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Milchsäurebakterien mal anders

October 13, 2004 by · Leave a Comment 

TU-Wissenschaftler fanden einen schonenden Weg, Milchsäurebakterien möglichst unbeschadet durch den Verdauungstrakt bis in den Darm zu schleusen, damit sie dort die ihnen zugeschriebene gesundheitsfördernde Wirkung entfalten können

Erfrischungsgetränke mit den Vitaminen A, C und E oder Margarine mit pflanzlichen Sterinen sind Beispiele für neuartige Lebensmittelprodukte, die in den letzten Jahren immer häufiger angeboten werden. Sie werden oft unter dem Modebegriff “Functional Food” zusammengefasst. Allen gemeinsam ist die Idee, Lebensmittel gewissermaßen mit einem Zusatznutzen auszustatten. Durch die Zugabe bestimmter Nährstoffe oder Zutaten sollen Lebensmittel beim Verzehr eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung bekommen.
Zu Functional Food gehören auch die so genannten probiotischen Lebensmittel, wie zum Beispiel fermentierte Milchprodukte oder manche Salamisorten, die lebende Mikroorganismen enthalten. Meistens handelt es sich dabei um Milchsäurebakterien, die mit der Nahrung in aktiver Form aufgenommen werden und die im Verdauungstrakt positive Gesundheitswirkungen erzielen sollen.
Die Verbesserung der probiotischen Eigenschaften solcher Lebensmittel war das Ziel des von der EU-Kommission finanzierten Forschungsprojekts PROTECH. Wissenschaftler aus Universitäten und Forschungseinrichtungen der Lebensmittelindustrie in acht europäischen Ländern arbeiteten gemeinsam daran, den Einfluss von Herstellung, Verarbeitung und Lagerung probiotischer Lebensmittel auf die probiotische Wirkung im Verdauungstrakt und auf die Stabilität der probiotischen Eigenschaften zu erforschen. In mehreren Teilprojekten wurden Stämme geeigneter Milchsäurebakterien ausgewählt und auf ihre Eignung für die Fermentation, Trocknung und die Verwendung in Lebensmitteln untersucht. Zusätzlich wurde geprüft, wie eine Inaktivierung der Mikroorganismen bei der Verarbeitung und während der späteren Passage durch den extrem sauren Magen möglichst vermieden werden kann, damit die Bakterien wie gewünscht ihre probiotische Wirkung im Darm entfalten.

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Axxom erleichtert Chemie-Unternehmen die Reform der Chemikaliengesetzgebung

October 12, 2004 by · Leave a Comment 

München, 11. Oktober 2004 – Die Münchner Axxom Software AG bietet der
chemischen Industrie in Europa Unterstützung bei der Planung des
Registrierungsprozesses im Rahmen der geplanten Reform der
Chemikaliengesetzgebung. Laut dem Verordnungsentwurf der Europäischen
Kommission REACH (Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals)
verpflichtet die zu erwartende Reform die Branche in Zukunft zur
Registrierung, Bewertung und Zulassung von bis zu 30.000 Chemikalien.
Aufgrund der Vielzahl der zu dokumentierenden Stoffe und Prozessschritte
empfiehlt sich bereits im Vorfeld der Registrierung eine professionelle
Ermittlung der benötigten Ressourcen und Abläufe. Simulationen mit ORion-PI®
ermöglichen die Berechnung und Planung dieser Kapazitäten und Abläufe und
bringen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei in Kraft treten der
geplanten Gesetzgebung.

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Lebensmittelsicherheit: Mit Benzoesäure beschichte Folien als keimfreie Zone

October 11, 2004 by · Leave a Comment 

Schimmelige Nahrung will niemand – schon gar nicht bei eben gekauften Produkten. Doch auch Konservierungsstoffe lassen Verbraucher nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen. Verpackungsforscher überlassen jetzt beschichteten Folien den Kampf gegen Keime. Vorgestellt werden solche Produkte auf der Messe “K” in Düsseldorf.

 

Für das gelbe Bakterium Micrococcus luteus ist es in der Mitte der Petrischale ungemütlich: Die mit Benzoesäure beschichtete Folie bleibt unbesiedelt. © Fraunhofer IVV

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Degussa fördert Stiftungsprofessur für Organische Synthetik

October 11, 2004 by · Leave a Comment 

FRANKFURT. Prof. Magnus Rüping (32) hielt am Donnerstag, den 7. Oktober seine Antrittsvorlesung an der von der Degussa AG gestifteten Professur für Organische Synthetik an der Universität in Frankfurt. Dr. Alfred Oberholz, im Degussa-Vorstand für Forschung & Entwicklung verantwortlich: “Wir freuen uns sehr, dass wir Prof. Magnus Rüping für die Stiftungsprofessur gewinnen konnten. Durch seine Berufung bauen wir die Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt gezielt aus.”

Rüping studierte zunächst in Berlin, Dublin und Zürich Chemie sowie Lebensmittelchemie und promovierte 2002 in der Gruppe Seebach am Laboratorium für Organische Chemie der ETH Zürich. Danach wechselte er als Postdoktorand in die Gruppe Evans am Department of Chemistry and Chemical Biology der Harvard Universität. Zu den Schwerpunkten seiner Forschungsarbeit zählen unter anderem die Möglichkeiten praktischer Anwendungen der Organischen Synthetik.

