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Shell She Study Award 2002 für Dr. Christina Roth.

November 29, 2002 by  

Wie Brennstoffzellen besser und billiger werden Dr. Christina Roth erhält Shell
Förderpreis 2002 Dr. Christina Roth, Absolventin der Technischen Universität
Darmstadt, ist eine der diesjährigen Preisträgerinnen des Shell She-Study Awards.
Die an der TU Darmstadt promovierte Materialwissenschaftlerin belegte bei dem
in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeschriebenen Shell Förderpreis
für junge Naturwissenschaftlerinnen den dritten Platz. Mit ihrer Arbeit zum
Thema “Wege zu billigeren Brennstoffzellen” gelang es ihr, sich unter den sechs
Nominierten der Endrunde durchzusetzen. Der in diesem Jahr verliehene 6. She-Study
Award ist mit insgesamt 8.500 Euro dotiert, daneben aber vor allem Sprungbrett
für die berufliche Karriere der jungen Wissenschaftlerinnen. Dr. Christina Roth
(28, geb. in Pfungstadt) studierte von 1993 bis 1998 an der Technischen Universität


Darmstadt Materialwissenschaft mit den Vertiefungsfächern Elektrochemie und
Dünne Schichten. Von 1998 bis 2002 promovierte sie im Fachgebiet Strukturforschung
der TUD unter der Betreuung von Prof. Dr. Hartmut Fueß und legte im Juni ihre
Dissertation zur strukturellen und elektrochemischen Charakterisierung von Katalysatoren
für die Anwendung in Membran-Brennstoffzellen” vor. Einen Teil der dazugehörigen
Forschungsarbeit leistete Dr. Roth auch im Laboratoire de Catalyse (LACCO, UMR-CNRS)
in Poitiers/Frankreich. Ihre mit dem She-Study Award ausgezeichnete Arbeit zeigt
neue Möglichkeiten auf, die Katalysatoren, wie sie in Brennstoffzellen zum Einsatz
kommen, zu vereinfachen und zu verbilligen. Um günstige chemische Brennmaterialien
verwenden zu können, müssen Arbeistelektroden der Brennstoffzellen aufwändig
behandelt werden, beispielsweise mit Nanopartikeln, die die Oberfläche der Katalysatoren
erheblich vergrößern. Bislang waren die chemischen Prozesse, die an diesen Strukturen
ablaufen, genau so schlecht untersucht wie die Struktur selbst. Dr. Christina
Roth hat in ihrer Arbeit die Struktur und die Veränderungen der verwendeten
Katalysatoren im Detail unter die Lupe genommen und auf der Basis dieser Analyse
völlig neue Vorschläge für Produktion und Lagerung der Katalysatoren entwickelt.
Zum einen wird es möglich, Katalysatoren in Zukunft ohne Schutzgas zu verpacken
und zu lagern, zum anderen können aufwändige Herstellungsschritte entfallen,
so dass die Produktionskosten ohne Leistungseinbußen erheblich gesenkt werden
können. Den ersten Platz des diesjährigen Shell She-Study Awards belegte Dr.
Claudia Vanelle (Uni Hamburg) mit der Arbeit “Schneller und billiger zu Erdgas
und -öl”, auf Platz zwei kam Dipl.-Chem. Juliane Nießen (Uni Greifswald) mit
dem Thema “Mikrobielle Brennstoffzellen”.

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