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BASF will Anorganika-Geschäft von MSA übernehmen

July 22, 2003 by  

BASF beabsichtigt, die Callery Chemical Division von der US-amerikanischen Mine Safety Appliance Company (MSA) mit Sitz in Pittsburgh, Pennsylvania, USA, zu übernehmen. Der Kaufpreis beträgt rund 65 Millionen US$ (etwa 58 Millionen €).

Mit der Akquisition erweitert BASF ihr Portfolio bei anorganischen Chemikalien. Sie werden in erster Linie in der Pharma-Industrie eingesetzt, darüber hinaus auch im Pflanzenschutz und im Elektronikbereich sowie für die Herstellung von Tensiden, Klebstoffen, Polymeren, Duft- und Aromastoffen und in der Automobil-Industrie.

„Callery passt perfekt zu uns”, sagt Wayne Hill, Group Vice President für Zwischenprodukte und Anorganika bei der BASF Corporation. „Wir übernehmen ein äußerst attraktives Geschäft mit anorganischen Spezialitäten, das unser Produktportfolio hervorragend ergänzt und zu einem der vielfältigsten auf dem Markt machen wird. Mit dieser Akquisition werden wir unser Geschäft mit anorganischen Produkten in wichtigen konjunkturrobusten Märkten zügig weiter ausbauen können – vor allem in den Bereichen Pharma, Pflanzenschutz und Feinchemie. Denn Callery Chemical verfügt über ein großes technologisches Know-how, hohe Flexibilität in der Produktion und hat viel Erfahrung in der Entwicklung kundenspezifischer Lösungen.“


Die Akquisition umfasst den Standort in Evans City, Pennsylvania, mit dem dazugehörigen Gelände und den Produktionsanlagen sowie die Geschäfts-beziehungen und die bestehenden Vorräte. Vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden und der Übereinkunft beider Unternehmen hinsichtlich der Übertragung wichtiger bestehender Verträge gehen BASF und MSA von einem Abschluss der Akquisition bis zum Ende des dritten Quartals 2003 aus.

Im Jahr 2002 hatte Callery Chemcial einen Umsatz von 30 Millionen US$ (knapp 27 Millionen €). Die 1939 gegründete Callery Chemical ist ein führen-der Hersteller anorganischer Spezialchemikalien auf Basis Bor und Kalium, die vor allem bei der Produktion pharmazeutischer Produkte verwendet werden. MSA, führend bei der Herstellung persönlicher Schutzausrüstungen, hatte im November 2002 einen möglichen Verkauf von Callery Chemical angekündigt.

„Diese Transaktion eröffnet uns die Möglichkeit, uns stärker auf den Ausbau unseres Kerngeschäfts mit persönlichen Schutzausrüstungen zu konzentrieren,“ sagt John T. Ryan III, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von MSA. „Callery Chemical war über 60 Jahre lang ein wertvoller Bestandteil unseres Unternehmens. In dieser Zeit ist der Bereich dank des hohen Engagements unserer Mitarbeiter bedeutend gewachsen,“ so Ryan weiter. „Die Geschäftstätigkeiten von Callery Chemical und MSA haben sich jedoch in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Die Akquisition durch BASF ist der Beginn einer neuen Ära für Callery Chemical und bietet die richtige Voraussetzung, Callerys führende Position bei anorganischen Spezialchemikalien auszubauen.“

BASF beabsichtigt, die Produktion am nördlich von Pittsburgh gelegenen Standort Evans City fortzuführen. Nach Abschluss der Transaktion wird Callery Chemical in das Anorganika-Geschäft der BASF in Nordamerika und den globalen Unternehmensbereich integriert. Auf Grund eines mehrjährigen Nutzungsvertrags kann MSA Safety Products am Standort Evans City weiterhin produzieren.

Callerys Produktlinie umfasst Reagenzien für organische Synthesen, wie beispielsweise Alkalimetalle und Alkoholate, die als starke Basen und Kata-lysatoren verwendet werden, Borane für selektive Reduktionen und Hydrobo-rierungen sowie neue Bor-Spezialitäten, die in der schnell wachsenden „Suzuki Coupling“-Technologie eingesetzt werden.

BASF
Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihren Kunden bie-tet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zu Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträgli-chen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2002 hatte die BASF mit ihren über 89 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32 Milliarden €. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), Lon-don (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA). Weitere Informatio-nen zur BASF im Internet unter www.basf.de.

MSA
Die Mine Safety Appliances Company ist führend in der Herstellung von Ausrüstungen und Systemen zum Schutz von Menschen, Umwelt und Anlagen. Mit weltweit 27 Tochtergesellschaften verkauft MSA Produkte in über 120 Ländern. Das Unternehmen bietet Komplettlösungen für die Bereiche persönliche Schutzausrüstungen, Atemschutz, Augen-, Gehör- und Kopfschutz, Handschutz und Schutzkleidung, Brandbekämpfung, Gasmesstechnik und Leckagedetektion. Die Hauptkunden von MSA kommen aus dem Bereich Feuerschutz. Im Jahr 2002 hatte MSA einen Umsatz von 560 Millionen US$. Weitere Informationen sind im Internet unter www.msanet.com abrufbar.

Für weitere Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:

BASF Corporation (USA)
Bill Pagano
BASF Corporation
Tel: +1 973 426-2139
E-Mail: paganow@basf.com

MSA
Benedict DeMaria
Mine Safety Appliances Company
Tel: +1 421 967-3108
E-Mail: ben.demaria@msanet.com

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