioSIM erkennt wechselseitige Abhängigkeiten innerhalb von Genexpressionsdaten, die nun zur Versuchsplanung herangezogen werden können. Anschließend werden die in der Simulation gefundenen Zusammenhänge in BioXM, der Genanalysesoftware von Biomax, in einen funktionellen und biologischen Kontext gebracht. Durch diesen Schritt können zugrundeliegende biologische Mechanismen entschlüsselt werden. Eine besondere Stärke der neuen Methode ist die Möglichkeit, die “Expressionen” einzelner Gene zu verändern und den Effekt auf die “Expressionen” der übrigen Gene zu errechnen. Auf diese Weise können Wissenschaftler die Erhebung von Daten gezielter planen und den experimentellen Aufwand minimieren

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Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie entwickelt Lernsoftware

August 24, 2004 by · Leave a Comment 

Mit dem “Phytolator” in den Dschungel der Erkenntnis

Anlässlich des Jahres der Chemie 2003 haben die Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Pflanzenbiochemie (IPB) ein äußerst informatives und amüsantes Bonusspiel entwickelt, das interessierten Schülern und Studenten die Arbeit des Naturstoffchemikers näher bringen soll.

Der Spieler darf als sogenannter “Phytolator” im Urwald nach interessanten Pflanzen fahnden. Anschließend isoliert und analysiert er deren Inhaltsstoffe. Am Ende seiner Arbeit weiß er Bescheid über Struktur- und Summenformel des gesuchten Stoffes und ist im Besitz eines virtuellen Doktorhutes.

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