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Moderne Waschmittel – weniger Wasserverbrauch

February 2, 2003 by  

Die Erde – der Blaue Planet: Wasser bestimmt unser Bild von der Welt. Dass die existenzielle Ressource Wasser einmal zur Neige gehen könnte, erschien lange unvorstellbar. Doch im Süßwasserkreislauf der Natur befindet sich nur ein Prozent des gesamten Wasserreservoirs der Erde. 97 Prozent sind Salzwasser, zwei Prozent in den Polen und Gletschern gebunden. Ausreichend Süßwasser zu haben ist gleichbedeutend mit reichen Ernten, Hygiene und Gesundheit. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2003 zum Internationalen Jahr des Süßwassers erklärt. Das Jahr soll genutzt werden, um die Bedeutung von nachhaltiger Nutzung, verantwortungsvollem Umgang und Schutz des Wassers bewusst zu machen. Zu diesem verantwortlichen Handeln hat sich auch die BASF verschrieben. Sie entwickelt immer wirksamere Waschmittelrohstoffe und ermöglicht so Haushalten und Industrie, noch mehr Wasser zu sparen.

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In Deutschland ist man, was das Einsparen von Wasser angeht, schon seit Jahren auf einem guten Weg. Im Zeitraum von 1990 bis 2000 ist die jährlich geförderte Wassermenge um fast ein Fünftel zurückgegangen – auf rund 41 Milliarden Kubikmeter. Jeder Bundesbürger verbraucht heute im Durchschnitt täglich rund 125 Liter Trinkwasser – gegenüber 138 Liter im Jahre 1992.

Cirka 12 Prozent des privaten Wasserverbrauchs gehen auf das Konto des Wäschewaschens. Hier konnten gewaltige Fortschritte erzielt werden. Lag der Wasserverbrauch pro Kilogramm Buntwäsche 1970 noch bei fast 40 Liter, so kommen die Waschmaschinen heute im Durchschnitt mit weniger als 10 Liter pro Kilo aus. Diese Zahlen beziehen sich auf die Europäische Union, in der die Statistiker ungefähr 120 Millionen Waschmaschinen in Betrieb sehen – mit immer noch recht unterschiedlichen Qualitätsstandards.

Für die Hersteller von Waschmitteln, mehr noch aber für die chemische Industrie, die Waschmittelrohstoffe produziert, bedeutet der Trend zum „wassersparenden Waschen“ eine ständige Herausforderung mit immer weiter gehenden Ansprüchen. Bei der BASF, einem der weltweit wichtigsten Zulieferer der Waschmittelindustrie, setzt man dementsprechend seit Jahren auf die Devise „Weniger ist mehr“. Denn weniger Wasser beim Waschgang verlangt keineswegs nach mehr, sondern nach wirkungsvolleren Waschsubstanzen.

Bleichmittel, Wasserenthärter und die waschaktiven Tenside sind zwar noch immer die wichtigsten Bestandteile von Waschmitteln, doch längst nicht mehr die einzigen. „In europäischen Waschmitteln sind bis zu 30 verschiedene Wirkstoffe enthalten. Das sind richtige Hightech-Produkte“, erläutert Dr. Volker Schwendemann, der bei den BASF Veredelungschemikalien die weltweite Produktentwicklung von Waschmittelrohstoffen leitet.

Das richtige Rezept finden, die einzelnen Komponenten aufeinander abstimmen – die Chemiker der BASF arbeiten daran wie die Köche eines Nobelrestaurants. Bei wenig Wasser wird die Löslichkeit des Waschmittels zu einem Problem. Bei Waschmitteln in Tabform müssen Additive in der Funktion eines „Sprengmittels“ für einen schnellen Zerfall der Tablette sorgen. Mit Flüssigwaschmitteln ließe sich dieses Problem umgehen. Sie können jedoch keine Bleichmittel aufnehmen. Bleichmittel zerstören gezielt die Farbe von Flecken und sorgen so für reine Wäsche. Auch Zusätze zur Wasserenthärtung sind oft schwer löslich werden aber benötigt, da hartes Wasser die Wirksamkeit der fettlösenden Tenside einschränkt. Diese wiederum dürfen, da am Wasser gespart wird, längst nicht mehr so stark schäumen wie früher. Schaumarme Tenside stehen deshalb genauso auf der Aufgabenliste der BASF-Entwickler wie gut lösliche Enthärtersysteme.

Entscheidend ist letztlich die effektive Kombination. „Es gibt sowenig das Waschmittel wie es den Schmutz gibt“, erklärt Dr. Schwendemann. Veredlungschemikalien kommen deshalb bei der wassersparenden Wäsche immer größere Bedeutung zu: Dispergiermittel sorgen dafür, dass sich Schmutzpartikel oder Kalk nicht wieder auf der Wäsche ablagern, Vergrauungsverhinderer übernehmen eine ähnliche Schutzfunktion.

Farbübertragungsinhibitoren schließlich verhindern, dass sich Farbpartikel, die sich von mangelhaft gefärbtem Textilgut ablösen, auf anderen Stoffen ablagern.

So können Waschmittelhersteller auf Klasse statt Masse setzen. Mit ihren innovativen Produkten schafft die BASF die Voraussetzungen dafür. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass – parallel zum reduzierten Wasserverbrauch – der Eintrag von Waschmitteln pro Waschgang konsequent rückläufig ist: Dank der verbesserten Wirkung benötigt man heute für 5 Kilogramm Wäsche (im europäischen Durchschnitt) nur noch 70 Gramm Waschmittel gegenüber 300 Gramm vor 25 Jahren. Auch das kommt dem Wasser zugute – der wertvollsten Ressource des 21. Jahrhunderts.

Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lacksysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA).

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