“Dieser Ruf ist eine große Chance – für mich persönlich und für die Verstärkung der Lehre und Forschung im Bereich Organische Synthetik in Frankfurt,” betonte Rüping. “Von der Zusammenarbeit speziell bei konkreten Forschungsprojekten werden beide Seiten – die Universität und Degussa als Stifterunternehmen – profitieren.” Schwerpunkt der Forschung im Rahmen der Stiftungsprofessur bildet die Entwicklung und Anwendung synthetischer Methoden zur Lösung chemischer, biologischer und physikalischer Fragestellungen. Solche Fragestellungen reichen vom Eingriff in die Chemie der Zelle zu Molekülen, die die Ausbildung der BSE-Krankheit inhibieren können bis hin zu maßgeschneiderten Katalysatoren, die mit bis jetzt unerreichter Präzision chemische Reaktionen beschleunigen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung wird direkt Einfluss haben auf die Ausbildung der Studierenden, die sich in interdisziplinären Projektarbeiten mit dieser Art wissenschaftlicher Problemlösung auseinander setzen werden.

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Total spaltet seine Chemie-Sparte ab

October 7, 2004 by · Leave a Comment 

In Frankreich ist der nach Rhodia der zweitgrößte Chemiekonzern des
     Landes entstanden: Arkema. In dieser Tochtergesellschaft, die
     juristisch bereits seit dem 1. Oktober besteht, faßt der Ölkonzern
     Total ein Drittel seiner Chemieaktivitäten zusammen. Ziel ist es, die
     Rentabilität von Arkema zu steigern, bevor die Tochter 2006 vermutlich
     über ein Spin-Off an die Börse gebracht werden soll. Total-Chef
     Thierry Desmarest hatte bereits im Februar eine umfassende
     Reorganisation seiner Chemieaktivitäten angekündigt. Der viertgrößte
     Ölkonzern der Welt ist gleichzeitig die europäische Nummer Drei in der
     Chemie-Branche, nach BASF und Bayer.

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Der Chemienobelpreis 2004

October 6, 2004 by · Leave a Comment 

 

The Royal Swedish Academy of Sciences has decided to award the Nobel Prize in Chemistry for 2004 “for the discovery of ubiquitin-mediated protein degradation” jointly to

Aaron Ciechanover
Technion – Israel Institute of Technology, Haifa, Israel,

Avram Hershko
Technion – Israel Institute of Technology, Haifa, Israel and

Irwin Rose
University of California, Irvine, USA

Flashanimation Spiegel.de

http://www.spiegel.de/flash/0,5532,6627,00.html

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Hochleistungs-Röntgenanalysator

October 5, 2004 by · Leave a Comment 

Das deutsche Zentrum für Vergasungstechnologie an der TU Bergakademie Freiberg wächst weiter. Das Bundeswirtschaftsministerium bewilligte dem Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen eine Großgeräteinvestition über eine halbe Million Euro für einen Hochleistungs-Röntgenanalysator. “Damit baut Freiberg seine Führungsposition in der Verbrennungs- und Vergasungsforschung weiter aus”, bekräftigt Institutsdirektor Prof. Bernd Meyer. “Mit diesem Hochtemperatur-Pulverdiffraktometer können deutschlandweit erstmals Einblicke in die innere Struktur von Reaktionsprodukten der Verbrennung und Vergasung fossiler Energieträger gewonnen werden, und das bei höchsten Temperaturen bis 1.200 °C. Diese Erkenntnisse fließen in neue Technologien für CO2-arme und CO2-freie Kraftwerke ein, die von unserem Institut gemeinsam mit der Industrie entwickelt werden.”
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Herr der Ringe – chemische Zaubertricks

October 5, 2004 by · Leave a Comment 

Selektive Herstellung von Kreuzcatenanen – Paaren aus zwei
verschiedenen ineinander greifenden molekularen Ringen

Gebannt schaut das Publikum auf die Bühne, wenn der Magier massiv scheinende Ringe wie Kettenglieder ineinander schiebt, wieder trennt, um sie dann erneut zu vereinen. Auch Chemiker beherrschen diesen Zaubertrick: Ein System aus zwei oder mehreren molekularen Ringen, die ineinander greifen, aber nicht über chemische Bindungen verbrückt sind, nennt man Catenan (von lat. catena = Kette).
Japanische Forscher um Makoto Fujita von der Universität Tokyo setzten zwei verschiedene zyklische Palladium-Komplexe als “magische Ringe” ein. Das Palladium-Atom kann man sich dabei jeweils als eine Art “Verschluss” vorstellen, der die zwei Enden eines langen Liganden zum Ring verbrückt. Komplex Nr. 1 ist ein einfacher flacher Ring. In Lösung bilden diese Ringe sofort Zweier-Catenane.

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Vom Labor auf die Straße: Das Brennstoffzellen-getriebene Elektromobil

October 1, 2004 by · Leave a Comment 

Jülich, 1.10.2004 – Dieser Flitzer auf vier Rädern hat es in sich – im wahrsten Sinne des Wortes: Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich haben ein kommerzielles Elektrofahrzeug mit einer Brennstoffzelle ausgerüstet, die das Gefährt über einen Elektromotor antreibt. Der Clou dabei: Die eingebaute Brennstoffzelle ist eine Direktmethanol-Brennstoffzelle (DMFC), die – im Gegensatz zu vielen anderen Brennstoffzellen-Typen – keinen gasförmigen Wasserstoff braucht, sondern flüssiges Methanol in Strom umwandelt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Flüssiges Methanol ist leichter zu handhaben und zu lagern als gasförmiger Wasserstoff; das Fahrzeug wird betankt, wie wir es gewöhnt sind.

Brennstoffzellenauto

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