Trainingslager für Chemieolympioniken
February 5, 2003 by admin
Rundensieger der Chemieolympiade trainieren an der Universität Hannover
Raus aus der Schule und hinein in die Forschung der Universität Hannover heißt es wieder für 16 Schülerinnen und Schüler der Chemie-Olympiade. Am 10. und 11. Februar 2003 versuchen sich die Rundensieger des Wettbewerbs auf dem Gebiet der Analytischen Chemie. Die Nachwuchschemiker haben die ersten Hürden auf dem Weg zum Entscheidungswettkampf in Griechenland erfolgreich überwunden.
Als Lohn für bestandene anspruchsvolle Chemie-Tüftelaufgaben kommen die 16 Talente zu einem fünftägigen Landesseminar auch zwei Tage in das Institut für Anorganische Chemie der Universität Hannover. Das gesamte Rahmenprogramm organisiert der Verband der Chemischen Industrie, der von den Reisekosten bis zu den Übernachtungen auch die Finanzierung übernommen hat. Als Industriepartner lässt das hannoversche Unternehmen Solvay Pharmaceuticals GmbH die Schülerinnen und Schüler in ihre Labore schauen und experimentieren.
Die Olympioniken können sich an der Universität unter der Obhut von Prof. Dr. Carla Vogt auf zwei spannende Tage mit Experimenten aus der Analytischen Chemie freuen. Am Beginn stehen Versuche, wie sie zum Alltag eines Kriminaltechnischen Labors gehören: Mit Röntgenfluoreszenz analysieren sie Glassplitter aus einem Autounfall, um herauszufinden, welches Auto der Unfallverursacher war. Mit Methoden der Chromatographie untersuchen die Schülerinnen und Schüler die Zusammensetzung von Wasser, um zum Beispiel Nitrat oder Chlorid nachzuweisen. Dass die Methode auch mit Bier funktioniert, wird Prof. Vogt den jungen Forschern ebenfalls beweisen. Schließlich stehen noch Experimente im Reinraum mit einem Massenspektrometer auf dem Programm. Ausgerüstet mit Schutzkleidung lernen die Olympioniken ein Verfahren kennen, mit dem extrem kleine Konzentrationen von Stoffmengen nachgewiesen werden können.
Die zweite Hälfte des Trainingslagers verbringen die Schüler beim Hannoveraner Unternehmen Solvay Pharmaceuticals GmbH, wo sie unter anderem die Arbeit im Forschungslabor und die Wirkstoffsuche mit modernen Computerverfahren erleben können. Am 11. Februar 2003 verleiht das Unternehmen wieder Förderpreise im Wert von
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