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ASS kann Pankreas- und Darmkrebs-Risiko senken

January 27, 2003 by  

Die Acetylsalicilsäure (ASS), der Wirkstoff von Aspirin, kann das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, um 40% vermindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Dartmouth Medical School in Lebanon/New Hampshire, USA. Es ist die erste Studie, die gezielt der Frage nachging, ob ASS bei Darmkrebs wirkt. Die schützende Wirkung ASS wurde bereits bei einer relativ geringen Dosierung von 81 mg täglich erreicht. Insegsamt 1121 Männer und Frauen, denen Darmpolypen operativ entfernt worden waren, hatten an der Studie teilgenommen. Darmpolypen sind gutartige Wucherungen, die sich unbehandelt jedoch bösartig entwickeln können. Über einen Zeitraum von drei Jahren ging bei Patienten, die täglich 81 mg ASS zu sich nahmen, das Darmkrebs-Risiko um 40% zurück.
Auch das Risiko an Bauchspeicheldrüsen-Krebs zu erkranken, kann der Aspirin-Wirkstoff ASS offenbar vermindern. Eine Studie der University of Minnesota, USA, zeigte, dass 43% weniger Frauen an dieser Krebsart erkrankten, wenn sie regelmäßig ASS einnahmen.
ASS wurde vor über 100 Jahren als Schmerzmittel entwickelt, hat jedoch in den vergangenen Jahrzehnten auch auf vielen weiteren Anwendungsgebieten große Bedeutung erlangt, etwa zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall. Wie weit ASS in Zukunft eine Rolle bei der Prophylaxe von Darm- oder Pankreas-Krebs spielen wird, müssen langfristig angelegte Studien allerdings noch beweisen.

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