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Kunststoff-Spezialität für die Medizintechnik

February 9, 2006 by  

Die BASF hat zum 1. Februar dieses Jahres eine weitere Kunststoff-Spezialität für die Medizintechnik auf den Markt gebracht. Terluran® HD-15 ist ein ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), das mit einem genau auf die Bedürfnisse der Medizintechnik zugeschnittenen Dienstleistungspaket vermarktet wird. Der Werkstoff gehört ins Sortiment der PlasticsPlus-Kunststoffe des Unternehmensbereiches Styrol-Kunststoffe. Das Kürzel HD steht für „Health Care and Diagnostics“.


Verbesserte Chemikalienresistenz
Mit einem Fließindex von 15 ml/10min ist Terluran HD-15 unproblematisch im Spritzguss zu verarbeiten. Gegenüber herkömmlichem ABS zeichnet sich das neue Produkt vor allem durch eine verbesserte Chemikalienbeständigkeit aus. Neben dieser für Hersteller medizintechnischer Erzeugnisse wichtigen Eigenschaft weist Terluran HD auch ein verbessertes Verhältnis von Zähigkeit und Steifigkeit auf. Typische Anwendungen sind zum Beispiel Gehäuse von Inhalationsgeräten.

Leistungsangebot
Bisher hat die BASF ihr Servicepaket für die Medizintechnik zusammen mit dem transparenten Kunststoff Terlux® 2802 HD (MABS) angeboten. Bestandteile des Paketes sind langfristige Rezepturkonstanz, Produktreinheit und verschiedene Basisuntersuchungen zur Chemikalienverträglichkeit. „Weil unsere MABS-Kunden das Servicepaket positiv aufgenommen haben, haben wir dieses Angebot jetzt auf unser neu entwickeltes Terluran HD-15 ausgeweitet,“ erklärt Dr. Axel Gottschalk, Business Manager ABS-Spezialitäten. Das Produkt ist ab sofort kommerziell verfügbar.

Rezepturkonstanz und gesetzliche Anforderungen
Bevor Hersteller für Medizintechnik für ihre Geräte eine Zulassung erhalten, müssen sie strenge gesetzliche Anforderungen national und international erfüllen. So gehört zu den mit Terluran HD-15 verbundenen Zulassungen, wie auch zu dem bereits vorgestellten Terlux 2802 HD, unter anderem die Konformität mit der Europäischen Pharmakopöe (EP 5.Ausgabe, Kapitel 3.2.2) sowie der sogenannte Drug Master File (DMF), der die Zulassung in den USA erleichtert.

Ein wesentlicher Unterschied zu einem Standard-ABS liegt auch in der Zusicherung, Kunden über eine notwendige Rezepturänderung mindestens 24 Monate im Voraus zu informieren. „Diese Konstanz der Rezeptur könnten wir für ein Standard-ABS nicht garantieren“, sagt Gottschalk. Weiterer Bestandteil des Serviceangebotes sind auch Biokompatibilitätsprüfungen des Rohstoffs nach internationalen Standards sowie anwendungstechnische Unterstützung.

PlasticsPlus
Unter dem Dach PlasticsPlus bündelt die BASF ein Sortiment an Spezialkunststoffen, das leistungsfähige Styrolkunststoffe, biologisch abbaubare Werkstoffe und Schaumstoffe umfasst. Wo besondere Anforderungen zu erfüllen sind, bieten die Experten und die Produkte von PlasticsPlus in besonderem Maße Vielfalt, Zuverlässigkeit, Partnerschaft und innovative Lösungen.

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