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Fast 274.000 Euro von Henkel-Mitarbeitern und Pensionären:

October 6, 2002 by  

Genau 273.976 Euro und 75 Cent: Das ist das beeindruckende Ergebnis der Spendenaktion “Henkelaner helfen!” zugunsten der Flutopfer in Deutschland. “Dieses Ergebnis übertrifft bei weitem alle Erwartungen, mit denen wir den Spendenaufruf gestartet haben”, erklärt Knut Weinke, Mitglied der Geschäftsführung der Henkel KGaA, Düsseldorf. Die Aktion hatte am 20. August 2002 mit einem Aufruf von Geschäftsführung und Arbeitnehmer-vertretung an Henkel-Mitarbeiter und Pensionäre begonnen und endete am 30. September 2002 mit dieser beträchtlichen Summe. Den von aktiven und ehemaligen Mitarbeitern bereits gut gefüllten Spendentopf füllte das Unternehmen am 1. Oktober 2002 zusätzlich mit 300.000 Euro auf.

“Auf dem Höhepunkt der Flutkatastrophe”, so Weinke, “haben wir unseren Mitarbeitern und Pensionären versprochen, ihre Spenden deutlich aufzustocken. Dieses Versprechen haben wir nun erfüllt.” Mit dem Geld, insgesamt weit über einer halben Million Euro, will Henkel finanzielle Hilfe als Ergänzung zu staatlichen Beihilfen leisten. Um sicherzustellen, dass das Geld direkt an die Betroffenen gelangt, nimmt Henkel in der Regel eine Begutachtung vor Ort vor. Bis Anfang Oktober wurden bereits an insgesamt 17 Adressen 110.000 Euro als Soforthilfe verteilt.

Düsseldorf – Bereits Mitte August hatte Henkel Waren im Verkaufswert von über einer Million Euro in die vom Hochwasser schwer getroffenen Regionen in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt befördert. Die Lieferungen umfassten Wasch-, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Duschgel, Haarshampoo, Seife und Zahncreme, außerdem Montageschäume, Bauklebstoffe, Feuchtigkeitsabsorbierer und andere Produkte der Henkel Bautechnik GmbH, Düsseldorf.

Die Verteilung der Hilfsgüter dauert noch an. Dabei sind ehrenamtliche Helfer – allesamt Henkel-Mitarbeiter oder Pensionäre – im Einsatz. Einer davon ist Lothar Fischer aus Dresden. Der pensionierte Mitarbeiter des Waschmittel-Außendienstes fährt seit Anfang September mit einem VW-Bus, den das Henkel-Unternehmen Dorus in Heidenau zur Verfügung stellt, Hilfslieferungen von Henkel in die abgelegenen Täler der Elbe-Nebenflüsse. “Vor Ort”, berichtet Fischer, “frage ich beim Bürgermeister, beim Pfarrer oder beim Ombudsmann nach, welche Leute es besonders schlimm erwischt hat. Denen bringe ich dann direkt etwas vorbei. Die weitere Verteilung regeln die Gemeinden selbst.”

Direkt zu den Betroffenen

Die ehrenamtlichen Helfer sind auch unterwegs, um geschädigte Kindergärten, Schulen, Vereinshäuser, aber auch Privatfamilien aufzusuchen und um sich ein Bild der Lage vor Ort machen zu können. Zum Beispiel das Evangelische Kinderhaus in Pirna südöstlich von Dresden: Am 12. August hatte das Hochwasser das gesamte Erdgeschoss der Einrichtung überflutet und den Spielgarten verwüstet. Das Kinderhaus, in dem 140 Kinder, darunter einige Schwerbehinderte, betreut werden, erhielt aus dem Spendentopf von Henkel 18.000 Euro Soforthilfe. Schwer getroffen hat es auch das erst vor fünf Jahren erbaute Johanniter-Seniorenheim in Heidenau. Zwar gelang es den Mitarbeitern unter Aufbietung aller Kräfte, am 12. August die Überflutung des Hauses durch die reißende Müglitz zu verhindern, aber gegen das vier Tage später folgende Elbe-Hochwasser konnten sie nichts ausrichten. Auch hier richteten die Wassermassen schwere Schäden im Erdgeschoss an und zerstörten die elektronischen Steuerungselemente, so dass die gesamte Haustechnik nicht mehr funktionierte. Weil viele Bewohner des Seniorenheims gehbehindert sind, war die Reparatur des Aufzugs eines der dringendsten Anliegen. Mit einer Spende über 18.500 Euro hat Henkel die Kosten dafür abgedeckt.

Parallel zur Hilfe in Deutschland hat sich Henkel auch in Tschechien und Österreich engagiert. So unterstützte das Unternehmen durch seine Standorte in Ungarn, der Slowakei, Polen und Rumänien die Katastrophengebiete in Tschechien mit gezielten Hilfslieferungen.

“Henkel – A Brand like a Friend”. Henkel ist führend mit Markenartikeln und Technologien, die das Leben der Menschen leichter, besser und schöner machen. Das Markenartikelgeschäft umfasst Wasch-/Reinigungsmittel, Kosmetik/Körperpflege und Klebstoffe für Konsumenten und Handwerker. Henkel Technologies besteht aus den drei industrienahen Geschäften Industrieklebstoffe, Konstruktionsklebstoffe und Oberflächentechnik. Das Unternehmen ist in mehr als 75 Ländern tätig. Im ersten Halbjahr 2002 erzielte die Henkel-Gruppe einen Umsatz von 4,9 Mrd Euro und ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von 330 Mio Euro. 46.818 Mitarbeiter sind weltweit für die Henkel-Gruppe tätig.

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